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Aktuelle Polizeimeldungen

Minden-Lübbecke -

03.07.2020, Espelkamp: Auto nach Rathausbesuch beschädigt

Ein im Bereich des Wilhelm-Kern-Platzes abgestellter Toyota ist am Donnerstagvormittag von einem bisher unbekannten Verkehrsteilnehmer beschädigt worden. Der Geschädigte hatte seinen Wagen dort gegen 9.25 Uhr abgestellt. Als er nach rund einer halben Stunde zurückkehrte, stellte er die Beschädigungen an seinem Auto fest.
Hinweise bitte unter der Rufnummer (0571) 8866-0 an das Verkehrskommissariat in Lübbecke.


03.07.2020, Minden: Unfallflüchtiger wird gefasst und landet später in der JVA

Als eine Streifenwagenbesatzung am Dienstagnachmittag zu einer Unfallflucht gerufen wurde, rechneten die Einsatzkräfte sicherlich nicht damit, was der flüchtige Fahrradfahrer so alles zu verbergen hatte. In der Folge landete er in der Justizvollzugsanstalt.

Zunächst verursachte der Mindener gegen 16.15 Uhr an der Kreuzung Südbruch und Hermelinweg einen Verkehrsunfall. Dort stieß er mit seinem Pedelec mit einem Auto zusammen. Aber anstatt sich um die Schadensregulierung zu kümmern, nahm er zu Fuß reiß aus und flüchtete in ein Maisfeld. Laut Zeugenaussagen entledigte er sich zudem diverser Dinge, die er zum Teil versuchte, im Erdreich einzubuddeln. Mithilfe der Beschreibung der Geschädigten konnte der 39-Jährige nach rund einstündiger Fahndung gefasst werden. So endete seine Flucht und der Tag im Polizeigewahrsam. Im Rahmen der Nachsuche entlang des Fluchtweges konnten die Beamten diverse Drogen wie Extasy-Tabletten, Amphetamin sowie eines Pulvers als auch eine Umhängetasche auffinden und sicherstellen.

Im Laufe des Mittwochs durchsuchten die Ermittler die Wohnung des polizeibekannten Mannes. Auch hier fanden sie einige Drogen. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung wurde er später dem Amtsgericht vorgeführt. Dies verhängte einen Untersuchungshaftbefehl. Von dort ging es in die Justizvollzugsanstalt. Es ist damit zu rechnen, dass zu den vielen Jahren an bereits abgesessenen Haftstrafen weitere hinzukommen.

 

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02.07.2020, Minden: Mutmaßlicher Fahrraddieb (18) festgenommen

Ein 18-jähriger Mindener steht im Verdacht, am Dienstag zwei Fahrräder am Ratsgymnasium gestohlen zu haben. Der Versuch, einen Tag später eines der Räder zu verkaufen, wurde dem jungen Mann zum Verhängnis. Die Polizei nahm ihn fest.

Bei dem vermeintlichen Käufer handelte es sich um den Besitzer eines der entwendeten Räder. Der hatte das Rad seines Sohnes auf einer Verkaufsplattform im Internet entdeckt und die Polizei informiert. Die nahm den 18-Jährigen während des fingierten Verkaufsgeschäftes am Dienstagmittag in der Innenstadt widerstandslos fest. Bei seiner Festnahme hatte der Mindener eine geladene Schreckschusswaffe bei sich.

Nach dem Diebstahl eines Mountainbikes und eines Crossbikes der Marke Bulls an der Schule erstatteten die Geschädigten jeweils Anzeige bei der Polizei. Wenig später tauchte das Crossbike bereits im Internet zum Verkauf auf. Während des anberaumten Verkaufsgesprächs konnte zweifelsfrei festgestellt werden, dass es sich bei dem angebotenen Rad tatsächlich um das Bulls-Rad handelte. Daraufhin griffen die Einsatzkräfte zu.

Bei einer anschließenden Hausdurchsuchung stießen die Ermittler in der Wohnung des Beschuldigten noch auf das Mountainbike, welches ebenfalls am Ratsgymnasium gestohlen wurde. Zu den Vorwürfen wollte sich der polizeibekannte 18-Jährige nicht äußern. Er befindet sich mittlerweile wieder auf freien Fuß.


02.07.2020, Minden: Nach Unfall: Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf verbotenes Kraftfahrzeugrennen

Nach einem Verkehrsunfall auf der Viktoriastraße am Mittwoch hat die Polizei wegen des Verdachts auf ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen Ermittlungen gegen zwei 22 und 27 Jahre alte Männer eingeleitet.

