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Theater der Spitzenklasse: Traumwelt und Wirklichkeit

Espelkamp -

Auf ein Programm, das sich an aktuellen Themen orientiert, mit zauberhaften Inszenierungen in Märchenwelten entführt und Bühnen von Weltrang präsentiert, kann sich das Theaterpublikum in der kommenden Spielzeit im Neuen Theater Espelkamp freuen. Das Volksbildungswerk Espelkamp hat jetzt den neuen Spielplan für die Saison 2016/2017 vorgestellt und möchte damit an den Erfolg der Vorsaison anknüpfen. 

Als ein besonderes Highlight der Saison hat sich schon jetzt die Aufführung des Berliner Ensembles mit dem Lessing Stück »Nathan der Weise« herausgestellt. Der Vorverkauf für die Produktion des Theaters am Schiffbauerdamm in einer Inszenierung von Claus Peymann, die in der neuen Saison als Sondervorstellung angeboten wird, ist bereits im vergangenen Jahr angelaufen. Für die Aufführung am Sonntag, 20. November 2016, stehen zurzeit nur noch einige Restkarten zur Verfügung. Auch die beiden Schulvorstellungen am Montag, 21. November 2016, sind nahezu ausgebucht. Möglich wurde dieses Gastspiel durch die Unterstützung von Margrit Harting von der HARTING Technologiegruppe und der Stiftung der Sparkasse Minden-Lübbecke zur Förderung von Kunst und Kultur.

Abo-Reihe I

Auch die Abo-Reihen sind gespickt mit Theater der Gegenwart, viel Musik, bekannten Schauspielern und fesselnder Spannung. So beginnt die Abo-Reihe I am 2. Oktober mit der himmlischen Komödie »Krach im Hause Gott« von Felix Mitterer, die einen humorvollen Blick auf Kirche, Glauben und Machtverhältnisse wirft. Bernhard Bettermann, dem Espelkamper Publikum schon aus den Vorjahren bekannt, spielt darin die Hauptrolle. 

In dem fesselnden Gerichtsdrama »Terror« geht es am 12. November um die Frage »Darf der Staat zur Terrorabwehr töten?« Der Clou daran: Darüber muss auch das Publikum nach bestem Wissen und Gewissen, wie es im deutschen Richtergesetzt heißt, per Stimmzettel in der Pause urteilen. Danach entscheidet sich, wie das Theaterstück weitergeht. 

Beschwingt musikalisch geht es am 15. Januar 2017 mit dem Operetten-Klassiker »Die Fledermaus« weiter. Auf vielfachen Wunsch der Theaterkunden hat das Volksbildungswerk mit dieser Inszenierung des Landestheater Detmold wieder eine Operettenaufführung in das Programm aufgenommen. 

Temporeich durch Goethes Lebenswerk geht es dann am 18. Februar 2017 mit der Komödie »Goethes sämtliche Werke…leicht gekürzt«. Ein extrem unterhaltsamens Stück, das auch für Klassikmuffel ein Freuden- und Lachfest verspricht. Denn hier sind »Die Leiden des jungen Werther«, »Götz von Berlichingen«, »Wilhelm Meister«, »Egmont«, »Reinecke Fuchs«, sowie »Faust I – III« an nur einem Abend zu erleben. 

Zum Abschluss der Abo-Reihe I steht mit dem Schauspiel »Martin Luther & Thomas Münzer – oder die Einführung der Buchhaltung« am 22. April 2017 ein aktuelles Stück zum Lutherjahr 2017, 500 Jahre Reformation, auf dem Programm. 

Abo-Reihe II

Die Abo-Reihe II startet am 30. Oktober mit einer Komödie: »In alter Frische – Das ist kein Altersheim – ein Irrenhaus!« Bekannt für gute Komödien präsentiert die Berliner Komödie am Kurfürstendamm in einer Besetzung mit Walter Plate, Philipp Sonntag, Brigitte Grothum und Joanna Semmelrogge eine temporeiche Komödie mit starken Pointen und leisen Zwischentönen. 

Ein Schauspiel nach dem weltberühmten Historiendrama »Die Päpstin« nach dem Roman-Bestseller von Donna W. Cross steht am 3. Dezember auf dem Programm. Für diese Inszenierung wurde Thomas Luft von Theaterlust München mit dem 1. INTHEGA-Preis »Die Neuberin« ausgezeichnet. 

Ein zauberhaftes Maskentheater ist am 12. Februar 2017 mit dem »Theatro Delusio« zu sehen. Mit dieser Aufführung begeht das Volksbildungswerk neue Wege, denn die Schauspieler verzichten ganz auf Sprache und Mimik, weil sie Masken tragen. Allein durch Gestik und Körpersprache entsteht ein besonderer Zauber in der Familie Flöz, so der Name der weltweit bekannten Gruppe. Erstmalig werden sie auch auf der Espelkamper Bühne für unvergessliche Momente sorgen. 

