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Mildred Scheel war eine „First Lady“

Espelkamp -

30 Jahre nach dem Tod von Mildred Scheel hat ihre Tochter Cornelia ein Buch über sie geschrieben. Mildred Scheel war Gründerin der Deutschen Krebshilfe und Frau des ehemaligen Bundespräsidenten Walter Scheel. In einer Lesung, die an diesem

Dienstag, 8. März 2016
ab 20.00 Uhr
im Bürgerhaus Espelkamp 

stattfindet, präsentiert Cornelia Scheel gemeinsam mit Hella von Sinnen auf einzigartige Weise Szenen aus dem spannenden Leben einer beeindruckenden Frau, die viel Sinn für Humor hatte. Erstmalig präsentiert der Arbeitskreis FrauenKulturTage in Espelkamp mit dieser Lesung einen Programmpunkt zum Internationalen Frauentag und stellt unter dem Titel „First Ladies – Ladies first“ besondere Frauen in den Fokus der Öffentlichkeit.
30 Jahre nach dem Tod von Mildred Scheel hat ihre Tochter Cornelia ein Buch über sie geschrieben. Mildred Scheel, Jahrgang 1932, war eine der einflussreichsten Frauen der deutschen Nachkriegszeit und genoss national und international hohes Ansehen. Dreimal wurde sie zur „Frau des Jahres“ gekürt.

Niemals hätte sie sich als Feministin bezeichnet und doch war sie vielen Frauen ein Vorbild: klug, unabhängig, meinungsstark und tatkräftig. Bis heute wirkt ihre Arbeit nach. So enttabuisierte sie das Thema Krebs und etablierte unter anderem als Erste eine Palliativstation in Deutschland.

Cornelia Scheel bringt die warmherzigen, lustigen Seiten ihrer Mutter nah und erzählt Anekdoten aus dem Familienleben. Als berufstätige, alleinerziehende Mutter ohne finanzielle Unterstützung, war Mildred Scheel auch optisch eine Ausnahmeerscheinung. In Erinnerung geblieben sind die Bilder aus der Zeit als First Lady an der Seite von Walter Scheel von Staatsbesuchen, wo die 1,82 große Frau mit hochtoupierter Frisur alle überragte, auch ihren Mann. Oder an ihren außergewöhnlichen Kleidungsstil, den sie mit Spaß und Überzeugung beibehielt. Oder daran, dass sie sich um Konventionen nicht scherte.

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Die Scheels waren mit Cornelia als erstes Kind der jungen, unverheirateten Ärztin Dr. Mildred Wirtz, so deren Mädchenname, einem gemeinsamen Kind aus der Ehe mit Walter Scheel und einem adoptierten Jungen aus Bolivien, die First Patchwork Family, als sie in die Villa Hammerschmidt einzogen. Beeindruckend erzählt Cornelia Scheel heute die tiefe Verbundenheit, die große Liebe der Tochter für die Mutter, eine Liebeserklärung und Denkmal für eine herausragende Frau.

Eintrittskarten für die Lesung sind noch erhältlich im Kulturbüro im Bürgerhaus, Wilhelm-Kern-Platz 14, Telefon 05772-562161, 562185 oder 562255.

(Text: Gabriele Kopp – Kulturbüro Espelkamp / Foto - rechts - Cornelia Scheel und Hella von Sinnen: Martin Langhorst)

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