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Fußgängerin umgefahren: Vorwurf „versuchter Mord“

Minden -

Nach der Fahrerflucht in Minden, bei der eine 53-jährige Fußgängerin am Donnerstagnachmittag auf der Straße "Weg in die Hanebek" schwer verletzt wurde, ist der Polizei ein schneller Fahndungserfolg gelungen.

Nach der Fahrerflucht in Minden, bei der eine 53-jährige Fußgängerin am Donnerstagnachmittag auf der Straße "Weg in die Hanebek" schwer verletzt wurde, ist der Polizei ein schneller Fahndungserfolg gelungen. Am frühen Freitagabend entdeckten Polizisten das von ihnen gesuchte Auto in einer Garage auf einem Privatgrundstück in Minden. Auch den mutmaßlichen Fahrer konnten die Einsatzkräfte in dem Wohnhaus antreffen.

Der Mann wurde umgehend zur Dienststelle an die Marienstraße gebracht. Für eine Spurensicherung stellten die Beamten den unfallbeschädigte VW Golf sicher. Im Rahmen der Ermittlungen hat der Fall nun eine Wendung genommen. Unter dem Vorwurf des versuchten Mordes hat die Staatsanwaltschaft Bielefeld gegen den 57-jährigen Mann einen Haftbefehl beantragt. Ein Richter ordnete daraufhin die Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten an, heißt es in der gemeinsamen Presseerklärung von Staatsanwaltschaft Bielefeld und Polizei Minden-Lübbecke.

Bei seiner Vernehmung gab der 57-Jährige an, er habe die Fußgängerin mit Absicht umgefahren. Die Frau habe er sich willkürlich ausgesucht. Er sei zuvor bereits mit seinem Auto umhergefahren, um nach einem möglichen Opfer Ausschau zu halten.

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Der Mindener, der bisher kriminalpolizeilich nicht in Erscheinung getreten ist, machte auf die Ermittler einen psychisch labilen Eindruck. So sprach der Mann davon, dass er sich auf Grund einer "Verstrahlung seines Körpers" an der Gesellschaft habe rächen wollen.

Nach seiner Festnahme am Freitag verbrachte der Mann die Nacht im Polizeigewahrsam. Hinweise darauf, dass der 57-Jährige zur Unfallzeit unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand, liegen den Ermittlern derzeit nicht vor. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen.

Während der Autofahrer nun in einer Justizvollzugsanstalt sitzt, liegt die 53-jährige Fußgängerin weiterhin auf der Intensivstation des Johannes-Wesling-Klinikum in Minden.

Wie berichtet, war die Frau am Donnerstag gegen 16.20 Uhr von dem stadtauswärts fahrenden Pkw erfasst und auf einen Acker geschleudert worden. Hier fanden Passanten auf Fahrrädern und ein Jogger die schwer verletzte Frau. Die kümmerten sich um die Verletzte und alarmierten die Polizei und den Rettungsdienst. Der Jogger hatte zudem den flüchtigen Wagen beobachtet und konnte der Polizei mit der Beschreibung des Fahrzeugs wichtige Hinweise für deren Fahndung liefern.
(Text und Motivfotos: Polizei)

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