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LKA: eines der größten Drogenlabore ausgehoben

Pr. Oldendorf/Bielefeld -

Drogenlabor
Blick in die Lagerhalle in Pr. Oldendorf-Börninghausen, in der nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei wohl synthetische Drogen in großem Stil produziert worden sein sollen. Foto: Polizei

Nachdem es am Sonntag, 28. April 2019, zu einem Brand in einer Lagerhalle im Preußisch Oldendorfer Ortsteil Börninghausen kam, wurde bereits bei den ersten Maßnahmen am Brandort festgestellt, dass sich dort diverse Behältnisse mit zunächst nicht identifizierten Flüssigkeiten und Chemikalien befanden. Es wurden daraufhin zunächst Spezialisten der Feuerwehr hinzugezogen, die Luftmessungen durchführten und Proben der Flüssigkeiten entnahmen. 

Seit Montag, 29. April 2019, wird die Halle durch Fachdienststellen des Landeskriminalamtes NRW und der Polizei Bielefeld begutachtet. Demnach dürfte feststehen, dass die Lagerhalle zur gewerbsmäßigen Produktion von synthetischen Drogen im größeren Umfang genutzt wurde, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Bielefeld.

Die polizeiliche Spurensicherung ist bislang nicht abgeschlossen und dauert noch mehrere Tage an. Die Lagerhalle wird bis dahin rund um die Uhr durch Polizeibeamte bewacht. Von den aufgefundenen Stoffen und Flüssigkeiten wurden Proben genommen, die derzeit untersucht werden. Zur produzierten Drogensorte können bislang noch keine Angaben gemacht werden, da die Untersuchungen beim Landeskriminalamt hierzu noch nicht abgeschlossen sind. Nach Einschätzungen von Fachleuten des LKA NRW dürfte es sich um eines der größten in Deutschland aufgefundenen Drogenlabore handeln. 

Vom Tatort flüchteten unmittelbar nach Brandentdeckung mindestens zwei bislang unbekannte männliche Personen in einem hellen Mercedes Vito mit niederländischem Kennzeichen. Eine dieser Personen soll eine Gasmaske getragen haben. Die eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen nach diesen Personen verliefen bislang negativ. 

Mit den Ermittlungen wurde das Kriminalkommissariat zur Bekämpfung organisierter Kriminalität beim Polizeipräsidium Bielefeld betraut, wo die neunköpfige Ermittlungskommission "Limberg" eingerichtet wurde. (Text: Polizei)

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