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Vermisstensuche auf dem Kanal mit „Emil“ und „Else“

Lübbecke -

Von dem seit gut einer Woche in Lübbecke verschwundenen Binnenschiffer fehlt nach wie vor jede Spur. Eine Öffentlichkeitssuche mit Foto brachte bislang keinen Erfolg. Um auch die Möglichkeit auszuschließen, dass der inzwischen von seiner Frau als vermisst gemeldete 45 Jahre alte Mann aus Polen im Bereich des Mittellandkanals ums Leben gekommen sein könnte, wurde die Suche am Dienstagvormittag mit speziell ausgebildeten Leichenspürhunden auf dem Wasser fortgesetzt. Doch auch diese Suche war erfolglos. „Glücklicherweise“, wie Ralf Steinmeyer, Sprecher der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke in diesem Fall betonte.

Nachdem Uwe Schröder und sein Kollege Thomas Nolte ihr Boot „Seehund 2“ im Yachthafen zu Wasser gelassen hatten, legten Kriminalhauptkommissar Klaus Westerhold aus Lübbecke und seine Kollegen bei einer Vorbereitungsfahrt den Suchbereich fest.

Danach war „Emil“ an der Reihe. Uwe Schröder brachte seinen sechs Jahre alten belgischen Schäferhund, der speziell als Leichenspürhund ausgebildet worden ist, an Bord. Auf einer klappbaren kleinen Plattform nahm „Emil“ seinen Platz ein und begann mit seiner „Arbeit“.

Bildergalerie

Für die Leichensuche auf dem Wasser werden Hunde so trainiert, dass sie aus dem Wasser aufsteigende Gase wittern und Laut geben. Etwa zehn Minuten können die Tiere ganz intensiv schnuppern, dann brauchen sie Pause. Deshalb hatte Uwe Schröders auch seinen zweiten Vierbeiner, die zehnjährige „Else“, zu diesem Einsatz mitgebracht. Aber weder sie noch „Emil“ wurden bei dieser Suchaktion fündig, so dass die Suche nach dem vermissten Besatzungsmitglied weitergeht.

Etwa 100 Einsätze gibt es für Uwe Schröder und seine beiden Leichenspürhunde – in NRW, aber auch in anderen Bundesländern und auch schon mal im benachbarten Ausland. Nach der Suchaktion am Mittellandkanal in Lübbecke ging es für das Team nach Aachen zu einem Einsatz.

Das ist passiert

Der mit Kunstdünger beladene Schubverband hat Montag, 13. Juni 2016, gegen 14 Uhr auf der Kanalnordseite gegenüber dem Getreidelager Lübbecke festgemacht. Nachmittags ist das Besatzungsmitglied von Bord gegangen, hat nach Zeugenangaben den Zaun direkt am Kanal passiert und ist dann Richtung B 239 gegangen. Seitdem gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihm; sein Mobiltelefon war bereits kurz nach seinem Verschwinden nicht mehr eingeschaltet.  

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