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Festival mit 24 Bands beim Stemweder Open Air

Stemwede -

39 Jahre „Umsonst & Draußen“ im Zeichen der Kuh und kein bisschen leise. Wohl kein „Umsonst und Draußen Festival“ in Deutschland hat so oft stattgefunden. Mittlerweile ist es eines der größten Festivals dieser Art in Norddeutschland. Das STEMWEDER OPEN AIR FESTIVAL geht in diesem Jahr an diesem

Freitag und Samstag, 14. und 15. August 2015
auf dem Gelände Ilweder Wäldchen in Stemwede-Haldem

in die nächste Runde.

Eine lange Zeit, auch für die unermüdlichen Helfer des veranstaltenden Vereins für Jugend, Freizeit und Kultur in Stemwede e.V. (JFK), die zum Teil seit der ersten Stunde dabei sind. Aber ans Aufhören denken sie keineswegs. Kein Wunder: Die Altdame unter den Open Air Festivals erfreut sich größerer Beliebtheit denn je. Jährlich pilgern tausende Besucher nach Stemwede. Auch in diesem Jahr wird das Ilweder Wäldchen im fast ganzjährig idyllisch wirkenden Stemwede wieder Kopf stehen. Das überregional bekannte Festival verdankt seine Attraktivität vorwiegend der wunderbaren und unkommerziellen Atmosphäre sowie seines vielseitigen Angebots. Ein buntes Treiben mit einem ganz eigenen Charme.

Das Festival wird, weniger denn je, alleinig als Konzertevent verstanden. Konzept des Festivals ist ein Gesamtspektakel, das sich aus vielen kleinen Rahmenveranstaltungen zusammensetzt, die unterschiedliche Alters- und Kulturgruppen in das Festival einbinden.
Schon ein Markenzeichen des Stemweder Festivals ist seine außerordentliche musikalische Bandbreite die von Rock, Indie, Reggae, Pop, über Punk bis hin zu Metal und Folk reicht und die immer wieder zum Gelingen der Veranstaltung beiträgt. Mit der Waldbühne und der Wiesenbühne gibt es zwei Bühnen mit 24 hochinteressanten Bands. Daneben gibt es seit einigen Jahren noch das „Sonnensystem“, das mit seiner Akustik- und Kleinkunst-Stage das Gesamtprogramm abrundet.

Top-Acts auf der Waldbühne

Die Waldbühne ist immer für eine musikalische Überraschung gut. Bands wie „Beatsteaks“, „Sportfreunde Stiller“, „Donots“, „Jupiter Jones“ oder „Ketcar“ spielten dort schon als noch kaum jemand von ihnen Notiz nahm. Auch dieses Jahr gibt es ein vielversprechendes Programm mit nationalen und internationalen Bands. Top Act in diesem Jahr sind: „Feine Sahne Fischfilet“ und die „Ohrbooten“.

Wer die „Ohrbooten“ zu Anfang vielleicht noch als rappende Strassenjungs unterschätzte, dem wurde der Besuch eines Konzerts stets zu einer Einladung zum nächsten. Was sich da live abspielt, ist unverschämt mitreißend und groovt sich durch die Musikwelt. Schon ihre allerersten Aufnahmen erregen das Interesse der Toten Hosen, die sie 2005 unter Vertrag nehmen. Schnell wird klar, dass sich die Band vom einstigen Newcomer zu einer nationalen Grösse gemausert hat – MTV nimmt sie in Rotation, auf Festivals wie Rock am Ring, Hurricane oder Chiemsee Reggae Summer verblüffen sie Publikum und Veranstalter mit ihrer bahnbrechenden Energie.

