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Jugendämter leisten mehr, als oft bekannt ist

Minden-Lübbecke -

„Viele Menschen profitieren von den Leistungen der Jugendämter – oft ohne es zu wissen“: Die-ser Gedanke steht hinter der Imagekampagne „Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt“ der Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter (BAG). Nach der positiven Resonanz auf die erste Kampagne 2011 haben sich wieder die Stadtjugendämter in Minden, Bad Oeynhausen und Porta Westfalica sowie das Kreisjugendamt zusammengetan, um sich an der Kampagne 2013 zu beteiligen. Sie wollen gemeinsam das Thema Pflegekinder in den Mittelpunkt rücken.

Wie ist es für ein Kind, leibliche Eltern zu haben und doch in einer anderen Familie aufzuwachsen? Was bedeutet es für eine Pflegefamilie, ein solches Kind aufzunehmen? Soziale Familie und leibliche Familie - in diesem Spannungsbogen beraten und begleiten die Fachkräfte der Pflegekinderdienste, um zum Wohl der Pflegekinder eine wertschätzende Zusammenarbeit mit den beteiligten Erwachsenen zu erreichen. Als Hauptveranstaltung ist ein Vortrag von Prof. Dr. Klaus Wolf von der Universität Siegen am 5. Juni geplant. Er stellt die Sicht der Kinder in den Mittelpunkt der Forschungen und hat daraus ei-nen neuen, praxisorientierten Weg der Qualifizierung von Pflegeeltern entwickelt.

„Viele Menschen profitieren von den Leistungen der Jugendämter – oft ohne es zu wissen“: Die-ser Gedanke steht hinter der Imagekampagne „Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt“ der Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter (BAG).

Hintergrund zur Imagekampagne

Im Jahr 2013 starten die Jugendämter zum zweiten Mal bundesweite Aktionswochen: In der ers-ten Juniwoche sind die Bürgerinnen und Bürger erneut dazu eingeladen, sich über die Aufgaben und Angebote der rund 600 Jugendämter in Deutschland zu informieren. Im Jahr 2011 haben sich 400 Jugendämter mit vielfältigen Aktivitäten an der öffentlichkeitswirk-samen Darstellung ihrer Arbeit beteiligt. Auch die vier Jugendämter im Kreis Minden-Lübbecke haben sich bereits damals als Arbeitsgemeinschaft an dieser bundesweiten Aktion beteiligt.

Von der Organisation einer qualitätsvollen Kinderbetreuung über die Erziehungsberatung, den Schutz des Kindeswohls und die Förderung von Jugendlichen bis hin zur Schaffung einer kinder- und familienfreundlichen Umwelt: Die rund 600 Jugendämter in Deutschland sind in vielfältiger Weise für die Bildung, Beratung und Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Eltern ver-antwortlich. Dabei setzt das Jugendamt auf vorbeugende, familienunterstützende Angebote, die dazu beitragen, positiv Lebensbedingungen für Familien zu schaffen.

„Viele Menschen profitieren von den Leistungen der Jugendämter – oft ohne es zu wissen. Wer einen Kita-Platz braucht, wer eine Erziehungsberatungsstelle aufsucht, wer Ferienprogramme nutzt, der nimmt Angebote in Anspruch, die das Jugendamt zur Verfügung stellt. Mit unseren Ak-tionswochen wollen wir zeigen, wo überall Jugendamt drin steckt und was Jugendämter leisten“, berichtet Birgit Zeller, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Landesjugendämter. Unser Foto zeigt Foto von links Thorsten Bülte (Porta Westfalica), Andreas Schädler (Kreis Minden-Lübbecke), Jürgen Schäpsmeier (Kreis Minden-Lübbecke), Hans-Ulrich Kehnen (Kreis Minden-Lübbecke), Uta Betzold und Jutta Riechmann (Stadt Minden), die die neue Kampagne präsentieren. (Text und Foto: Sabine Ohnesorge - Kreis Minden-Lübbecke)