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Endlich Anschluss an „Datenautobahn“

Lübbecke -

Leistungsfähige Breitbandnetze zum schnellen Informations- und Wissensaustausch stellen eine wesentliche Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum dar. In Lübbecke wurde jetzt ein wichtiger Schritt gemacht, um die Gewerbegebiete West und Ost im Norden der Stadt an die Datenautobahn anzuschließen.

Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl überreichte Lübbeckes Bürgermeister Eckhard Witte am Montag einen Förderbescheid über rund 100.000 Euro. Es handelt sich um eine Zuwendung des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Koordinierungsrahmens der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (ab 1. Juli 2014) und des Ziel 2-Programms 2007 – 2013 des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).

Leistungsfähige Breitbandnetze zum schnellen Informations- und Wissensaustausch stellen eine wesentliche Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum dar.

Regierungspräsidenten Marianne Thomann-Stahl überreicht Lübbeckes Bürgermeister Eckhard Witte den Förderbescheid für den Breitbandausbau in den Lübbecker Gewerbegebieten West und Ost. Mit dabei: Wilfried Ploeger, Ansprechpartner zum Thema Breitband bei der Bezirksregierung Detmold (2. V. links) und der Lübbecker Wirtschaftsförderer Claus Buschmann (rechts). (Foto: Stadt Lübbecke)

„100.098 Euro Fördermittel für den Ausbau der Breitbandversorgung der Gewerbegebiete sind eine wichtige Investition in die Wettbewerbsstärke und Zukunftsfähigkeit der Stadt Lübbecke und der ansässigen Betriebe“, erklärte Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl. Bürgermeister Eckhard Witte zeigt sich anlässlich der Übergabe des Förderbescheids hoch erfreut: „Unsere zum Teil weltweit agierenden Unternehmen bekommen nun endlich angemessene Breitbandverbindungen zur Verfügung gestellt. Mit der Umsetzung des Breitbandausbaus schaffen wir auch die Voraussetzungen für die weitere Ansiedlung von Betrieben. Bei Anfragen zu Gewerbeflächen wird heute natürlich auch immer nach leistungsfähigen Datennetzen gefragt.“

Im Vorfeld des jetzt anstehenden Ausbaus hatte Wirtschaftsförderer Claus Buschmann eine Abfrage bei den Lübbecker Unternehmen zur Breitbandversorgung durchgeführt. Von knapp 140 angeschriebenen Unternehmen hatten damals 79 Prozent geantwortet. Buschmann wertet dies als „klares Zeichen für die Wichtigkeit des Themas“. Etwa 41 Prozent waren mit einer Downloadleistung von unter 2 Mbit/s deutlich unterversorgt.

Bei der folgenden Markerkundung fand sich kein Netzanbieter, der den Ausbau ohne Zuschüsse realisiert hätte. In einem anschließend im Breitbandportal NRW veröffentlichten Auswahlverfahren wurde die TELEKOM Deutschland GmbH mit einem Angebot von 166.930 Euro als wirtschaftlichster Anbieter ermittelt. Die Stadt stellte daraufhin einen Förderantrag an das Land NRW, der jetzt positiv beschieden wurde. Demnach erhält die Stadt 83.415 Euro aus EU-Mitteln und 16.683 Euro aus Mitteln des Landes. Den restlichen Betrag in Höhe von 66.832 Euro bringt die Stadt selbst auf.

„Nachdem wir den Zuwendungsbescheid der Bezirksregierung Detmold nun erhalten haben, werden wir die TELEKOM umgehend damit beauftragen, die Gewerbegebiete West und Ost mit hochwertigen Breitbandanschlüssen bis zu 50 MBit/s im Download und 10 MBit/s im Upload auszustatten“, betont Buschmann. Das bedeutet, dass dann zum Beispiel eine 25 Megabyte große Datei gegenüber einem DSL 2000-Anschluss bis zu 40mal schneller über das Internet versandt werden kann. Der Breitbandausbau soll bis zum Sommer 2015 realisiert werden. (Text: Peter Schmüser / Stadt Lübbecke-Stadtmarketing)