„Feine Sahne Fischfilet“ - Deutschlands vielleicht wichtigste Punk Band klingelt mit ihrer neuen Platte „Bleiben oder gehen" an den Pforten des Wahnsinns und den Toren der Legende. Ihre Konzerte sind eine Mischung aus Kindergeburtstag, Initiationsritus für Kid Punks von einer der besten Livebands die zurzeit jede (JEDE!!!) Bühne Land auf Land ab bespielen und ehrlichen, klugen Geschichten - vorgetragen von einer der bemerkenswertesten Figuren, die die deutsche Musikszene zu bieten hat. Dazu diese Musiker, die es eingespielt schaffen, Soul und Punk zusammen zu führen; die auf der Bühne stehen wie eine Schrankwand. Diese Band hat alles was eine Band braucht, um zur Legende zu werden. Heute aufs Konzert gehen und in 20 Jahren sagen „die hab ich damals schon live gesehen!"

„Sexto Sol“ mit Musikern aus Mexiko, Venezuela, Portugal und Deutschland überzeugen seit 2000 mit einer gradlinigen und extrem tanzbaren Melange aus Ska, Rock, Reggae und lateinamerikanischen Rhythmen. Beim multinationalen Achtergespann treffen dicke Bläsersätze auf energiegeladene Vocals, eine manische Schweineorgel auf eine räudige Gitarre. Hier gibt es Highspeed Latin Ska mit gehöriger Rock-Kelle und dampfenden Reggae.

Bei „The Majority Says” aus Schweden kann man sich auf den geheimnisvoll-schönen Indie-Pop mit eingängigen Pop-Melodien freuen, die teils mystisch-dunkel, teils optimistisch treibend daherkommen. Vorgetragen von der bezaubernden Frontfrau Hannah Antonsson. Die Skandinavier verzaubern ihre Hörer mit magischen Melodien und verblüffenden Vocals. Ein außergewöhnlicher Pop-Sound, der Indie und Mainstream gleichwertig vereint.

„The Baboon Show” rocken Stemwede! Die Band aus Stockholm ist mittlerweile einer der besten und energiegeladensten Liveacts Schwedens. Ein irrer Mix aus Punk, Glam, Rock’n’Roll und Hardrock mit straighter Rockgitarre, kernigen Drums und der einzigartig rockigen Sängerin Cecilia. „The Baboon Show“ spielen durchweg Hits – mal rohe Punkrock-Songs, mal pure Hardrocksongs, die auch ohne durchgedrücktes Gaspedal rocken wie Sau.

Die fünfköpfige kolumbianische Band „Skampida“ präsentieren mit Ihrem Rock-Mestizo einen wilden Mix aus Reggae, kolumbianischer Folklore, Cumbia, HipHop und Rock. Mit Ihrer energetischen Live Show brachten sie es bereits zu zahlreichen Nominierungen in Südamerikanischen Musikzeitschriften und Wettbewerben als beste Live Band und beste Ska-Reggae Band Kolumbiens.

Newcomer auf der Wiesenbühne

Daneben gibt es auf der Wiesenbühne wieder ein hochkarätiges Newcomerprogramm. „Molllust“ aus Leipzig spielen eine einzigartig individuelle Mischung aus Klassik und Metal und haben mit ihrem Opera Metal kräftig Staub aufgewirbelt. Die vier Damen und drei Herren von „Molllust“ verbinden sanfte Streicher mit harten Gitarren, klassischen Gesang mit kernigen Doublebass-Schüben und Ballkleider mit Headbangen.

„WirMaschine“ spielen deutschsprachigen Pop mit Bläsern, der gute Laune verbreitet. Tanzbare Musik muss nicht zwingend elektronisch sein. Den Beweis liefert die Gitarren-Akustik-Brass-Pop-Band aus Kiel. Seit 2011 knüpfen sie einen fliegenden Klangteppich aus swingenden Rhythmen, kecken bis leicht düsteren Texten und mitreißenden Melodien, die zum Mitsingen und -tanzen einladen.

„Insolvent Insomniacs“ vereinen treibende Ska- und lässige Reggae-Offbeats mit kraftvollen Bläser-Riffs und energiegeladenen Rock-Passagen. Eine Prise Polka- und Balkan-Beats machen das Ganze zu einem abwechslungsreichen, aber stets tanzbaren Stil-Mix.