Gegen 19.50 Uhr erhielten die Beamten die Information, dass sich in Höhe der Pionierstraße ein Unfall ereignet habe, bei dem aber niemand verletzt worden sei. Am Einsatzort schilderte ein 22-jähriger VW-Fahrer den Beamten, dass er auf der regennassen Fahrbahn mit seinem Pkw plötzlich ins Schleudern gekommen und gegen eine Mauer geprallt sei.

Zeugenaussagen zufolge soll sich der VW-Fahrer zuvor ein Rennen mit einem Mercedes-Fahrer geliefert haben. Dabei seien beide Autos mit augenscheinlich erhöhter Geschwindigkeit auf dem zweispurigen Streckenabschnitt zwischen der Hausberger Straße und dem späteren Unfallort stadtauswärts unterwegs gewesen. Dabei soll es laut den Zeugen auch zu Überholmanövern gekommen sein.

Im Rahmen der Fahndung nach dem mutmaßlich beteiligten Mercedes konnte eine Polizeistreife den gesuchten Wagen später in der Innenstadt anhalten. Als die Beamten den 27-jährigen Fahrer mit den Vorwürfen konfrontierten, gab dieser an, mit einem Rennen nichts zu tun zu haben.
Die Beamten stellten die Führerscheine und die Fahrzeuge der beiden Männer sicher.


02.07.2020, Minden: Unbekannter reißt Frau (29) das Portemonnaie aus der Hand

Ein unbekannter Mann hat am Mittwoch zur Mittagszeit einer 29-jährigen Frau ihr Portemonnaie aus der Hand gerissen. Der Vorfall ereignete sich auf dem Gehweg entlang der Hubertusstraße. Die Frau, die ihre kleine Tochter bei sich hatte, blieb ebenso wie ihr Kind unverletzt.

Die 29-Jährige rief nach dem Diebstahl sofort die Polizei und berichtete den Einsatzkräften, dass sie sich um kurz vor 13 Uhr mit ihrer kleinen Tochter an der Hand auf dem Heimweg befunden habe, als sich von hinten ein dunkelhäutiger Mann näherte und ihr plötzlich die Geldbörse entriss. Dabei sei ihre Tochter zu Boden gestürzt.

Der etwa 1,85 bis 1,90 Meter große, schlanke und mit einem schwarzen T-Shirt, einer schwarzen Hose sowie auffällig weißen Sneakers bekleidete Mann sei dann mit ihrem Geld davon gelaufen und letztlich zwischen den dortigen Mehrfamilienhäusern verschwunden.

Kurz danach, so die 29-Jährige weiter, habe eine vorbeikommende augenscheinlich ältere Dame auf einem Fahrrad sie angesprochen. Die angebotene Hilfe habe sie aber nicht in Anspruch genommen. Diese Frau sowie weitere Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden unter Telefon (0571) 88660.


02.07.2020, Espelkamp: Nach Parkplatzrempler: Polizei sucht Besitzer des beschädigten Pkw

Nach einem Parkplatzrempler auf dem Wilhelm-Kern-Platz am Mittwochvormittag bittet die Polizei den Eigentümer des beschädigten Fahrzeugs, sich bei ihr zu melden.

Eine Autofahrerin informierte die Beamten darüber, dass sie gegen 9.35 Uhr beim Ausparken mit ihrem Mercedes mit der vorderen Stoßstange den anderen Pkw hinten rechts touchiert habe. Nachdem die Fahrerin eigenen Angaben zufolge für eine kurze Zeit den Parkplatz verlassen hatte, stellte sie bei ihrer Rückkehr fest, dass der beschädigten Wagen nicht mehr an seinem Platz stand. Von der geparkten Limousine ist lediglich bekannt, dass es sich um einen dunklen bis schwarzen Pkw handeln soll. Die Beamten des Verkehrskommissariats in Lübbecke bitten den unbekannten Fahrzeughalter um Kontaktaufnahme unter Telefon (05741) 2770.

 

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01.07.2020, Bad Oeynhausen / Hille: Betrüger mit der Enkeltrick-Masche am Telefon

Mit der Enkeltrick-Masche haben Betrüger versucht, am Dienstag Menschen in Bad Oeynhausen und Hille um ihr Geld zu bringen. Am Nachmittag erhielt die Leitstelle der Polizei Minden-Lübbecke innerhalb kurzer Zeit aus verschiedenen Bad Oeynhausener Stadtteilen Hinweise auf diese betrügerischen Anrufe. Auch aus der Gemeinde Hille wurde ein gleich gelagerter Fall gemeldet. Zudem erhielten die Beamten den Hinweis, dass in Eidinghausen zwei Männer versucht hatten, einer Seniorin Reinigungsarbeiten an deren Hofeinfahrt aufzudrängen.

