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Messerstecherei: Mann stirbt in Asylbewerberunterkunft

Espelkamp -

Bei einer Messerstecherei in einer dezentralen Asylbewerberunterkunft der Stadt Espelkamp ist am späten Samstagabend ein 31-jähriger Marokkaner ums Leben gekommen. Die Polizei nahm noch in der Unterkunft an der Alten Waldstraße in Alt-Espelkamp einen 32-jährigen Libanesen aus Rahden vorläufig fest. Zuvor soll es zwischen den beiden Männern zu einem Streit gekommen sein, in dessen Verlauf die beiden Kontrahenten jeweils zu einem Messer gegriffen haben sollen.

Mann (31) bei Messerstecherei in Asylbewerberunterkunft getötet

Gegen 23.15 Uhr ging der Notruf aus der Unterkunft bei der Polizei ein. Den Beamten wurde geschildert, dass eine Person bewusstlos sei und ein Arzt benötigt werde. Daraufhin machten sich der Rettungsdienst und die Polizei auf den Weg. An der Einsatzstelle versuchten der Notarzt und die Rettungssanitäter noch vergeblich den Verletzten zu reanimieren. Der Mann starb noch in der Unterkunft.

Zwei weitere Bewohner, ein 24-jähriger Algerier und ein 19-jähriger Afghane, berichteten den Einsatzkräften von dem Streit zwischen den Männern. Die Polizisten konnten die beiden benutzten Messer sicherstellen. Noch in der Nacht wurde eine siebenköpfige Mordkommission unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Markus Mertens vom Polizeipräsidium Bielefeld eingerichtet. Die beiden Zeugen wurden von den Beamten vernommen. Gleichzeitig wurden in dem Haus die Spuren gesichert. Dort an der Alten Waldstraße waren lediglich die beiden Zeugen und das Opfer untergebracht.

Der für den Fall zuständige Staatsanwalt Veit Walter ordnete eine Obduktion des Leichnams an. Diese ist für heute (Sonntag, 15. November) vorgesehen.

Der 32-jährige Tatverdächtige, er ist ebenfalls Asylbewerber, befindet sich im Polizeigewahrsam. Er stand unter Alkoholeinwirkung. Nach bisherigen Erkenntnissen der Mordkommission kannten sich die beiden an dem Streit beteiligten Männer. Warum es zu der Auseinandersetzung kam, ist bisher unklar. Die Ermittlungen der Mordkommission "Alte Waldstraße" dauern an.

(Text und Foto: Polizei)

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