Mit einem Schauspiel von Hans Fallada »Jeder stirbt für sich allein« geht es am 4. März 2017 weiter. Dieser Widerstandsroman, 1947 von Hans Fallada verfasst, in dem die Berliner Eheleute Quangel mit 200 Postkarten »Der Führer hat meinen Sohn ermordet!« zum Protest aufrufen, wurde zum Überraschungs-Weltbestseller. 

Den Abschluss in der Abo-Reihe II bildet in der kommenden Saison am 6. Mai 2017 die aktuelle Inszenierung von »TheaterTotal«. Seit 2012 feiert das junge Ensemble aus Bochum einen Erfolg nach dem anderen. Abwechselnd sollen die Inszenierungen auch in die Abo-Reihen eingebunden werden. In einer zehnmonatigen intensiven Teamarbeit unter der künstlerischen Leitung von Barbara Wollrath-Kramer erleben die knapp 30 jungen Bewerber aus ganz Deutschland über einen Workshop, einer Performance und einer Inszenierung mit anschließender Tournee, was es heißt, erfolgreiche Theaterarbeit zu gestalten. Da sich das Projekt erst im September zusammenfindet, kann der Titel der neuen Inszenierung auch erst Ende des Jahres bekannt gegeben werden. 

Abo-Reihe III

Das Abo III hat gleich zu Beginn einen Knaller parat: in »BACKBEAT – Die Beatles in Hamburg« geht es mit viel Musik zu den Anfängen der »Fab Four«. Die Geschichte beginnt in Hamburg 1960, auf der Reeperbahn, als blutjunge, leidenschaftliche Musiker aus Liverpool ein Engagement im INDRA Musikclub antreten. Schon bald erobern die »Pilzköpfe« mit Songs wie »Love me do« und »I saw her standig there« die Herzen des Publikums. Besonderes Bonbon: Mit Philip Spreen, aufgewachsen in Rahden, ist wieder einmal ein heimischer Akteur auf der Espelkamper Bühne zu Gast. 

Nicht weniger turbulent wird es am 6. Januar 2017 mit dem Schauspiel »Der Raub der Sabinerinnen« mit  Katharina Thalbach in der Titelrolle des Theaterdirektor Striese. In dieser Produktion der Komödie am Kurfürstendamm verpasst Katharina Thalbach dem Direktor eine kugelrunde Figur. Doch diese Rolle allein reicht ihr nicht. Sie spielt auch noch die viel gepriesene Frau des Direktors. Mit auf der Bühne zu sehen sind Tochter Anna Thalbach und Enkelin Nellie Thalbach. 

Ein historisches Ritterschauspiel »Das Käthchen von Heilbronn – oder Die Feuerprobe« bildet am 1. April 2017 den Abschluss in der Abo-Reihe III. Das 1810 entstandene Stück in einer Mischung aus Märchen, Ritterdrama, Schauerroman und Legende ist eines der faszinierendsten und rätselhaftesten Werke von Heinrich von Kleist. Zu sehen ist es in einer Inszenierung des Landestheater Detmold. 

Abo-Buchungen

Abo-Platzbuchungen sind in der Geschäftsstelle des Volksbildungswerks Espelkamp unter Telefon 05772-562161, 562185 oder 562255, möglich. Ab diesem Termin werden auch Änderungswünsche für bereits bestehende Abo-Plätze sowie Tauschwünsche entgegen genommen. Auch sind schon Buchungen für die Kindertheateraufführungen und die Konzerte der Nordwestdeutschen Philharmonie möglich. 

Angebot für Kinder und Jugendliche

Auf dem Programm steht in der Vorweihnachtszeit am 29. und 30. November jeweils um 8:30 Uhr und 11:00 Uhr ein Märchenmusical aus 1001 Nacht »Aladin und die Wunderlampe« für Kinder ab 4 Jahren, mit dem Kindertheater Wackelzahn aus dem Hoftheater Ottensen sowie ein heiteres Handpuppentheaterstück »Felix und der Eierdieb« am 29. März 2017 um 9:15 Uhr und 11:00 Uhr für Kinder ab 3 Jahren mit den Bielefelder Puppenspielen Dagmar Selje.

Das »Konzert für Kinder« der Nordwestdeutschen Philharmonie steht im nächsten Jahr unter dem Titel »Bahn frei!...unterwegs im Musikexpress« und präsentiert am 15. Februar 2017 um 9:15 Uhr und 11:00 Uhr »Eisenbahnmusik« von verschiedenen Komponisten, die sich durch das spannende Thema Eisenbahn und Dampfloks inspirieren ließen. Das »Konzert für Junge Leute« am 22. Mai 2017 behandelt das Thema »Zwei Revolutionäre: Beethoven und Egmont«.  

Der gesamte Spielplan, der auch wieder Kleinkunst im »Kulturfoyer« und ein Sinfoniekonzert beinhaltet, ist im Bürgerhaus und Rathaus sowie in den Filialen der Banken und Sparkassen erhältlich. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Theaters www.theater-espelkamp.de oder direkt in der Geschäftsstelle des Volksbildungswerks Espelkamp, im Bürgerhaus, Wilhelm-Kern-Platz 14.

(Text: Gabriele Kopp – Volksbildungswerk Espelkamp)

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