Am Telefon meldete sowohl eine weibliche als auch eine männliche Stimme und gab sich als vermeintliches Patenkind oder Enkel aus. In den Telefonaten wurde den Angerufenen vorgegaukelt, dass es in Bielefeld zu seinem Verkehrsunfall gekommen sei und man nun zur Schadensregulierung dringend Geld in Höhe von 20.000 Euro benötige. In allen Fällen wurde der Betrugsversuch erkannt.

In Eidinghausen tauchten zur Mittagszeit zwei circa 25 Jahre alte Männer bei einer 95-jährigen Frau auf. Das Duo versuchte die ältere Dame mit Vehemenz davon zu überzeugen, auf ein Reinigungs- und Sanierungsangebot einzugehen. Ein Nachbar wurde auf die Situation aufmerksam und sprang der Frau zur Seite. Daraufhin verschwanden die Männer mit einem Kleintransporter. Eine Fahndung der Polizei nach dem Fahrzeug brachte keinen Erfolg.

Die Beamten nehmen die aktuellen Fällen zum Anlass, noch einmal vor betrügerischen Anrufen und vermeintlich günstigen Haustürgeschäften zu warnen.

Die Beamten raten:

  • Seien Sie misstrauisch, gerade wenn es ein Verwandter ist, der sich längere Zeit nicht gemeldet hat.
  • Nennen Sie niemals Namen Ihrer Verwandten am Telefon.
  • Geben Sie kein Geld an unbekannte Personen heraus. Halten Sie umgehend Rücksprache in der Familie.
  • Folgen Sie nicht der Aufforderung, zur Bank zu gehen, um Geld abzuheben. Sie müssen davon ausgehen, dass Sie beobachtet werden.
  • Erkundigen Sie sich bei Angeboten an der Haustür vor Beginn der Arbeiten nach den Preisen und vergleichen Sie diese mit ortsansässigen Anbietern.
  • Seien Sie vorsichtig, wenn auf einer Anzahlung bestanden wird und Sie das Geld direkt von der Bank abholen sollen.
  • Informieren Sie in Zweifelsfällen unverzüglich die Polizei.

 

01.07.2020, Petershagen-Döhren: Einbruch in Raiffeisenfiliale

Bisher Unbekannte drangen in der Nacht zu Dienstag in die Raiffeisenfiliale in Döhren ein. Ob sie Beute machten, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.

Bisherigen Erkenntnissen zufolge verschafften sich die Unbekannten zunächst gewaltsamen Zugang zu einem Lagerraum des Gebäudekomplexes. Anschließend hebelte man die Haupteingangstür des Objektes auf. Im Ladenlokal hatten es die Täter mutmaßlich auf den Verkaufstresen der integrierten Postfiliale abgesehen. Ersten Feststellungen nach wurde aber nichts entwendet.
Hinweise bitte unter der Rufnummer (0571) 8866-0 an die Polizei in Minden.

 

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30.06.2020, Minden-Lübbecke: Polizeikontrollen: Beamte decken zahlreiche Verkehrsverstöße auf

Bei Verkehrskontrollen hat die Polizei Minden-Lübbecke am Freitag diverse Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie andere Verkehrsverstöße festgestellt. Dabei kam auch ein mit einer Videokamera ausgerüstetes ziviles Polizeimotorrad zum Einsatz. Zudem behielten die Einsatzkräfte ein mutmaßliches Treffen von Autofahrern am Kaiser-Wilhelm-Denkmal im Auge.

Da sich am späten Abend über 70 Fahrzeuge auf dem Parkplatz am Denkmal befanden, richteten die Polizisten auf der Zufahrtsstraße einen Kontrollpunkt ein. Aufgrund einer Überfüllung des Parkplatzes wurde schließlich zahlreichen weiteren Autofahrern die Fahrt hoch zum Denkmal untersagt.

