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Knapp 300 Flüchtlinge in der Notunterkunft Veltheim

Minden-Lübbecke -

Nach den am vergangenen Samstag angekommen 250 Flüchtlingen sind am Montag weitere 40 Schutz suchende Menschen eingetroffen. Auch dabei lief die Erfassung unkompliziert und reibungslos. Damit sind jetzt rund 300 Flüchtlinge in dem ehemaligen Bürogebäude des stillgelegten Kraftwerks Veltheim in Porta Westfalica untergebracht. Die meisten stammen aus Syrien und Afghanistan. „Die ersten Tage verliefen friedlich und harmonisch“, sind sich die Mitarbeitenden des Kreises und des DRK vor Ort einig.

Seit vergangenen Samstag leben rund 250 Flüchtlinge in der Notunterkunft des Kreises Minden-Lübbecke im ehemaligen Bürogebäude des stillgelegten Kraftwerks Veltheim in Porta Westfalica.

Das DRK und die weiteren Mitarbeitenden sind überwältigt von der Zahl jetzt schon eingegangenen Hilfsangebote und Spenden, für die zurzeit noch die Geschäftsstelle des DRK in Minden Anlaufpunkt ist. Die Mitarbeitenden vor Ort bitten um Verständnis, dass Hilfen aller Art nach wie vor nicht direkt vor Ort entgegen genommen werden können.

Der Kreis hat deshalb jetzt eine Annahmestelle für Sachspenden eingerichtet im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus in Veltheim, Robert-Franke-Straße, die täglich von montags bis freitags von 15 bis 18 Uhr geöffnet ist. Dort nehmen Ehrenamtliche der Ehren- und Altersabteilung der Feuerwehr Porta Westfalica gerne Sachspenden der Bürgerinnen und Bürger entgegen, auch ein Container zur Kleidersammlung wird aufgestellt. „Die Menschen in der Unterkunft brauchen in erster Linie Schuhe und Kleidung, vor allem kleinere Größen und Kinderkleidung“, sagt Daniel Waterreus, Einsatzleiter des DRK vor Ort.

Außerdem können unter dem Stichwort: „Spende für Flüchtlingshilfe, Notunterkunft Veltheim“, Geldspenden auf das Konto bei der Sparkasse Minden-Lübbecke

BLZ 490 501 01
Kto.-Nr. 40002016
IBAN: DE63490501010040002016
BIC: WELADED1MIN

für die Flüchtlinge eingezahlt werden.

In der Notunterkunft werden im Laufe der Woche einige derzeit noch provisorisch eingerichtete Lösungen schrittweise durch dauerhafte Einrichtungen ersetzt, zum Beispiel sollen für die bisher verwendeten Feldbetten Doppelstockbetten aufgestellt werden. In erster Linie geht es nach wie vor um die Betreuung der Flüchtlinge, ihre medizinische Versorgung und Verpflegung.

Parallel prüft der Stab für Flüchtlingsfragen des Kreises weitere Örtlichkeiten, unter anderem auch im Lübbecker Raum, ob sie im Bedarfsfall ebenfalls als Notunterkunft in Betracht kämen. „Wir haben zwar keine aktuelle Anforderung der Bezirksregierung Detmold vorliegen, aber die Wahrscheinlichkeit ist natürlich sehr hoch, dass sich dies kurzfristig ändern könnte“, sagt Landrat Dr. Ralf Niermann.

„Wir haben uns gleich im Zuge der ersten Anforderung aus Detmold in der vergangenen Woche darauf verständigt, möglichst umgehend die vorsorgliche Suche nach weiteren Unterbringungsmöglichkeiten fortzusetzen“, ergänzt Kreisdirektorin Cornelia Schöder, die den Stab für Flüchtlingsfragen des Kreises leitet. (Text: Sabine Ohnesorge - / Foto: Catja Möhlenbrock - Kreis Minden-Lübbecke)

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