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Stillen und Beruf? Gemeinsam geht ́s!

Lübbecke -

In Deutschland wird viel über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf diskutiert. Ein wesentlicher Faktor für das gesunde Heranwachsen eines Kindes ist es, dass es auf natürliche Art und Weise ernährt wird. Dabei erscheint es so, als müssten sich die Berufstätigkeit der Mutter und das regelmäßige Stillen gegenseitig ausschließen.

Dass dies nicht der Fall ist, sondern, dass die Berufstätigkeit von jungen Müttern und die gesunde Ernährung der Säuglinge miteinander harmonieren, darauf macht die Weltstillwoche 2015 aufmerksam. Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Krankenhaus Lübbecke-Rahden beteiligt sich in diesem Jahr mit einem umfangreichen Informationsprogramm an der Aktionswoche vom 30. September bis 2. Oktober 2015.

„Wir haben uns sehr bewusst für diese Informationskampagne entschieden“, erklärt Dr. Albert Neff, Chefarzt der Klinik. „In unserer modernen Gesellschaft mit all ihren Möglichkeiten und Ansprüchen, die im familiären, beruflichen und privaten Umfeld an junge Mütter gestellt werden, gerät das Stillen leicht in den Hintergrund. Dabei bringt es viele Vorteile für Mutter und Kind mit sich.“ „Stillen und Beruf? Gemeinsam geht ́s!“ so lautet das Motto der in der Weltstillwoche im Krankenhaus Lübbecke. Angeboten werden eine Vielzahl von Workshops, Vorträgen und Mitmachangeboten für Frauen und junge Familien.

In Deutschland wird viel über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf diskutiert.

Unsere Fotos: oben - „Stillen und Beruf? Gemeinsam geht ́s!“ Das ist das Motto der Weltstillwoche 2015. Zwischen dem 30. September und dem 2. Oktober bietet die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Krankenhaus Lübbecke ein umfangreiches Informationsprogramm an (Foto: MKK); unten - die Unternehmerin Maresa Harting-Hertz unterstützt das Anliegen der Weltstillwoche vom 30. September bis zum 2. Oktober 2015 im Krankenhaus Lübbecke (Foto: Harting KGaA)

Vorurteile abbauen

Organisiert und vorbereitet haben die Aktionstage die beiden Hebammen Marion Skeretsch und Frauke Werner-Winkelmeier. „Wir erleben in unserem Hebammenalltag immer wieder, wie viele Vorurteile über das Stillen existieren. Beruf und Stillen – das können sich auch viele werdende Mütter nicht zusammen vorstellen. Doch es geht.

Wie, dass möchten wir gerne einer breiten Öffentlichkeit vorstellen.“ Damit Mütter dem Säugling und dem Beruf gleichzeitig gerecht werden können, bedarf es natürlich einer guten Organisation und einiger Voraussetzungen. An dieser Stelle sind natürlich auch die Arbeitgeber gefragt. „Wir freuen uns besonders, dass wir in der Weltstillwoche nicht nur von guten Absichten berichten können, sondern auch konkrete Beispiele präsentieren können, wie es gehen kann“, betont der Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Dr. Albert Neff. „Mein Dank geht hier vor allem an Frau Maresa Harting-Hertz, die aus ihrer Sicht über das Thema sprechen wird.“

Die dreifache Mutter nimmt an einem Programmpunkt der Weltstillwoche im Krankenhaus Lübbecke teil. Gemeinsam mit der Kinderkrankenschwester und Laktationstherapeutin Bettina Bollmann-Koch wird sie am Donnerstag, den 1. Oktober, zwischen 10.00 bis 12.00 Uhr über die Vereinbarkeit von Stillen und Beruf, Schule, Studium oder Hobby sprechen.

„Ich stamme aus einer Unternehmerfamilie, in der Frauen traditionell ihre Führungsrollen wahrgenommen und trotzdem Kinder großgezogen haben“, betont die dreifache Mutter. „Wir haben hier eine Unternehmenskultur entwickelt, in der es mit speziellen Arbeitszeitmodellen oder auch Rückzugsmöglichkeiten für die Frauen funktioniert, Kindern und Beruf gerecht zu werden.“

Am Ende profitieren die Familien und der Arbeitgeber. „Daher unterstütze ich sehr gerne die Weltstillwoche und wünsche mir, dass sich die Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Stillen und Beruf auf breiter Front verbessern“, macht die Unternehmerin ihre Motivation deutlich.

Zwölf weitere Veranstaltungen bietet das Team der Geburtshilfe des Krankenhauses Lübbecke-Rahden in der Weltstillwoche vom 30. September bis zum 2. Oktober an. Darunter Themen wie, Body-Painting für Schwangere, Von der Milch zum Butterbrot oder die Vorführung von „Mamma Milch – Der Film“. Interessierte können in der Weltstillwoche einfach in die Eingangshalle des Krankenhauses Lübbecke kommen oder sich unter www.muehlenkreiskliniken.de informieren. „Wir freuen uns sehr auf alle Besucherinnen und Besucher während der Weltstillwoche“, betonen die beiden Organisatorinnen Marion Skeretsch und Frauke Werner-Winkelmeier. „

Wir, das Team der Geburtshilfe im Krankenhaus Lübbecke-Rahden, möchten so mithelfen, das Stillen wieder mehr im öffentlichen Bewusstsein zu verankern.“ Die Weltstillwoche ist eine Aktion von der World Alliance for Breastfeeding Action organisierte Aktionswoche, an der sich auch UNICEF und die WHO beteiligen. (Text: Steffen Ellerhoff - Mühlenkreiskliniken AöR)

PROGRAMM DER WELTSTILLWOCHE IM KRANKENHAUS LÜBBECKE

Mittwoch, 30. September 2015

  • 10.00 – 12.00 Uhr: Von der Milch zum Butterbrot
  • 18.00 – 19.00 Uhr: Kaiserschnitt – Ja? nein? vielleicht... ...natürlich gebor(g)en – Die natürliche Geburt fördern
  • 18.00 – 19.00 Uhr: Trageworkshop für neugeborene Säuglinge 

Donnerstag, 1. Oktober 2015

  • 10.00 – 12.00 Uhr: Vereinbarkeit von Stillen und Beruf, Schule, Studium oder Hobby
  • 10.00 – 12.00 Uhr: Body-Painting für Schwangere
  • 17.00 – 18.00 Uhr: Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... Die ersten Stunden im Kreißsaal
  • 17.00 – 18.00 Uhr: Trageworkshop für neugeborene Säuglinge
  • 19.00 – 20.30 Uhr: Infoabend mit Kreißsaalführung und Besichtigung der Wochenbettstation

Freitag, 2. Oktober 2015

  • 10.00 – 11.00 Uhr Mamma Milch – Der Film 1
  • 10.00 – 12.30 Uhr Stillcafé 
  • 12.00 – 14.30 Uhr Klangschalenerlebnis in der Schwangerschaft 
  • 14.30 – 18.00 Uhr Body-Painting für Schwangere 
  • 16.00 – 17.00 Uhr Bonding auf der Wochenstation Lübbecke

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