Bildung vor Ort braucht engagierte Förderer
Lübbecke -
Die Bildungspartnerschaften in Lübbecke benötigen Unterstützung. Dabei helfen von links Anja Ruschmeier, Nils Torbrügge und Friedrich Schrewe (mit seiner kleinen Frieda) – und sie hoffen darauf, dass sich ihnen noch viele Förderer anschließen.
Bildung ist wichtig, gute Bildung besonders. Und ein Bildungssystem, das allen Kindern gleiche Chancen einräumt. Betont wird dies oft genug, gerade auch in Wahlkampfzeiten. Doch schaut man auf die Realität und in einschlägige Studien, zeigt sich, dass auf diesem Gebiet noch viel zu tun ist.
Bis entsprechende politische Entscheidungen getroffen und Weichen gestellt sind, wollten Unternehmen und die Wirtschaftsförderung der Stadt Lübbecke nicht warten und riefen die Bildungspartnerschaften in Lübbecke ins Leben. Ihr Ziel: die nachhaltige Verbesserung der Bildungssituation für Kinder an den Lübbecker Grundschulen. Insbesondere soll mit Unterstützung der Bildungspartnerschaften bedürftigen Kindern der Besuch des „offenen Ganztags (OGS)“ ermöglicht werden. Das bedeutet die Beteiligung an Kosten für warmes Mittagessen, für Schulbücher, -bekleidung u.ä., für Klassenfahrten und viele andere Dinge, die Bildung sowie kulturelle und soziale Entwicklung fördern.
Dieses gute Konzept kostet Geld – Geld, das manche Eltern nicht haben. Hier wollen die Bildungspartner helfen, wobei sie auf Spenden angewiesen sind. Und auf gute Ideen, sie zu beschaffen. Eine solche hatte Anja Ruschmeier, eine der Initiatoren und Förderer der Bildungspartnerschaften und Geschäftsführerin der BeCo Matratzen GmbH & Co.KG in Lübbecke.
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Sie griff die vom heimischen Handball-Erstligisten TuS N-Lübbecke angebotene Werbe-Möglichkeit auf, eine Spieler-Patenschaft zu übernehmen und gewann Nils Torbrügge als Imageträger für die Bildungs-Partnerschaften in Lübbecke. Und sie begeisterte mit Friedrich Schrewe den Geschäftsführer der Betonwerk Schrewe GmbH & Co. KG: Schrewe sagte zu, für jedes von Torbrügge geworfene Tor und für jede seiner Zeitstrafen in der vergangenen Saison fünf Euro zu spenden. Heraus kam ein Betrag von 685 Euro, die Schrewe auf 750 Euro aufrundete – und jetzt mit einem überdimensionalen Spendenscheck an Anja Ruschmeier überreichte.
Beide sprachen die Hoffnung aus, in der neuen Erstligasaison des TuS N-Lübbecke weitere Spielerpaten zu finden, „die mit einer Spende das so wichtige soziale Projekt der Bildungspartnerschaften unterstützen wollen“.
Bildungspartnerschaften in Lübbecke
Bis heute ist es der Initiative gelungen, jeder der sechs Grundschulen in Lübbecke eine bzw. zwei Hausaufgabenbetreuungen auf 450-Euro-Basis zu vermitteln. Außerdem wurde bisher 27 Kindern der Besuch des offenen Ganztages ermöglicht. Um das Projekt weiter finanzieren zu können, braucht es zusätzliche Unterstützer, die eine oder mehrere Partnerschaften übernehmen.
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