Schwerstkrimineller (61) nach Einbruchsversuch gestellt
Löhne/Minden -
Eine 74-jährige Frau in Löhne hatte von den jüngsten Warnmeldungen der Polizei hinsichtlich der Arbeitsweise von hiesigen Wohnungseinbrechern gehört und machte am Dienstag alles richtig:
Gegen 10:35 Uhr klingelte ein ihr unbekannter Mann an ihrem Wohnhaus. Offensichtlich wollte er abklären, ob sich jemand im Haus befand. Denn er verließ das Grundstück und kam mit vermeintlichen Einbruchswerkzeug zurück, nachdem die Frau die Tür nicht geöffnet hatte.
Die Bewohnerin sah den Unbekannten und rief sofort über 110 die Polizei.
Der Notruf lief bei der Polizei in Minden auf. Die Leitstelle dort nahm die wichtigsten Daten auf und stellte eine direkte Telefonkonferenz mit der zuständigen Polizei in Herford her. Die Beamten in Herford schickten ein halbes Dutzend Streifenwagen zum vermeintlichen Tatort am Alten Postweg. Noch während des laufenden Telefongespräches schlug der Täter eine Scheibe ein. Er stieg aber nicht mehr in das Wohnhaus ein, sondern flüchtete vor den gerade eintreffenden Streifenwagen. Im Rahmen der Fahndung und Verfolgung wurde der Einbrecher etwa 700 Meter weiter am Tichelbrink angetroffen und vorläufig festgenommen.
Bei ihm handelt es sich um einen polizeibekannten Schwerstkriminellen im Alter von 61 Jahren. Er war erst vor wenigen Monaten nach Verbüßung einer mehrjährigen Freiheitsstrafe aus der Haft entlassen worden. Er räumte in seiner Vernehmung die Tat ein und wurde anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt.
Mit dieser Festnahme konnte die Polizei Herford erneut erfolgreich einen Wohnungseinbrecher dingfest machen. "Unsere vielfältigen Präventionsangebote und -hinweise scheinen im Bewusstsein vieler Bürger im Kreis Herford angekommen zu sein", freut sich die Polizei.
Tipp der Polizei
Jeder Hinweis an die Polizei über verdächtige Beobachtungen ist wichtig und erwünscht. Wählen Sie bitte sofort den Notruf 110, wenn Sie auf Ihrem Grundstück oder auf Nachbargrundstücken verdächtige Personen beobachten oder sonstige verdächtige Wahrnehmungen haben. (Text und Foto: Polizei)