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Neues Theater sagt: „Willkommen bei den Hartmanns“

Espelkamp -

Mit dem Nachholtermin der Komödie „Willkommen bei den Hartmanns“ an diesem

Freitag, 2. Oktober 2020
20 Uhr


wird nach der Corona bedingten Zwangspause in vorsichtigen Schritten und mit neuen Regeln und Auflagen das kulturelle Leben nun auch in das Neue Theater Espelkamp zurückkehren.

Neben den bekannten Abstands- und Hygieneregeln stehen zur Vermeidung von Ansammlungen für den Ein- und Auslass zukünftig drei verschiedene Eingänge zur Verfügung. Jedem Eingang wurde ein bestimmter Sitzplatzbereich zugeteilt. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bis zum Sitzplatz ist Pflicht und die Vorstellung wird ohne Pause gespielt, das gastronomische Angebot bleibt vorerst noch geschlossen.

Die Vorstellung, die ursprünglich für den 21. März 2020 auf dem Spielplan stand, beginnt um 20.00 Uhr, Einlass ist ab 19.30 Uhr. Die Rückerstattungen der Eintrittskarten für den 21. März wurden bereits abgewickelt, bzw. Gutschriften erstellt. Wer bisher noch keine Rückerstattung oder Gutschein erhalten hat, meldet sich im Kulturbüro unter 05772/562-163, 562-185 oder 562-255. Dass die Theatergäste ihr Kulturangebot vermisst haben zeigen die aktuellen Verkaufszahlen. Überaus zufrieden sind die Veranstalter mit den bisher eingegangenen Reservierungen für die neue Theatersaison. Einige Vorstellungen sind jetzt schon so gut wie ausgebucht. So gibt es aktuell auch für die Komödie „Willkommen bei den Hartmanns“ nur noch einige wenige Restkarten, eine Bestellung ist noch unter Angabe der Kontaktdaten aller Karteninhaber bis zum 30. September im Kulturbüro möglich. (Tel.: 05772/562-163, 562-185 und 562-255). Die Abendkasse bleibt ebenfalls geschlossen.

Die Story

Angelika Hartmann (Antje Lewald), pensionierte Lehrerin und enttäuschte Ehefrau, ist auf der Suche nach einer neuen Herausforderung und sinnvollen Beschäftigung fürs Alter. Warum also nicht soziales Engagement beweisen und einem bedürftigen Flüchtling übergangsweise ein Zuhause bieten? Ehemann Richard, Oberarzt in der späten Midlife-Crisis, ist von dieser Idee nur mäßig begeistert, auch die beiden Kinder sind mehr als skeptisch, dass das Experiment funktionieren wird. Sohn Philipp, ein in Scheidung lebender Workaholic mit anstrengendem pubertierendem Sohn, hat selbst genug Probleme. Sophie, seine Schwester, hat weder im (Dauer-)Studium noch in der Liebe ein glückliches Händchen und wird vom Vater zunehmend unter Druck gesetzt.

Trotz all dieser Konflikte entscheidet sich die Familie jedoch für die Aufnahme des Flüchtlings, und so zieht in das schöne Haus der gutsituierten Hartmanns in einem Münchner Nobelviertel der afrikanische Asylbewerber Diallo ein, der auf eine baldige Aufenthaltsgenehmigung hofft. Abgesehen von ein paar kleinen interkulturellen Missverständnissen könnte das Zusammenleben ganz harmonisch werden. Wenn, ja wenn da nicht die zahlreichen innerfamiliären Spannungen und die Einmischung durchgeknallter Alt-68er sowie verrückter Fremdenhasser aus der Nachbarschaft wären, die Chaos, Missverständnisse und spektakuläre Begegnungen mit der Polizei nach sich ziehen. Kurzum: Die Refugee-Welcome-Villa der Hartmanns wird zum Narrenhaus – sehr zum Vergnügen der Zuschauer.
(Text: Gabriele Kopp – Volksbildungswerk Espelkamp)