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„Scuderia Hlidbeki“ will den Sieg – Training für alle

Lübbecke -

Zum Lübbecker Seifenkistenrennen am 1. Juli 2018 geht erstmals auch ein Team aus dem Rathaus an den Start.

Seltener Einblick in die streng geheime Fahrzeugentwicklung des Rennstalls Lübbecke: Pilotin Jasmin Detering (Mitte) mit den Konstrukteuren (v.l.) Matthias Albrecht, Christoph Wiehe und Marlon Simon sowie Schirmherr und Teamchef Frank Haberbosch auf dem hermetisch abgeschirmten Gelände des Lübbecker Bauhofs. Foto: Lübbecke Marketing

Wenn die „Stadt auf der richtigen Seite“ sich dem Rennfieber hingibt, darf die Verwaltung nicht abseits stehen. Zum Lübbecker Seifenkistenrennen am 1. Juli 2018 geht deshalb erstmals auch ein Team aus dem Rathaus an den Start. Der „Scuderia Hlidbeki“ (italienisch-pseudoschlau für „Rennstall Lübbecke“) werden dabei in der Fun-Klasse durchaus Außenseiterchancen eingeräumt – mancher erkennt in ihr gar einen Geheimfavoriten.

Christoph Wiehe, Marlon Simon, Matthias Albrecht, Malte Brosent, Matthias Blum und Alexander Bremermann haben den flotten Flitzer gebaut, der mit Spoilern versehen und den Farben der Stadt lackiert ist. Insgesamt grob überschlagene 70 mehr oder weniger effektive Arbeitsstunden stecken in dem Gefährt. Schirmherrschaft und technische Bauüberwachung übernahm der Bürgermeister höchstselbst – und widerspricht energisch allen Gerüchten, er sei dabei nur dem Lockruf einer Kiste Bier gefolgt.

Als Pilotinnen konnte das Team zwei Amazonen gewinnen, deren Qualifikation über jeden Zweifel erhaben ist: Jasmin Detering und Janika Weber, beide im Bereich Sicherheit und Ordnung tätig und deshalb in Sachen Verkehrsvergehen mit allen Wassern gewaschen, werden den Rathaus-Boliden ins Ziel steuern. Auf ihren Schultern ruhen die Hoffnungen der rund 200 Mitarbeiter im Dienst der Stadt Lübbecke, die den Trophäenschrank im Rathaus um einen Pokal bereichert sehen möchten. (Text: Andreas Püfke - Stadt Lübbecke)

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Wie die „Kisten“ laufen, wie sie auf Lenkbewegungen reagieren, wie schnell sie zu bremsen sind und wie vor allem das Gefühl ist, wenn sie von der hohen Rampe rollen – das alles konnten die Fahrer jetzt beim „Abschlusstraining“ testen. Dafür wurde der Teil der Straße „Rote Mühle“ vor dem Handwerksbildungszentrum gesperrt und daraus eine Trainingsstrecke konzipiert. Bevor die „Boliden“ allerdings hydraulisch auf die Startrampe gehoben wurden, mussten die – wie ihre großen Brüder – den Technikcheck absolvieren. Dabei wurde sehr genau hingeschaut, ob die Radabmessungen stimmen, die Lenkung einwandfrei funktioniert und die Bremsen richtig „zupacken“. Danach hieß es dann endlich auf der Rampe „drei, zwei, eins – Start“.

Gerade auch in der Fun-Klasse warten auf die Zuschauer so manche designtechnische Überraschungen; ob sie allerdings zum Sieg reichen, muss abgewartet worden. So musste beispielsweise die Seifenkiste im Matratzenformat die Startrampe hinausgeschoben werden, weil sie nicht auf die Hydraulik-Hebebühne passte. Spaß ist also in jedem Fall garantiert – für Besucher und Fahrer.

Nach dieser Trainingseinheit wissen die Fahrerinnen und Fahrer, was auf sie am Sonntag, 1. Juli 2018, ab 10 Uhr auf der Rennstrecke Bahnhofstraße in Lübbecke auf sie zukommt. Die Spannung dürfte bis dahin noch gewaltig steigen!

 

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