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„Kicker, Kämpfer, Legenden - Juden im deutschen Fußball“

Ausstellung -

Julius Hirsch, Kurt Landauer, Richard „Little Dombi“ Kohn, Gottfried Fuchs und Walther Bensemann – sie waren Pioniere des deutschen Fußballs – und sie waren Juden. 1933 wurden ihre erfolgreichen Karrieren und die vieler weiterer jüdischer Sportlerinnen und Sportler schlagartig beendet. Die Nationalsozialisten veranlassten, dass jüdische Sportler, Trainer und Funktionäre aus den Vereinen ausgegrenzt und ausgeschlossen wurden. Die Ausstellung „Kicker, Kämpfer und Legenden“ will dieses Kapitel deutscher Fußballgeschichte wieder in Erinnerung rufen, setzt sich aber auch mit den heutigen Entwicklungen im Fußball auseinander. Die Ausstellung ist zu sehen

bis zum 27. März 2020 zu den Öffnungszeiten der VHS Bad Oeynhausen: Montag bis Freitag von 8.30 bis 12.30 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag von 14.30 bis 17 Uhr. 

Jüdische Fußballer, Trainer, Journalisten und Funktionäre haben den Fußball in Deutschland populär gemacht. Ab 1933 wurden sie systematisch aus dem deutschen Fußball verdrängt. Sie teilten das Schicksal aller europäischen Juden, wurden verfolgt und zum Teil in Konzentrationslagern ermordet. Nach dem 2. Weltkrieg haben deutsche Juden nie wieder eine vergleichbare Rolle im deutschen Fußball gespielt. Ihre Verdienste wurden verdrängt und gerieten in Vergessenheit.

Die Ausstellung spiegelt das Schicksal der jüdischen Fußballer wider. Sie zeigt das Bemühen deutscher Juden um Integration, aber auch ihre Ausgrenzung und Ermordung in der NS-Zeit.

Die Ausstellung wurde vom Centrum Judaicum in Berlin konzipiert und erstmals kurz nach der Fußballweltmeisterschaft 2006 gezeigt. Die Ausstellung in Bad Oeynhausen ist eine Kooperationsveranstaltung von NRWeltoffen im Schulamt des Kreises Minden-Lübbecke mit der Volkshochschule Bad Oeynhausen.
(Text: Janine Küchhold - Kreis Minden-Lübbecke)