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Zwei tote Ponys in Straßengräben

Pr. Oldendorf / Porta Westfalica -

Update am 18. April 2018

Ponys starben an akutem Kreislaufversagen 

Die Obduktionsergebnisse für die beiden am Montag tot aufgefundenen Ponys liegen jetzt dem Veterinäramt des Kreises Minden-Lübbecke vor. „Die einzige organische Auffälligkeit, die festgestellt werden konnte, war eine Stauung in der Lunge“, sagt Amtsleiterin Dr. Ute Fritze. „Da beide Ponys recht fett waren, können wir in beiden Fällen von akutem Kreislaufversagen als Todesursache ausgehen.“ Der Verdacht auf eine eventuelle Seuche konnte nicht bestätigt werden.

Beide Tiere waren mit einem Chip versehen. „Die Informationen lassen allerdings nur Rückschlüsse auf die ursprüngliche Herkunft des Tieres zu, in diesem Fall stammen die Tiere offenkundig aus den Niederlanden“ so Dr. Fritze. „Wenn ein Pferd oder Pony aber zum Beispiel auf einem Viehmarkt den Besitzer gewechselt hat, lässt sich das nicht anhand der Daten auf dem Chip nachvollziehen. Weitere Ermittlungen werden sich also möglicherweise als schwierig erweisen.“  (Text: Sabine Ohnesorge – Kreis Minden-Lübbecke)

Update am 17. April 2018

Tote Ponys werden obduziert

Nach Angaben der Kreisverwaltung Minden-Lübbecke sind die beiden am Wochenende im Kreis Minden-Lübbecke aufgefundenen toten Ponys mittlerweile in der Tierkörperbeseitigungsanstalt Icker. Der Kreis hat eine Obduktion der Tiere veranlasst, um die mögliche Todesursache zu ermitteln. Diese Sektion wird von den dort zuständigen Tierärzten durchgeführt.

Im Rahmen der beauftragten Sektionen werden auch die Kennzeichnungsmerkmale der Ponys erfasst. Der Kreis bekommt das Ergebnis anschließend mitgeteilt. Mit dem Ergebnis ist in den nächsten Tagen zu rechnen. Die grünen Kreuze, die auf beiden Ponys gefunden wurden, sind dem Veterinäramt des Kreises als Tierkennzeichnung nicht bekannt.

Es gehört in einem solchen Fall mit zu den Aufgaben des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Kreises Minden-Lübbecke, den Sachverhalt zu ermitteln, um festzustellen, wer für die jeweiligen Rechtsverstöße zuständig ist. Ist ein solcher Rechtsverstoß festgestellt, erwartet den Betroffenen, sofern feststellbar, zumindest ein Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Tierkörperbeseitigungsrecht.

Tote Tiere auf diesem Weg zu entsorgen ist eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld geahndet wird. Verstöße gegen das Tierkörperbeseitigungsrecht bearbeitet das zuständige Veterinäramt. Ist ein Besitzer nicht mehr feststellbar übernimmt in diesem Fall die örtliche Ordnungsbehörde die Kosten der Tierkörperbeseitigungsanstalt.
(Text: Sarah Golcher - Kreis Minden-Lübbecke)

Das war passiert

Zwei in Straßengräben liegende tote Ponys haben Passanten im Kreis Minden-Lübbecke am Samstag entdeckt. Am Morgen gingen aus Preußisch Oldendorf-Getmold und aus Porta Westfalica-Veltheim nahezu identische Meldungen bei der Leitstelle der Polizei ein.

Beide Tiere sind mit einem grünen Kreuz versehen und wiesen keine äußerlichen Verletzungen auf. Hinweise auf die Herkunft der Tiere konnten bisher nicht erlangt werden. Sichtbare Erkennungszeichen waren nicht vorhanden. Unklar ist, wer die beiden Ponys ablegte und warum dies an zwei unterschiedlichen Orten, diese liegen rund 40 Kilometer Luftlinie auseinander, geschah.

In Getmold meldete sich gegen 8.30 Uhr ein Ehepaar bei den Beamten, nachdem sie an der Straße "Am Westerkamp" ein weiß-braunes Pony bemerkt hatten. Rund eine Stunde zuvor hatte eine Passantin am Heuweg in Veltheim ein schwarz-braunes Pony im Straßengraben liegend gesehen.

An beiden Fundstellen entdeckten die Beamten Spuren, die den Schluss zulassen, dass die Tiere aus einem Fahrzeug ausgeladen und anschließend in den Graben gezogen wurden. Aufgrund der identischen Kennzeichnung und der Vorgehensweise besteht nach Einschätzung der Polizei ein Zusammenhang.

Mitarbeiter der jeweiligen Ordnungsämter wurden nach dem Fund verständigt und kümmerten sich um den Abtransport der Tiere.
(Motivfoto und Text: Polizei)

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