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Ein Vierteljahrhundert Rettungswache Rahden

Rahden -

Am 1. Januar 2018 bestand die Rettungswache Rahden 25 Jahre. Aber die Geschichte des Rettungsdienstes im Nordkreis begann bereits viel früher.

Das historische Foto zeigt den Fahrzeugpark der Gebrüder Rose: Günter Rose (li.) und Siegfried Rose (2.v.l.) Ende der 1960er Jahre am damaligen Standort Mindener Straße in Rahden. Foto: privat

Am 1. Januar 2018 bestand die Rettungswache Rahden 25 Jahre. Aber die Geschichte des Rettungsdienstes im Nordkreis begann bereits viel früher.

Bereits in den 1950er Jahren baute der damalige Kreisbrandmeister des Kreises Lübbecke, Willi Rose, ein Krankentransportunternehmen auf, das den Rettungsdienst im Auftrage des Kreises Lübbecke und später Minden-Lübbecke im Nordkreis und angrenzenden Niedersachsen bis zur Betriebsaufnahme der heutigen Rettungswache Rahden sicherstellte.

Mit dem Wechsel zog die Rettungswache Rahden in ein neues Gebäude direkt am Krankenhaus Rahden ein. Anfangs standen 14 Vollzeitmitarbeiter und fünf Zivildienstleistende für den Rettungsdienst zur Verfügung. Mit diesem Personalstamm versorgte der Kreis jetzt weite Teile des nördlichen Altkreises und Bereiche des benachbarten Niedersachsen rettungsdienstlich. Hierfür standen ein Notarzteinsatzfahrzeug, zwei Rettungswagen und ein Krankentransportwagen zur Verfügung.

Im August 1995 erlangte die Rettungswache Rahden den Status „Lehrrettungswache“ und war nun dazu ermächtigt, die die praktische Ausbildung von Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten sowie Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitätern durchzuführen. Bis zum Jahr 2016 haben in Rahden rund 40 junge Menschen den praktischen Teil ihrer Rettungsassistenten-Ausbildung und eine große Zahl von Rettungssanitätern, vornehmlich Zivildienstleistende, absolviert.

In den vergangenen 25 Jahren wuchs die Rettungswache Rahden stetig an. Zum Jahrtausendwechsel hatte sie am 1. Januar 2000 zusätzlich die heutige Außenstelle Haldem mit einem Rettungswagen übernommen und diese personell von Rahden aus besetzt. Zuvor hatten Mitarbeiter der LWL-Klinik Schloss Haldem und geringfügig Beschäftige Kollegen den dortigen Rettungsdienst organisiert.

Am 1. Januar 2018 bestand die Rettungswache Rahden 25 Jahre. Aber die Geschichte des Rettungsdienstes im Nordkreis begann bereits viel früher.

Ein Foto aus der "Jetztzeit" mit von links Dr. Matthias Niedzwicki (Leiter des Rechts- und Ordnungsamtes), Carsten Stöver, Wilhelm Spreen, Markus Rogalske, Marcus Pansing (Leiter der Rettungswache Rahden), Kreisdirektorin Cornelia Schöder. Foto: Andreas Sander/Kreis Minden-Lübbecke

Nach dieser Übernahme wurde es allmählich eng in der Rettungswache Rahden; eine bauliche Erweiterung war nötig. Außerdem nahmen in dieser Zeit die ersten weiblichen Kolleginnen ihren Dienst in der früheren Männer-Domäne „Rettungsdienst“ auf. Jetzt stehen insgesamt rund um die Uhr fünf Einsatzkräfte zur Verfügung, die im 8-Stunden-Tagesdienst werktags von zwei weiteren Kollegen ergänzt werden.

Auch nach den Erweiterungen von 2000 wächst die Rettungswache in jeder Hinsicht: Die Einsatzzahlen steigen ständig, der Fahrzeugbestand der Rettungswache wird kontinuierlich modernisiert, um den Anforderungen gerecht zu werden, und auch die Mitarbeiterzahl nimmt weiter zu. Denn gerade mit veränderten Arbeitszeitregelungen und dem Wegfall des Zivildienstes Ende 2011 stieg der Bedarf an Mitarbeitenden. Heute versehen 30 Männer und Frauen ihren Dienst an der Rettungswache, verstärkt von vier Azubis. Seit 2014 gibt es das neue Berufsbild „Notfallsanitäter“, und so bildet auch der Kreis Minden-Lübbecke seit 2016 an der Rettungswache Rahden je zwei Azubis pro Jahrgang aus, um damit den eigenen Nachwuchs sicherzustellen.

In Zukunft werden die Einsatzzahlen weiter steigen. Mit der überarbeiteten rettungsdienstlichen Bedarfsplanung werden mehr Fahrzeuge in Rahden vorgehalten werden. Auch an den Wochenenden sowie an Feiertagen wird es eine weitere Fahrzeugbesatzung im 12-Stunden-Dienst geben.
(Text: Sabine Ohnesorge - Kreis Minden-Lübbecke)

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