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Marktplatz „Platz 1“ besteht die Feuertaufe grandios

Lübbecke -

Mit einem rauschenden Fest haben die Lübbecker ihren umgestalteten Marktplatz wieder „in Besitz genommen“.

Mit einem rauschenden Fest haben die Lübbecker ihren umgestalteten Marktplatz wieder „in Besitz genommen“. Und nach dem Wochenmarkt am Samstag und dem an Unterhaltung reichen Sonntag kann man sagen: Der Platz hat seine erste große Bewährungsprobe mit Auszeichnung bestanden. 

Für die Zukunft kommt es nun darauf an, diesen Platz, der den unbestreitbaren Nachteil hat, dass er eben nicht, wie sonst bei Marktplätzen üblich, in der Stadtmitte, sondern an deren Rand liegt, mit Leben zu füllen. Das machte Bürgermeister Frank Haberbosch auch sehr deutlich: „Dieser Platz soll Lübbeckes ‚Gute Stube’ sein. Wir alle sind gefordert, ihn dazu zu machen. Dieser Marktplatz soll ein Ort der Begegnung für alle Lübbeckerinnen und Lübbecker sein. Zum Wochenmarkt, an warmen Sommerabenden in einem der Biergärten – oder wenn es wie heute etwas zu feiern gibt. Hier werden in einigen Tagen die Bürgerschützen ihr Jubelfest zum 525-jährigen Bestehen feiern, bald darauf folgt das Bierbrunnenfest, im September wird die Big-Band der Bundeswehr auftreten und im Herbst die Kirche das große Reformationsjubiläum hier begehen.“

Um Zuge der Monate dauernden Umgestaltung des gesamten Areals von der Straße Am Markt bis hinauf auf den Platz vor der St. Andreas-Kirche erhielt auch der Bierbrunnen ein neues „Gesicht“. Die inzwischen marode „Holzvertäfelung“ wurde entfernt, das Metall des Brunnens aufgearbeitet – und jetzt plätschert das gute Stück endlich wieder in einem modernen Rahmen. 

Für Christoph Barre, Chef der heimischen Privatbrauerei Barre, ist der Bierbrunnen nicht nur Symbol seines Familienbetriebes, sondern seit Jahrzehnten auch „das“ Symbol der Stadt Lübbecke - die ohne das traditionsreiche Bierbrunnenfest eigentlich gar nicht denkbar ist und das die Stadt weit über ihre Grenzen hinaus bekannt gemacht hat. Er sei froh und stolz, dass der Brunnen nun wieder plätschere… 

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Mit nur einem kräftigen Hammerschlag von Bürgermeister Frank Haberbosch war dann ein Fass Freibier „o’zapft“ - und damit eine Party eröffnet, die ohne Zweifel Maßstäbe für kommende Veranstaltungen auf dem Marktplatz gesetzt haben dürfte. Das gilt ganz besonders für die beiden Gastronomen Andreas Bautz (Blue Mojo) und Ilias Skompas ( Ilias Taverne), die wegen ihres Standortes im Marktplatzbereich naturgemäß in den vergangenen Monaten besonders unter den Bauarbeiten zu leiden hatten. Ihnen dankte Haberbosch ausdrücklich für Verständnis und Geduld. Und beide hatten für die Besuchermassen auf dem Marktplatz einen Biergarten hergerichtet, der unter lange Zeit strahlend blauem Himmel seinem Namen alle Ehre machte. Erst am Nachmittag sorgten Schauer zusätzlich zu den diversen Kaltgetränken für Abkühlung… 

Die Stadt Lübbecke ihrerseits hatte dem alten Rathaus kurzzeitig einen Balkon spendiert, um mit der Einweihung des Marktplatzes ganz standesgemäß die Spitzenteam der Stadt zu präsentieren. Moderator Christian Spönemann „organisierte“ den Applaus für die Handballer des TuS Gehlenbeck und der Nettelstedter „Zweiten“, die in der Bezirks- und in der Landesliga Meister wurden. 

Und dann reckten die Meister in der 2. Handball-Bundesliga und Aufsteiger in die erste Liga, das Team des TuS N-Lübbecke, unter dem Jubel der Fans und Besucher die Meisterschale in die Höhe. Anschließend gab es eine Polonaise, und danach schrieben sich die Meisterhandballer an langen Tischen die Finger mit Autogrammen wund. 

Das Projekt „LeseLust Lübbecke 2018“, für das sich der Rotary Club Lübbecke in Zusammenarbeit mit der Stadt und Lübbecke Marketing einsetzt, fand ebenfalls zahlreiche Befürworter. Vielleicht haben ja die vielen Online-Abstimmungen dazu beigetragen, dass Lübbecke 2018 neben Hamburg, Wien oder München eine von nur 25 „StadtleseStadt“ im deutschsprachigen Raum ist… 

Die Band „Tanzagenten“ aus Thüringen sorgte dann den ganzen Nachmittag für beste musikalische Unterhaltung der Gäste, die bei dem einen oder anderen Regentropfen ganz einfach unter den Sonnenschirmen etwas enger zusammenrückten.

 

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