„The Low Flying Ducks“ sind eine junge Folk-Blues Band aus Hamburg und Berlin. Ihre mal stampfenden, mal treibenden Songs erzählen Geschichten aus dem Tagebuch des Lebens – zwischen Glanz und Rost. Mit ihren vielen Einflüssen und Instrumenten verbinden sie gelassene Folksongs mit bissigem Blues-Rock.

Auch dieses Jahr gibt es wieder an beiden Tagen im DJ- Zelt Musik bis zum hell werden. Das „DJ-Team Herr Müller“ legt am Freitag alles auf was rockt. Und das rockt!!! Am Samstag legt das „Muppet-DJ-Team“ Hiphop, Triphop, Metal, Hardcore, Indipendent, Elektropunk, Rock, Reggae, Punk, Ska, usw. auf.

Aushängeschild des Stemweder Open Air ist einmal mehr sein vielseitiges Rahmenprogramm und da hat sich einiges getan. Seit einigen Jahren gibt es als neue Area das Sonnensystem. Freitags und Samstag-Nachmittag ist dort Singer/Songwriter-Zeit mit verschiedenen interessanten Künstlern. Abends öffnet der Dancefloor mit Elektro und House.

Line up zum 39. Stemweder Open Air Festival

Freitag, 14. August

Waldbühne

18:00 Uhr: Schafe & Wölfe – HipHop, Elektro, Pop

19:30 Uhr: The Majority Says (SWE) – Indie-Pop

21:15 Uhr: The Baboon Show (SWE) – Rock

23:00 Uhr: Ohrbooten - Reggae, Ragga, Alternative HipHop
01:00 Uhr: Skampida (COL) – Ska

Wiesenbühne

17:45 Uhr: The Trash Templars - Garagepunk
19:00 Uhr: BloodVale - Thrash/Speed Metal
20:15 Uhr: Benst - Rock
21:45 Uhr: Insolvent Insomniacs - Ska
23:15 Uhr: From Willows - Post Metal

Samstag, 15. August

Waldbühne

14:00 Uhr: Mighty Mammut Movement – Reggae, Ska, HipHop 

15:45 Uhr: La Confianza – Crossover

17:30 Uhr: Kmpfsprt – Indie-Rock, Punk

19:15 Uhr: Sexto Sol – Latin-Ska 

21:00 Uhr: Swiss & die Andern – HipHop 

22:45 Uhr: Feine Sahne Fischfilet – Punk

00:30 Uhr: Tubbe – Elektro

Wiesenbühne

15:00 Uhr: Who’s Pinski - Singer/Songwriter, Rock
16:30 Uhr: The Low Flying Ducks - Folk-Blues
17:45 Uhr: The Cracklins - Indie-Rock
19:00 Uhr: WirMaschine - Akustik-Brass-Pop
20:45 Uhr: Domi, bade! - Singer/Songwriter, Rock
22:15 Uhr: Molllust - Opera Metal
23:45 Uhr: Iron Walrus - Metal, Doom, Sludge

"Kuhtes tun" beim 39. Stemweder Open Air Festival am 14./15. August 2015

War das eine Party auf dem Festival 2014. Hierfür bedankt sich der veranstaltende Verein für Jugend, Freizeit und Kultur in Stemwede e.V. (JFK) sich bei den Besucherinnen und Besuchern. Sie haben außerdem dafür gesorgt, dass das Festival in die nächste Runde geht. Auch 2015 ist das Festival wieder UMSONST.

Finanziert werden Bands, Bühnen, Technik, Pacht für das Gelände, Toiletten und die Müllentsorgung alleinig durch den Verkauf von Essen und Getränken.
Unter dem Motto „Kuhtes tun“ wird deshalb die Unterstützung des „Umsonst & Draußen Gedankens“ erwartet. Es sollten keine selbst mitgebrachten Getränke im Bereich der Bühnen und Stände verzehrt werden. Damit es auch 2016 wieder ein Festival im Zeichen der Kuh geben kann, sollten die Besucher das vielfältige Angebot auf dem Festival nutzen.

