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Gleichstellungsbeauftragte wiederholen 'Taschentuchaktion'

Minden-Lübbecke -

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Stellvertretend für alle Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Minden-Lübbecke von links: Heike Krüger (Stadt Rahden), Susan Minkoley (Stadt Rahden), Anna Dreckmeier (Kreis Minden-Lübbecke), Viviane Paffendorf (Stadt Minden), Swea Hartl (Stadt Bad Oeynhausen), Silke Williams (Stadt Minden), Mona Finkemeier (Stadt Petershagen), Janina Blome (Kreis Minden-Lübbecke), Melanie Dierks (Stadt Lübbecke), Heike Ramm (Stadt Espelkamp), Tiara Reckweg (Kreis Minden-Lübbecke), Esther Scheding (Gemeinde Hüllhorst) und Andrea Kneller (Stadt Preußisch-Oldendorf). Foto: Stadt Bad Oeynhausen

Anlässlich des „Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November“ setzen die Gleichstellungsstellen im Kreis Minden-Lübbecke auch in diesem Jahr ein starkes Zeichen: Die erfolgreiche kreisweite „Taschentuchaktion“ aus den Jahren 2023 und 2024 wird erneut durchgeführt. Diese Aktion hat bereits in den vergangenen Jahren in der Bevölkerung ein äußerst positives Echo hervorgerufen.

„Wir möchten Frauen, die Gewalt erleben, signalisieren: Du bist nicht allein – es gibt Hilfeangebote. Die Taschentuchaktion bringt diese wichtige Botschaft dorthin, wo Menschen ihren Alltag leben. Sie erreicht dadurch viele, zu denen wir über klassische Wege nicht immer vordringen,“ betont Janina Blome, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Minden-Lübbecke. 

Ein besonderer Dank gilt der Sparkasse Minden-Lübbecke, die sich wie in den Jahren zuvor als Sponsorin an der Aktion beteiligt und damit ein klares Signal für die Bedeutung des Themas setzt.
Erneut werden rund 5.000 Taschentuchpackungen, die mit einem gut sichtbaren Hinweis auf das „Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen“ bedruckt sind, im gesamten Kreisgebiet verteilt. Das Hilfetelefon bietet betroffenen Frauen 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr, kostenfreie, anonyme sowie mehrsprachige Beratung und Unterstützung durch qualifizierte Beraterinnen. Auch Angehörige oder befreundete Personen der Betroffenen können sich jederzeit vertraulich an das Hilfetelefon wenden. Bereitgestellt wird dieses Angebot durch das Bundesfrauenministerium. Bei Bedarf vermittelt das Hilfetelefon an örtliche Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen weiter.

Die Taschentuchpackung als alltäglicher Gebrauchsgegenstand ermöglicht einen niedrigschwelligen Zugang zu wichtigen Informationen und erreicht eine Vielzahl von Haushalten. Für die Verteilung arbeiten die Gleichstellungsstellen abermals mit den Anlaufstellen der Städte, Gemeinden und des Kreises zusammen. Darüber hinaus unterstützen zahlreiche Gesundheitseinrichtungen, darunter Apotheken und ärztliche Praxen, die Verbreitung der Taschentücher.

Mit der Wiederholung der Aktion möchten die Gleichstellungsstellen im Kreis Minden-Lübbecke nachdrücklich darauf aufmerksam machen, dass Gewalt gegen Frauen ein gesellschaftliches Problem ist, das uns alle betrifft – und dass Unterstützung möglich ist.

Quelle: Kreis Minden-Lübbecke