OKT will in jeden europäischen Haushalt
Oppenwehe -
"Unser Ziel ist, mit mindestens einem Produkt in jedem europäischen Haushalt vertreten zu sein", sagt Marketingleiterin Martina Goldstein von OKT. Die Chancen stehen nicht schlecht, denn die Oppenweher OKT -Gruppe hat eine breite Produktpalette von Frischhalteboxen über Wäschekörbe, Babywannen, Mülleimer und Klappboxen zu Tritthockern und Messbechern.
Mit über 500 Mitarbeitern und Werken in Stemwede, Polen sowie einem Lager in Belgien ist das Unternehmen in Europa präsent, beliefert Märkte auf dem ganzen Kontinent und darüber hinaus. Landrat Dr. Ralf Niermann informierte sich gemeinsam mit dem Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung, Oliver Gubela, über das Unternehmen und sprach mit Personalleiterin Beate Lippke über die Ausbildungssituation.
Seit der Unternehmensgründung 1986 hat sich OKT stetig weiterentwickelt. Am Anfang stand die Übernahme des Haushaltsprogramms der Firma SULO. Die Wrede Industrieholding GmbH aus Arnsberg ist alleiniger Gesellschafter der OKT-Gruppe. Das Unternehmen ist seither immer weiter gewachsen auf dem europäischen Markt. Mittlerweile gibt es neben dem Geschäftsbereich Haushalt auch den Bereich Baby mit der eigenen Reihe OKT kids. "Wir verarbeiten jedes Jahr 17.000 Tonnen Kunststoffgranulat", erklärt Vertriebsleiter Harald Wittkötter. "Das sind ungefähr 680 Silozüge. Daraus produzieren wir 37 Millionen Produkte, die jedes Jahr verkauft werden."
Wichtig ist OKT, dass hinter all diesen Zahlen nicht nur die Qualität, sondern auch das Betriebsklima unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stimmt. "Die Unternehmensbindung gewinnt immer mehr an Bedeutung", sagt Beate Lippke, die sich auch um die Ausbildung im Unternehmen kümmert. "Wir wollen und müssen unsere Ausbildungsquote auf zehn Prozent 2014 steigern, wenn wir dem Fachkräftemangel begegnen wollen. Gerade die Facharbeiterstellen sind schwerer zu besetzen, die Bewerberquote im kaufmännischen Bereich liegt deutlich höher als im gewerblich-technischen Bereich." Dabei haben Auszubildende gute Chancen, übernommen zu werden. "Bei uns zählen nicht nur die Noten, sondern auch die Soft Skills. Wir geben den Bewerberinnen und Bewerbern mit einem Test, Aufgaben und einem Gespräch mehrere Chancen, sich positiv darzustellen", so Beate Lippke. Für sie ist der Ausbildungsbereich ein umkämpfter Markt. "Wir präsentieren uns auf mehreren Ausbildungsmessen, gehen in die Schulen, bieten Elternabende und Schulpraktika an und stehen auch in Kontakt mit der Fachhochschule Osnabrück."
Dabei hat das Unternehmen viel zu bieten: Neben dem guten Betriebsklima und einer fachlich qualifizierten Ausbildung kümmern wir uns auch um die Persönlichkeitsentwicklung, bieten interessante Aufgabenbereiche und eigenverantwortliche Projekte an." OKT plant, das Ausbildungsmarketing weiter auszubauen. "Auch wir beim Kreis setzen uns gegen den Fachkräftemangel und für bessere Ausbildungsquoten ein", so Landrat Dr. Niermann. Er und Oliver Gubela haben weitere Gespräche mit OKT vereinbart, um das Thema zu vertiefen.
Unsere Fotos zeigen oben von links Harald Wittkötter, Oliver Gubela, Beate Lippke, Landrat Dr. Ralf Niermann und Martina Goldstein; darunter von links Oliver Gubela, Harald Wittkötter, Matthias Witte (Industrial Engineering), Landrat Dr. Ralf Niermann, Martina Goldstein und Beate Lipke; 3. Foto von oben von links Beate Lippke, Oliver Gubela, Martina Goldstein, Landrat Dr. Ralf Niermann, Matthias Witte und Harald Wittkötter; unten von links Harald Wittkötter, Oliver Gubela, Matthias Witte und Landrat Dr. Ralf Biermann. (Text und Fotos: Sabine Ohnesorge - Kreis Minden-Lübbecke)