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Himmlischer Start in die Theatersaison 2016/2017

Espelkamp -

Mit einer gehörigen Portion Humor, himmlischen Geschichten und bekannten Schauspielgrößen startet das Neue Theater Espelkamp mit „Krach im Hause Gott“ am Sonntag, 2. Oktober 2016, in die neue Theatersaison. Da wird gestichelt, gefeilscht, geschrien und geweint -  Felix Mitterers „komödiantisches Mysterium“ bietet einen kritischen und mit viel Wortwitz und Charme angereicherten, humorvollen Blick auf Kirche, Glauben und Machtverhältnisse.

Die Fallhöhe zwischen lockerer Komödie und dann doch plötzlich sehr ernsten Gedanken wird dabei wunderbar getragen von einem glänzenden Ensemble – allen voran Bernhard Bettermann als Satan und Jörg Reimers als Gott. Mimi Fiedler mischt diese Herrenrunde als Maria auf und macht klar, dass sich ohne weiblichen Einfluss sowieso ganz schlecht regieren lässt.

Oh mein Gott! Mit diesem „himmlischen Start“ in der Abo-Reihe I wird eine Theatersaison eröffnet, die neben zauberhaften Inszenierungen in Märchenwelten entführt, Bühnen von Weltrang präsentiert und sich immer wieder an aktuellen Themen orientiert. So stehen mehrere Stücke auf dem Programm, die sich mit dem anstehenden Lutherjahr 2017 befassen.

Als ein besonderes Highlight der Saison hat sich schon jetzt die  Aufführung des Berliner Ensembles mit dem Lessing Stück „Nathan der Weise“ herausgestellt. Der Vorverkauf für diese Produktion des Theaters am Schiffbauerdamm in einer Inszenierung von Claus Peymann ist schon im vergangenen Jahr gestartet und schon seit Mitte Juni restlos ausverkauft.

Ticketverkauf

Der freie Verkauf für alle übrigen Vorstellungen aus den Abo-Reihen sowie den Vorstellungen im Kulturfoyer und dem Sinfoniekonzert beginnt am Mittwoch, 7. September 2016, ab 8.00 Uhr, in der Geschäftsstelle des Volksbildungswerkes Espelkamp e.V., Wilhelm-Kern-Platz 14, Telefon 05772-562161 oder 562185 oder 562255 sowie in allen übrigen Vorverkaufsstellen in der Geschäftsstelle der Neuen Westfälischen in Lübbecke, Lange Straße 33, Telefon 05741-40000, und im Reisebüro Durnio in Rahden, Steinstraße 4, Telefon 05771-91110, oder online unter www.theater-espelkamp.de.

Wer sich auch in diesem Jahr sein ganz persönliches Theater-Menü zusammen stellen möchte, hat bereits ab Montag, 5. September, Gelegenheit den Vielbucherrabatt „Theater á la carte“ in Anspruch zu nehmen. Ab einer Auswahl von vier Vorstellungen werden 10 Prozent auf alle Eintrittskarten gewährt. Das „Theater á la carte“ ist ausschließlich in der Geschäftsstelle des Volksbildungswerks Espelkamp e.V. im Bürgerhaus erhältlich.

Musikalisch geht es in der neuen Theatersaison bereits 9. Oktober 2016 in der Abo-Reihe III weiter. In dem Musical „BACKBEAT – Die Beatles in Hamburg“ geht es mit viel Musik zu den Anfängen der „Fab Four“. Die Geschichte beginnt in Hamburg 1960, auf der Reeperbahn, als fünf blutjunge, leidenschaftliche Musiker aus Liverpool ein Engagement im INDRA Musikclub antreten. Schon bald erobern die „Pilzköpfe“ mit Songs wie „Love me do“ und „I saw her standig there“ die Herzen des Publikums. Besonderes Bonbon: Mit Philip Spreen, aufgewachsen in Rahden, ist wieder einmal ein heimischer Akteur auf der Espelkamper Bühne zu Gast.

Die Abo-Reihe II startet am 30. Oktober 2016 ebenfalls mit einer Komödie: „In alter Frische – Das ist kein Altersheim – ein Irrenhaus!“. Bekannt für gute Komödien präsentiert die Berliner Komödie am Kurfürstendamm in einer Besetzung mit Walter Plate, Philipp Sonntag, Brigitte Grothum und Joanna Semmelrogge eine temporeiche Komödie mit starken Pointen und leisen Zwischentönen.

In dem fesselnden Gerichtsdrama „Terror“ geht es am 12. November 2016 um die Frage „Darf der Staat zur Terrorabwehr töten?“. Der Clou daran: Darüber muss auch das Publikum nach bestem Wissen und Gewissen, wie es im deutschen Richtergesetzt heißt, per Stimmzettel in der Pause urteilen. Danach entscheidet sich, wie das Theaterstück weitergeht.

Ein Schauspiel nach dem weltberühmten Historiendrama „Die Päpstin“ nach dem Roman-Bestseller von Donna W. Cross steht am 3. Dezember 2016 auf dem Programm. Für diese Inszenierung wurde Thomas Luft von Theaterlust München mit dem 1. INTHEGA-Preis „Die Neuberin“ ausgezeichnet.

Turbulent wird es am 6. Januar 2017 mit dem Schauspiel „Der Raub der Sabinerinnen“ mit  Katharina Thalbach in der Titelrolle des Theaterdirektor Striese. In dieser Produktion der Komödie am Kurfürstendamm verpasst Katharina Thalbach dem Direktor eine kugelrunde Figur. Doch diese Rolle allein reicht ihr nicht. Sie spielt auch noch die viel gepriesene Frau des Direktors. Mit auf der Bühne zu sehen sind Tochter Anna Thalbach und Enkelin Nellie Thalbach.

