Zwei Kreise wollen eine Kulturregion gemeinsam gestalten
Minden-Lübbecke/Kreis Herford -
Die Kreise Minden-Lübbecke und Herford haben im Mai 2018 den Startschuss für einen gemeinsamen Kulturentwicklungsplan gegeben. Unter dem Motto „Die Kulturregion gemeinsam gestalten“ und mit Beteiligung der Kulturaktiven in den Kreisen, möchten sie Zukunftsvisionen für eine gemeinsame Kulturregion entwickeln. Gefördert wird der Prozess vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur und begleitet durch das OWL Kulturbüro. Zur Auftaktveranstaltung sind Kulturinstitutionen, Kulturschaffende und Kulturinteressierte beider Kreise eingeladen an diesem
Dienstag, 10. Juli 2018
um 15.30 Uhr
in die Stadthalle Lübbecke, Bohlenstraße 29.
Dr. Ralf Niermann, Landrat des Kreis Minden-Lübbecke und Jürgen Müller, Landrat aus dem Kreis Herford, werden die Veranstaltung offiziell eröffnen. Gemeinsam mit Kulturschaffenden aus den Kreisen werden sie zu der ungewöhnlichen Idee einer gemeinsamen Kulturregion Stellung nehmen und erzählen, was sich beide Seiten von dem Kulturentwicklungsprozess erhoffen.
Mit einem künstlerisch-humoristischen Impuls wird die Kabarettistin Joanna Steinmann aus Porta Westfalica um 15.30 Uhr auf das Programm einstimmen. Mit Solo-Programmen wie „Bin ich schon integriert, oder muss ich weg?“ hat sich die deutsch-polnische Newcomerin 2017 in der Region und überregional schnell einen Namen gemacht und ist auf vielen Bühnen deutschlandweit unterwegs. Vor allem ist Steinmann im Mühlenkreis verwurzelt und engagiert sich hier stark für das heimische Kulturleben. Als Stimme der Kulturschaffenden wird sie, wie viele Kulturakteure beider Kreise auch, im Verlauf des Programms häufiger zu Wort kommen.
Das Gespräch wie auch die Veranstaltung moderiert Reinhart Richter von der Agentur Richter-Beratung, die mit einer Bestandsanalyse und der Begleitung des Kulturentwicklungsprozesses beauftragt wurde. Im Anschluss wird er dem Publikum den geplanten Prozessablauf und die Möglichkeiten der Kulturfreunde zur aktiven Beteiligung vorstellen.
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In Podiumsrunden werden dann zunächst Akteure aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft zu gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen berichten, die zukünftig Einzug in das Kulturleben halten werden. Die Digitalisierung wird hier ein Thema sein. Richters Partner Dr. Simon Oberthür von der Universität Paderborn veranschaulicht in unterhaltsamen Kurzfilmen, was hier zukünftig alles machbar ist.
Die Kulturschaffenden haben abschließend im Podium das Wort. Welche kulturellen Themen bewegen sie, worüber möchten sie diskutieren, welche Erwartungen stellen sie an den Prozess, welche Wünsche und Ideen haben sie, welche Entwicklungspotentiale sehen sie für die Region?
Auch das Publikum kann sich an den Gesprächen beteiligen, kann Fragen stellen, zum Gesagten Stellung nehmen und Vorschläge einbringen. Als Anwalt des Publikums wird Richters Partner Dr. Johann Malcher ihnen Gehör verschaffen. Zusätzlich werden auch die Ergebnisse aus einer Online-Meinungsumfrage vorgestellt.
Den Kreisen mit ihren Städten und Gemeinden und den Prozessbegleitern ist die starke Einbindung aller Kulturakteure wichtig. Daher haben sie schon vor dem Auftakt die Möglichkeit zur Mitwirkung: Alle Kulturschaffenden und Kulturinteressierten können einen Online-Fragebogen ausfüllen und einen Ideenspeicher auf der Homepage www.kulturregion-mi-hf.de füllen und so ihre kulturellen Anliegen und Anregungen bis zum Auftakt einbringen.
Die Homepage informiert zukünftig laufend über die Entwicklungen und Termine zur aktiven Mitgestaltung. Auch für den Auftakt am 10. Juli 2018 können sich Kulturakteure online anmelden unter www.kulturregion-mi-hf.de/auftaktveranstaltung.
(Text: Mirjana Lenz / Grafik: Kreis Minden-Lübbecke)
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