Seit jeher stellt das Open Air Festival die Basis für die Jugend- und Kulturarbeit des Vereins für Jugend, Freizeit und Kultur in Stemwede e. V. dar und unterscheidet sich hierdurch grundsätzlich von anderen Festivals. Über 350 Helfer organisieren das Festival ehrenamtlich und ohne kommerzielle Absichten. Erlöse – sofern vorhanden – fließen vollständig in verschiedene Projekte für Kinder und Jugendliche (Life House, Ferienspiele, Kindertheater, täglich günstiges Essen, Hausaufgabenbetreuung, etc.). Nähere Infos über die vielfältigen Angebote unter www.jfk-stemwede.de.

„Wir machen es umsonst – die ehrenamtlichen Helfer“

„Wir machen es umsonst – die ehrenamtlichen Helfer“ ist das Motto, das über dem 39. Stemweder Open Air Festival am 14./15. August schwebt. „Mit diesem Slogan wollen wir darauf hinweisen, dass das Festival von einem Team aus mehr als 350 ehrenamtlichen Helfern getragen wird. Sie arbeiten ohne Bezahlung und sie sind das Festival“, so Klaus Riechmann, Vorsitzender des veranstaltenden Verein für Jugend, Freizeit und Kultur in Stemwede e.V. (JFK). „Sie haben in fast 40 Jahren das Festival zu dem gemacht, was es ist, eines der größten und beliebtesten Umsonst & Draußen Festivals in Norddeutschland. Eine Besonderheit in der Flut von kommerziellen Festivals“.

Wenn die Besucher die Musik auf der Bühne und die Atmosphäre auf dem Festival genießen, dann haben nur die wenigsten eine vage Vorstellung davon, welch einen Aufwand die ehrenamtlichen Helfer in ihrer Freizeit leisten, damit dieser grenzenlose Musikgenuss möglich ist.

Da ist die Auswahl der Musikgruppen nur ein kleiner Teil des Ganzen. In unzähligen Planungstreffen in großer und in kleiner Runde geht es darum, die Infrastruktur für solch ein Festival zu schaffen. Da müssen Camping- und Parkplätze besorgt werden, die umfangreiche Versorgung mit Strom und Wasser muss ebenso organisiert werden wie die Müllentsorgung und die Versorgung der Künstler und Mitarbeiter auf dem Festival. Darüber hinaus sind planende Gespräche mit den Ordnungsbehörden, dem Sanitätsdienst, der Polizei und der Feuerwehr notwendig, um Sicherheit, den ordnungsgemäßen Ablauf und die ärztliche Versorgung zu gewährleisten.

Es sind nicht nur die Musikgruppen auszusuchen, sondern auch Verträge zu schließen und Übernachtungen für die Künstler zu besorgen. Ebenso ist eine Auswahl der Verpflegungsstände und deren Standort zu bestimmen, damit die Besucher während des Festivals ausreichend und gut versorgt sind. Damit die Besucher dann auch wissen, wann das Festival stattfindet und wehr spielt, ist ein entsprechender Flyer zu erstellen, der dann anschließend auch noch großflächig verteilt werden muss. Dazu gehört dann auch der Mailverteiler und der Auftritt bei Facebook, mit dem die Besucher aktuell über das Festival informiert werden und die Information der Presse.

Bevor das Festival dann losgeht, müssen noch exakte Helferpläne aufgestellt und gefüllt werden, damit es an allen Stellen funktioniert. Und einige Tage vor dem Festival geht es richtig los, wenn viele Helfer schon auf den Festivalplatz strömen und überall mit anfassen. Während des Festivals helfen dann alle. Da ist dann der einfache Helfer, der nur einige Stunden hilft genauso dabei wie die ganz Aktiven, die in drei Tagen gerade mal einige Stunden Schlaf bekommen und sonst immer was zu tun haben.
Doch mit Ende des Festivals ist es noch lange nicht vorbei. Schon kurz danach trifft man sich zur Manöverkritik um zu sehen was gut und was schlecht gelaufen ist. Die Erkenntnisse fließen dann gleich mit in die Planungen für das 40. Stemweder Open Air Festival in 2016 ein und es ist klar, dass es die ehrenamtlichen Helfer sind, die das Festival sind - und die machen es umsonst.


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