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„Solch eine Entscheidung ist niemals leicht“

Lübbecke -

Auch wenn der Schritt sehr schwer fiel: Die Volksbank Lübbecker Land lässt an ihrer Geschäftsstelle Lübbecke drei alte Linden entfernen.

Die Baumexperten Jörg A. Kischkel und Harry Scheding sägen von der Hubarbeitsbühne aus die Bäume Stück um Stück zurück. Foto: Volksbank Lübbecker Land

Auch wenn der Schritt sehr schwer fiel: Die Volksbank Lübbecker Land lässt an ihrer Geschäftsstelle Lübbecke drei alte Linden entfernen. Die Bäume sind Teil der kleinen Grünanlage an der Ecke Niederwall/Wallstraße. Die älteste der drei betroffenen Linden ist schätzungsweise 110 Jahre alt und misst mehr als 30 Meter. An ihrem Stamm hatten sich durch stark ausgeprägte Fäule mehrere große Risse gebildet. Deswegen war dieser Baum im Dezember 2017 bereits vorsichtig gestutzt worden.

„Bei der folgenden Kontrolle haben wir festgestellt, dass der Baum nicht zu erhalten war“, sagt Diplom-Forstwirt Jörg A. Kischkel, Geschäftsführer der Firma Zaunteam, die wie schon im Dezember auch die aktuellen Arbeiten ausführt. Die Fachleute stellten jetzt fest, dass auch die beiden Nachbarlinden so starke Beschädigungen aufweisen, dass sie entfernt werden müssen. So leidet einer dieser Bäume unter starkem Befall von Brand-Krustenpilz. „Die Entscheidung, solche Bäume zu fällen, macht man sich niemals leicht. Aber hier gab es leider keine andere Möglichkeit“, verdeutlicht Jörg A. Kischkel.

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Um dem ab 1. März 2018 geltenden Vogelschutz nachzukommen und die Verkehrssicherheit für Passanten wie Fahrzeuge zu gewährleisten, werden die Baumfällarbeiten jetzt durchgeführt. Denn es bestand die Gefahr, dass die Bäume auseinanderbrechen. Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei bis drei Tage dauern. Das Zaunteam ist dabei mit vier Fachkräften im Einsatz. Von einer Hubarbeitsbühne aus schneiden Jörg A. Kischkel und Hary Scheding zunächst die Baumkronen zurück und stutzen dann per Motorsäge „scheibchenweise“ Äste und Stämme.

Die Grünanlage der Volksbank besteht nun im Kern nur noch aus drei statt bisher sechs Linden. Was passiert auf der Fläche? „Wir werden in aller Ruhe schauen, was im Erdreich passiert. Denn es kann durchaus sein, dass der Brand-Krustenpilz von der erkrankten Linde in den Boden gedrungen ist und sich dort über die Wurzeln ausgebreitet hat“, verdeutlich Jörg Kuhlmann, bei der Volksbank Lübbecker Land für Bauorganisation zuständig. „Dann könnten wir zumindest vorerst nichts Neues wiederanpflanzen.“ 
(Text: Christian Spönemann - Volksbank Lübbecker Land eG)

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