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Filter fertig: Entlastung der Umwelt bei Starkregen

Stemwede -

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Till Hilker, Ingenieur bei der Gemeinde Stemwede (li.), und Bürgermeister Kai Abruszat am
neuen Retentionsbodenfilter an der Wehdemer Zentralkläranlage.

Ein wichtiger Schritt für den regionalen Umweltschutz: Die Bauarbeiten am neuen Retentionsbodenfilter an der Stemweder Zentralkläranlage in Wehdem sind abgeschlossen. Mit der noch bevorstehenden Inbetriebnahme des Systems wird künftig die Einleitung von Schadstoffen in die umliegenden Gewässer deutlich reduziert.

Der Retentionsbodenfilter dient als zusätzliches Reinigungsmodul, das vor allem bei Starkregenereignissen aktiviert wird. Wenn das Überlaufbecken an der Kläranlage bei starken Niederschlägen an seine Kapazitätsgrenze gerät, speichert das neue Filterbecken das Mischwasser, damit es nicht ungefiltert in den Bachablauf gelangt. „Speziell aufbereitete Substratschichten und eine gezielte Bepflanzung sorgen für den Rückhalt von Schadstoffen wie Phosphor, Schwermetallen und Mikroplastik“, erklärt Till Hilker, der bei der Gemeinde Stemwede für die Kläranlage zuständig ist. „So wird vor allem eine Überdüngung der angrenzenden Flächen und Gewässer verhindert.“

Der Bau des neuen 60 mal 80 Meter großen Filterbeckens an der Kläranlage in Wehdem hat rund 1,6 Millionen Euro gekostet und damit keine Mehrkosten verursacht. Die NRW.BANK hat das Bauprojekt mit fast 882.000 Euro unterstützt.

„Mit dem neuen Filter leisten wir einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Wasserqualität und zum Schutz der heimischen Ökosysteme“, betont Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat. „Wir haben hier nicht nur in Technik investiert, sondern auch in Lebensqualität und Nachhaltigkeit.“

Quelle und Foto: Gemeinde Stemwede