Bei den Tempokontrollen fiel im Raum Petershagen auf der B 482 ein Audi-Fahrer auf, der mit Tempo 170 bei erlaubten 100 Stundenkilometer unterwegs war. Dem Mann drohen ein Bußgeld von 440 Euro, zwei Punkte sowie ein zweimonatiges Fahrverbot. Auf der B 65 in Richtung Bückeburg geriet zudem ein VW-Fahrer ins Visier des Motorradpolizisten. Ein hinter dem Steuer sitzender 20-Jähriger fuhr mit 150 km/h statt den vorgeschriebenen 100 Stundenkilometern. Ein weiterer Audi-Fahrer drückte auf der Rintelner Straße ebenfalls zu stark aufs Gaspedal. Hier zeigte das Messgerät der Polizei Tempo 128 an. Erlaubt waren jedoch lediglich 70 km/h. Auf den 20-jährigen Fahrer kommt ein Bußgeld von 240 Euro, zwei Punkte und ein einmonatiges Fahrverbot zu.

Weiterhin handelten sich zwei 22 und 23 Jahre alte Motorradfahrer Ärger mit den Beamten des Verkehrsdienstes ein. Sie hatten an den Auspuffanlagen ihrer Kräder manipuliert. Dies führte zum Erlöschen der jeweiligen Betriebserlaubnis und hatte eine Untersagung der Weiterfahrt zur Folge. Außerdem besteht bei dem 22-Jährigen der Verdacht, dass er keine gültige Fahrerlaubnis besitzt. Ein weiterer Motorradfahrer (19) hatte an seinem Zweirad ein anderes Kennzeichen angebracht, als ursprünglich für seine Maschine ausgegeben. So kommt auf den jungen Mann nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Urkundenfälschung und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz zu.


29.06.2020, Bad Oeynhausen: Vier Leichtverletzte nach Unfall auf der Weserstraße

Die Fahrzeugfront des Opel wurde bei dem Aufprall gegen den VW völlig eingedrückt.

Die Fahrzeugfront des Opel wurde bei dem Aufprall gegen den VW völlig eingedrückt.

Zu der Kollision zweier Autos auf der Kreuzung Weserstraße/Oberbecksener Straße ist es am frühen Samstagnachmittag gekommen. Dabei erlitt ein Ehepaar aus Bad Oeynhausen in einem Opel leichte Verletzungen. Ebenfalls leichte Verletzungen erlitten eine Mutter und ihr Kind, die in dem anderen Pkw saßen.

Ein 40-jähriger VW-Fahrer aus Löhne war mit seiner Frau (45) und zwei seiner Kinder um kurz vor 14 Uhr auf der Oberbecksener Straße unterwegs. Als der Familienvater die Weserstraße überqueren wollte, kam es zum Zusammenstoß mit dem Opel, hinter dessen Steuer ein 55-jähriger Mann saß. Der war zu diesem Zeitpunkt auf der Vorfahrtsstraße in Richtung Innenstadt unterwegs.

Durch die Wucht des Aufpralls kamen beide Pkw von der Straße ab. Da aus dem Motorraum eines der Unfallfahrzeuge Rauch aufstieg und daher ein möglicher Brand nicht ausgeschlossen werden konnte, rückte vorsichtshalber auch die Feuerwehr zur Einsatzstelle aus.

Der Rettungsdienst kümmerte sich um die Verletzten und brachte die 45-Jährige und ihre minderjährige Tochter sowie die 55 Jahre alte Insassin des Opel ins Krankenhaus. Beide Autos mussten abgeschleppt werden.


29.06.2020, Porta Westfalica: Unter Verdacht: 23-Jähriger soll an mehreren Stellen Heuballen angezündet haben

Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelt nach mehreren Bränden von Heuballen

Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelt nach mehreren Bränden von Heuballen.

Unter dem Vorwurf, in den vergangenen Tagen mehrere kleinere Brände von Heuballen in Porta Westfalica gelegt zu haben, hat die Polizei am Samstag einen 23-jährigen Mann aus Bad Oeynhausen vorübergehend festgenommen. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen steht auch der Brand eines Strohlagers im benachbarten Bückeburger Ortsteil Evesen.

Dem Mann wird vorgeworfen, am Freitag, 26. Juni, in Holzhausen im Bereich der Straße Wittenhusen mehrere auf einer Wiese gelagerte Rundballen aus Heu angezündet zu haben. Ebenfalls am Freitag kam es zu einem gleich gelagerten Feuer am Maschweg in Costedt sowie einem Heckenbrand in Barkhausen an der Alten Poststraße. An der Schaumburger Straße in Evesen brannten am Freitag ebenfalls einige Heuballen. Zudem wurde eine Überdachung zu großen Teilen durch die Flammen zerstört.

