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Wiehengebirge ist Teil des neuen UNESCO-Parks

Paris/Osnabrück/Minden-Lübbecke -

Jetzt ist es bei der UNESCO-Vollversammlung in Paris offiziell: Die UNESCO führt erstmals seit rund 40 Jahren nach den Welterbestätten und den Biosphärenreservaten mit den UNESCO Global Geoparks eine neue Flächenkategorie ein.

Einer der sechs Geoparks in Deutschland, die diese Anerkennung erhalten, ist der Naturpark Terra.vita mit Sitz in Osnabrück, der sich über das Osnabrücker Land, den nördlichen Teutoburger Wald und das Wiehengebirge erstreckt.

Das Wiehengebirge gehört als Teil des Natur- und Geopark Terra.vita jetzt zu einem der neu geschaffenen UNESCO Global Geoparks.

Unser Foto gibt einen Überblick über das gesamte Parkgebiet.

Von den rund 1.550 Quadratkilometern Gesamtfläche entfallen gut zehn Prozent auf das Gebiet des Kreises Minden-Lübbecke. Berührt sind die Kommunen Preußisch Oldendorf, Lübbecke, Hüllhorst, Hille, Bad Oeynhausen, Minden und Porta Westfalica. Die UNESCO erkennt mit der Auszeichnung als Global Geopark die besondere geologische Bedeutung der Region an, die 300 Millionen Jahre Erdgeschichte bewahrt und für die Menschen erlebbar macht.

„Wir haben diese Auszeichnung dem Naturpark TERRA.vita und seiner jahrelangen Vorarbeit zu verdanken“, sagt Landrat Dr. Ralf Niermann. „Die Verleihung der UNESCO-Kategorie wird dem Wiehengebirge große Aufmerksamkeit verschaffen, die wir für unsere touristische Arbeit nutzen werden.“

Denn ergänzend stehen dem Kreis auch EU-Fördermittel 2016 in Aussicht, die der Teutoburger Wald-Tourismus gerade mit einer erfolgreichen Teilnahme am landesweiten Förderwettbewerb „Erlebnis.NRW“ eingeworben hat. Der Kreis Minden-Lübbecke ist darüber hinaus beteiligt am Projekt „Zukunftsfit Wandern im Teutoburger Wald“. Dem Wiehengebirge werden auf diesem Weg Mittel zur Verbesserung der Wander-Infrastruktur zufließen. Auch Porta Westfalica und Preußisch Oldendorf haben sich an dem Projekt beteiligt.

Eine weitere Förderlinie wird es – ebenfalls vom Teutoburger Wald initiiert – für den Kulturtourismus in Minden-Lübbecke geben. Im Fokus steht dabei die Entwicklung spannender Geschichten mit professioneller Hilfe, die bundesweit Aufmerksamkeit für kulturelle Highlights wecken sollen. „All diese für den Mühlenkreis sehr positiven Entwicklungen werden wir in der Tourismusarbeit des Kreises bündeln und ausgehend vom Kernpunkt Restaurierung und Ausbau des Kaiser-Wilhelm-Denkmals für unsere ganze Region nutzen“, so Dr. Niermann. „Für den Mühlenkreis und für unsere Gäste ist es eine sehr gute Nachricht, dass all diese Bereiche zurzeit so viel positive Unterstützung bekommen.“

(Text: Sabine Ohnesorge - Kreis Minden-Lübbecke)

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