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Senioren durchschauen Trickbetrüger

Rahden/Minden-Lübbecke -

Trickbetrüger, die sich am Telefon als angebliche Polizisten ausgeben und nach Wertsachen sowie persönlichen Daten fragen, treiben derzeit ihr Unwesen im nördlichen Teil des Kreises Minden-Lübbecke. So meldeten sich in den vergangenen Tagen zwei Frauen und ein Mann aus Rahden bei den "echten" Polizisten und berichten von diesen betrügerischen Anrufen.

20161229 hallo minden trickbetrueger per telefonDie beiden 75 und 79 Jahre alten Frauen gaben an, bei ihnen habe das Telefon am späten Dienstagabend geklingelt. Am anderen Ende der Leitung gab sich ein Mann als Polizist aus. Der behauptete, dass zwei Einbrecher gefasst worden seien und bei diesem Duo ein Hinweis auf die Anschrift der jeweiligen Frauen gefunden worden sei. Daher müsse nun mit einem Einbruch bei den angerufenen Senioren gerechnet werden. Unter diesem Vorwand erkundigte sich der angebliche Beamte bei den Frauen nach deren Vermögensverhältnissen, wie Schmuck und Bargeld. Aber auch die Bankverbindungen der Frauen versuchte der Betrüger auszuspionieren.

Ähnlich erging es am gleichen Abend einem 73-jährigen Rahdener. Hier versuchte der "falsche Polizist" durch geschicktes Fragen am Telefon herauszufinden, ob der Rentner allein im Haus leben würde und er im Besitz von Waffen sei.

In allen Fällen wurden die Menschen misstrauisch und legten auf. Genau das raten die "echten" Polizisten im Mühlenkreis. "Wer einen derartigen Anrufe erhält, der sollte keinerlei Auskünfte erteilen und umgehend per Notruf 110 den Vorfall den heimischen Beamten melden".

Die Polizei geht davon aus, dass sich diese Anrufe auch in nächster Zeit im Kreisgebiet fortsetzen werden. Im Raum Bremen sind die Betrüger derzeit ebenfalls mit dieser fiesen Masche aktiv. Erst Mitte September erhielten vor allem ältere Menschen in Bad Oeynhausen, Lübbecke und Minden gleichgelagerte Anrufe der Kriminellen. Wie berichteten seinerzeit.

(Text: Polizei, Symbolfoto: Archiv)

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