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Kreisweite Garten-Challenge brachte klimafreundliche Oasen

Minden-Lübbecke -

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Der Garten von Jonas und Philipp Bernotat belegte den ersten Platz. Foto: privat

Wassersensible Gestaltung, Hitzevorsorge durch Bepflanzung und Verschattung, Aufenthaltsqualität und Biodiversität waren die Kriterien, die bei der kreisweiten Garten-Challenge zu berücksichtigen waren. Bis zum 31. Juli 2025 konnten die klimagerechten Gartenumgestaltungen bei der Kreisverwaltung Minden-Lübbecke eingereicht werden. Dabei zählte vor allem der Vorher-Nachher-Effekt. Konnte bei der Umgestaltung eine versiegelte Fläche durch wasserdurchlässige Beläge ersetzt werden? Welche Pflanzen eignen sich besonders gut, um an heißen Tagen für angenehme Kühle zu sorgen? Wie lässt sich die Aufenthaltsqualität durch einen Sitzplatz unter einem Baum oder eine grüne Pergola erhöhen? Auch der Einsatz von Obstgehölzen für die Artenvielfalt wurde belohnt. Neben Vorher- und Nachher-Bildern haben die Teilnehmenden auch textliche Erläuterungen und Videomaterial mit kleinen Führungen durch ihre Gärten eingereicht. 

„Im Zuge der energetischen Kernsanierung unseres Mietshauses wurde das Wohnumfeld, bestehend aus vier Gartenflächen und zwei Flachdächern, klimaangepasst umgestaltet. Dabei wurden Flächen auf dem Hof entsiegelt und eine Regenwasserzisterne installiert“ (Jonas und Philipp Bernotat, Platz 1)

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Den zweiten Platz blegte der Garten von Jonker und Christina Teske. Foto: privat

Unser Garten wurde komplett neu gedacht - von einem reinen Rasenstück mit dichten Rhododendronhecken hin zu einem vielfältigen Lebensraum für Mensch und Tier. Im unteren Teil des Gartens wächst ein Weidenpavillon, der bereits im Frühjahr zahllose Insekten anlockt und uns im Sommer Schatten schenkt – ein lebendiger Rückzugsort. Auch der Eingangsbereich wurde klimaangepasst gestaltet: Statt Rasenfläche führt nun ein Weg durch ein Staudenband aus heimischen Wildpflanzen“ (Jonker und Christina Teske, Platz 2)

„Das größte Projekt war der Gartenteich, der als Naturteich ohne Technik, wie Filter, auskommt und ohne Goldfische. Neben dem Teich entstand eine kleine Wildblumenwiese (Der Region entsprechend). Ich gestalte nach dem Prinzip des Naturgartens und versuche so gut es geht heimische Pflanzen zu pflanzen“ (Friederike Bosch, Platz 3)

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Über den dritten Platz freute sich Friederike Bosch. Foto: privat

Insgesamt wurden sechs Gartenumgestaltungen im Wettbewerb eingereicht, die allesamt gute Ergebnisse erzielen konnten. „Uns als Jury ist es daher gar nicht leicht gefallen, die ersten drei Plätze auszuwählen. Letztendlich haben wir uns auf die Umsetzung von allen vier Klima-Kriterien und den Vorher-Nachher-Effekt konzentriert“, so Leona Aileen Eichel, Klimaanpassungsmanagerin des Kreises. Die Jury bestand aus Vertretern der Unteren Wasserbehörde, der Unteren Naturschutzbehörde, des Klimamanagements sowie des Vereins KlimaBündnis im Mühlenkreis e.V.

Anfang August traf die Jury ihre Entscheidung, nun wurden die Gewinner benachrichtigt. Im Laufe der nächsten Wochen wird die Kreisverwaltung die drei Gewinnergärten besuchen, um den Teilnehmenden zu gratulieren. 

Quelle: Kreis Minden-Lübbecke