Beschwingt musikalisch geht es am 15. Januar 2017 mit dem Operetten-Klassiker „Die Fledermaus“ weiter. Auf vielfachen Wunsch der Theaterkunden hat das Volksbildungswerk mit dieser Inszenierung des Landestheater Detmold wieder eine Operettenaufführung in das Programm aufgenommen.

Ein zauberhaftes Maskentheater ist am 12. Februar 2017 mit dem „Theatro Delusio“ zu sehen. Mit dieser Aufführung begeht das Volksbildungswerk neue Wege, denn die Schauspieler verzichten ganz auf Sprache und Mimik, weil sie Masken tragen. Allein durch Gestik und Körpersprache entsteht ein besonderer Zauber in der Familie Flöz, so der Name der weltweit bekannten Gruppe. Erstmalig werden sie auch auf der Espelkamper Bühne für unvergessliche Momente sorgen.

Temporeich durch Goethes Lebenswerk geht es dann am 18. Februar 2017 mit der Komödie „Goethes sämtliche Werke…leicht gekürzt“. Ein extrem unterhaltsamens Stück, das auch für Klassikmuffel ein Freuden- und Lachfest verspricht. Denn hier sind „Die Leiden des jungen Werther“, „Götz von Berlichingen“, „Wilhelm Meister“, „Egmont“, „Reinecke Fuchs“, sowie „Faus I – III“ an nur einem Abend zu erleben.  

Mit einem Schauspiel von Hans Fallada „Jeder stirbt für sich allein“ geht es am 4. März 2017 weiter. Dieser Widerstandsroman, 1947 von Hans Fallada verfasst, in dem die Berliner Eheleute Quangel mit 200 Postkarten „Der Führer hat meinen Sohn ermordet!“ zum Protest aufrufen, wurde zum Überraschungs-Weltbestseller.

Ein historisches Ritterschauspiel „Das Käthchen von Heilbronn – oder Die Feuerprobe“ bildet am 1. April 2017 den Abschluss in der Abo-Reihe III. Das 1810 entstandene Stück in einer Mischung aus Märchen, Ritterdrama, Schauerroman und Legende ist eines der faszinierendsten und rätselhaftesten Werke von Heinrich von Kleist. Zu sehen ist es in einer Inszenierung des Landestheater Detmold.

Zum Abschluss der Abo-Reihe I steht mit dem Schauspiel „Martin Luther & Thomas Münzer – oder die Einführung der Buchhaltung“ am 22. April 2017 ein aktuelles Stück zum Lutherjahr 2017, 500 Jahre Reformation, auf dem Programm.

Wie in den Vorjahren wird auch in der kommenden Spielzeit die aktuelle aktuelle Inszenierung von „TheaterTotal“ in die Abo-Reihen mit aufgenommen. Dieses Mal bildet die Aufführung am 6. Mai den Abschluss der Abo-Reihe II. Seit 2012 feiert das junge Ensemble aus Bochum einen Erfolg nach dem anderen. Abwechselnd sollen die Inszenierungen auch in die Abo-Reihen eingebunden werden. In einer zehnmonatigen intensiven Teamarbeit unter der künstlerischen Leitung von Barbara Wollrath-Kramer erleben die knapp 30 jungen Bewerber aus ganz Deutschland über einen Workshop, einer Performance und einer Inszenierung mit anschließender Tournee, was es heißt, erfolgreiche Theaterarbeit zu gestalten. Da sich das Projekt erst im September zusammenfindet, kann der Titel der neuen Inszenierung auch erst Ende das Jahre bekannt gegeben werden.

Kleinkunst

Neben den Vorstellungen in den Abo-Reihe dürfen die beliebten Kleinkunstveranstaltungen im Kulturfoyer natürlich ebenso wenig fehlen wie die Kindertheateraufführungen und die Konzertveranstaltungen. So gibt es „Bubengeschichten von Max und Moritz“, gelesen von Detthard Wittler am 21. Januar 2017 im Kulturfoyer. In seinem Programm „Wilhelm Busch – Max und Moritz“ widmet der aus Rahden stammende Literaturliebhaber einen Abend dem Werk des Malers, Zeichners und Dichters Wilhelm Busch.

Politisches Kabarett präsentiert Özgür Cebe am 11. März 2017 im Kulturfoyer. Bekannt ist, dass man das fürchtet, was man nicht kennt. Lernen Sie Özgür Cebe kennen. Doch Vorsicht! Wenn man ihn kennenlernt, könnte sich die Furcht in Luft auflösen, denn er lebt nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland, nein, er ist „Born in the BRD“.  

Die ganz kleinen Theaterbesucher werden am 29. und 30. November 2016 mit viel Musik in „Aladin und die Wunderlampe“ in die Märchenwelt von 1001 Nacht entführt. Und die Bielefelder Puppenspiele erzählen am 29. März 2017 neue heitere Geschichten von Felix und dem Eierdieb. Nach einjähriger Pause steht in der kommenden Saison wieder ein Sinfoniekonzert mit dem Sinfonieorchester Lübbecke auf dem Programm. Unter der bewährten Leitung von Heinz-Hermann Grube findet dieses Konzert in der Thomaskirche statt, auf dem Programmstehen u.a. Werke für Orgel und Orchester von Félix Alexandre Guilmant, Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy.

(Text: Gabriele Kopp – Volksbildungswerk Espelkamp)

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