Neu: Gesprächskreis „Leben mit Brustkrebs“
Lübbecke -
Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Obwohl die Überlebens- und Heilungschancen in den vergangenen Jahren um ein Vielfaches gestiegen sind, machen die erkrankten Frauen mit der Diagnose und der Krankheit lebensverändernde Erfahrungen, die von nicht erkrankten Menschen nicht nachvollzogen werden können. Darum gibt es deutschlandweit verschiedene Gruppen, die Räume für einen offenen Umgang mit der Krankheit anbieten.
Unter dem Dach des Kirchenkreises haben Pfarrerin Sabine Heinrich und Gemeindepädagogin Ulrike Nebur-Schröder jetzt ein weiteres Angebot installiert – und zwar den Gesprächskreis „Leben mit Brustkrebs“. Er trifft sich an jedem ersten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr im Thomas Gemeindehaus, Alsweder Str. 38 in Lübbecke, das nächste Mal wieder amMittwoch, 3. Dezember 2014.
Der Superintendent und der Kreissynodalvorstand begrüßen und unterstützen die Initiative der beiden Frauen. „Der Gesprächskreis 'Leben mit Brustkrebs' möchte Frauen begleiten und gemeinsam Wege mit und nach der Erkrankung gehen“, sagte Superintendent Becker im Gespräch. „ Als Kirchenkreis liegt uns an dieser Aufgabe. Sie verbindet das seelsorgerliche mit dem diakonischen Auftrag unserer Kirche. Wir sind da, wo die Menschen sind, da wo sie fröhlich und wo sie traurig sind, da wo sie gesund sind und da, wo sie krank sind. Niemand soll mit seiner Sorge alleine bleiben.“
Heinrich und Nebur-Schröder wissen, was im Moment der Diagnose über die Frauen hereinbricht: „Die Diagnose Brustkrebs stellt die Lebens- und die Zukunftsplanung von einem Moment auf den Anderen in Frage“, erläuterten die Pfarrerin und Gemeindepädagogin. Ziel des Gesprächskreises ist es, sich im achtsamen Miteinander auszutauschen. Reden, Zuhören und Verstehen können in der akuten Krankheitsphase - und auch lange danach -hilfreich und mutmachend sein.
So freuen sich die beiden Frauen auf den Gesprächskreis, indem Erfahrungen ausgetauscht werden sollen und jede Teilnehmerin erfährt, dass sie mit ihren Erfahrungen und Ängsten nicht alleine ist. Neben dem Reden und Zuhören werden hilfreiche Entspannungstechniken ausprobiert, Überlebensstrategien entwickelt und Gemeinschaft erlebbar gemacht. Unter www.kirchenkreis-luebbecke.de gibt es dazu weitere.