Am Samstag wurden Polizei und Feuerwehr am Nachmittag zu einem erneuten Heuballen-Brand nach Holzhausen zum Vogelparadies gerufen. Im Rahmen der Fahndung konnten die Einsatzkräfte den 23-Jährigen mit einem Fahrrad antreffen. Im Zuge der weiteren Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht gegen den Mann, sodass es zu dessen Festnahme kam.

In seiner Vernehmung räumte der 23-Jährige einen Teil der Brände ein. Aufgrund fehlender Haftgründe wurde der Beschuldigte in Absprache mit der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt.


29.06.2020, Lübbecke: Rettung nach Sprung von Brücke in Mittellandkanal

Offenbar auf der Suche nach einer Abkühlung sind mehrere junge Männer am Samstag in Lübbecke von der Brücke "Zur Rauhen Horst" in den Mittellandkanal gesprungen. Dabei kam es zu einem Unfall.

Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge hielten sich am Nachmittag eine Gruppe von Heranwachsenden aus Hüllhorst und Lübbecke auf der Brücke auf. Während zunächst zwei 19-Jährige in den Kanal sprangen, folgten dem Duo ein 18-Jähriger sowie ein weiterer 19-Jähriger. Dieser sprang jedoch in so dichter Abfolge, dass er auf den im Wasser befindlichen 18-Jährigen traf, der dadurch das Bewusstsein verlor und Verletzungen erlitt.

Ein 26-jähriger Mann aus Espelkamp wurde auf die Notsituation aufmerksam, sprang ins Wasser und brachte den Verletzten an Land. Zeitgleich alarmierte eine 13-Jährige, die den Vorfall vom Ufer aus beobachtet hatte, die Rettungskräfte. An Land kam der 18-Jährige wieder zu sich und wurde von einem Notarzt sowie den Sanitätern versorgt. Anschließend kam der Mann ins Krankenhaus nach Lübbecke.

Vor den Gefahren des Brückenspringens warnt die Polizei immer wieder. "Der Kanal ist kein Schwimmbad, sagt Ralf Kunschke, Dienstellenleiter der Wasserschutzpolizei in Minden. "Im trüben Wasser kann sich nicht sichtbares Treibgut befinden, an denen sich ein Springer verletzten kann". Auch an anderen Gegenständen wie Fahrrädern oder Einkaufswagen, die ins Wasser geworfen wurden, besteht Verletzungsgefahr. Daher ist das Springen strengstens untersagt.

Wer dabei erwischt wird, muss laut der Binnen-Schifffahrts-Straßenordnung (BinSchStrO) mit einem Bußgeld von 50 Euro plus Gebühren rechnen. Zudem ist unter anderem im Bereich bis zu 100 Meter ober- und unterhalb einer Brücke, eines Wehres, einer Hafeneinfahrt oder einer Anlegestelle das Baden und Schwimmen laut BinSchStr0 verboten.


29.06.2020, Espelkamp: Autofahrer will nicht stoppen - Polizist rettet sich mit Sprung vor Fahrzeug

Im Rahmen einer Geschwindigkeitsüberwachung auf der Osnabrücker Straße (L 770) sollte am Freitag der Fahrer eines Kleintransporters angehalten werden. Der Mann machte aber keine Anstalten anzuhalten, sondern steuerte auf den Anhaltebeamten zu. Dieser konnte sich nur durch einen Sprung zur Seite vor dem Fahrzeug retten. Hierbei krachte die Anhaltekelle in die Windschutzscheibe, welche dadurch splitterte. Erst nach der Kollision hielt der 61-Jährige am Straßenrand an.

Einsatzkräfte der Polizeiwache Espelkamp überwachten am Vormittag in einem geschwindigkeitsbeschränkten Bereich die aus Richtung Stemwede kommenden Fahrzeuge. Hierbei wurde der Rahdener mit 87 anstatt der erlaubten 70 km/h gemessen. Daher sollte er angehalten werden, dem er aber zunächst nicht nachkam und auf den Polizisten zuhielt. Bei der anschließenden Kontrolle zeigte sich der Mann uneinsichtig und verbal aggressiv. Im Rahmen der Überprüfung präsentierte er den Beamten zudem zwei Führerscheine, welche abschließend beschlagnahmt wurden. Die ältere Lizenz hatte er ursprünglich angeblich verloren, als ihm diese in der Vergangenheit entzogen werden sollte. Bei der weiteren Überprüfung des Fahrzeugs notierten die Einsatzkräfte auch eine mangelnde Ladungssicherung. Da der Mann zum Ende der Kontrolle ankündigte auch ohne Führerschein weiter zu fahren, stellte man die Fahrzeugschlüssel sicher.

(Text und Fotos: Polizei)

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