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Trickbetrüger geben sich als Polizisten aus

Minden-Lübbecke -

Unter dem Vorwand Polizisten zu sein und das bei den Angerufenen unmittelbar ein Einbruch bevorsteht, versuchen derzeit Betrüger an das Geld und die Wertsachen älterer Menschen zu gelangen.

So wurde am Mittwoch, 14. September 2016, eine 77-jährige Lübbeckerin das Opfer der gerissenen Täter. Des Weiteren gingen auf der Leitstelle der Kreispolizei Hinweise ein, dass angebliche Polizisten gleich gelagerte Anrufe bei anderen älteren Mitbürgern durchgeführt haben. Hier kam es aber zu keinem Schaden.

20160917 hallo minden trickbetrueger polizeiDer Anrufer gab sich als Polizist der Wache Lübbecke aus. In einer detailreichen Schilderung überzeugte er sein Opfer in einem längeren Telefonat von einem bevorstehenden Einbruch bei ihr. Um die Täter zu überführen zu können, benötige man ihre Hilfe. So müsse man das Bargeld, Wertgegenstände sowie EC-Karten an einen zu Wohnung vorbeikommenden Polizisten übergeben. Dieser würde die Gegenstände präparieren und die fertige Täterfalle an das vermeintliche Einbruchsopfer zurückgeben. Kurz nach dem Anruf kam der vermeidliche Polizist vorbei und übernahm Wertgegenstände. Hiernach verläuft sich die Spur. In diesem Fall entstand ein Schaden in Höhe von mehreren Tausend Euro.

Die Polizei warnt eindringlich davor, sich von den Gaunern in Gespräche verwickeln zu lassen. Übergeben sie auch keine Wertgegenstände an Unbekannte. Ein solch vorgespiegeltes Verhalten entspricht nicht der polizeilichen Praxis.

Update der Polizei

Die Serie von Anrufen eines "falschen Polizisten" im Kreis Minden-Lübbecke setzte sich am vergangenen Wochenende fort. Diesmal hatten es die Kriminellen auf Bürgerinnen und Bürger aus Minden abgesehen.

Gut ein Dutzend derartiger Telefonate gingen am Sonntag zwischen 20 Uhr und 21.30 Uhr vor allem bei Bewohnern in den Stadteilen Bölhorst, Rodenbeck und Häverstädt ein. Diese meldeten sich wiederum bei den echten Polizisten und schilderten die Vorgehensweise der Unbekannten.

Dabei gab sich der Betrüger als ein "Herr Wagner" aus. In den Gesprächen behauptete der Mann, dass die Polizei bei Kontrollen in einem Fahrzeug eine Liste aufgefunden habe, auf der die Adressen der jetzt Kontaktierten vermerkt seien. Daher müsse er sich nach den im Haus befindlichen Wertgegenständen, dem Geld sowie einer möglicherweise geplanten Reise erkundigen. Glücklicherweise ging niemand auf die Forderungen des Betrügers ein. 

Die Polizei wiederholt daher ihre Warnung vor diesen Kriminellen. "Wir rechnen mit weiteren derartigen Anrufen", so die Ermittler. "Wer einen solchen Anruf erhält, der sollte keinerlei Auskünfte erteilen und umgehend über den Notruf 110 den Vorfall melden", so der Tipp der Ordnungshüter.

(Text: Polizei, Symbolfoto: Archiv)

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