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Großübung der Feuerwehr im Hahnenkamptunnel

Bad Oeynhausen -

„Dahinten ist jemand ausgestiegen, da fängt es jetzt auch noch an zu qualmen, ich glaube da brennt es.“ Mit diesem Anruf bei der Leitstelle der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke begann am Samstagabend eine Großübung der Feuerwehr und der Autobahn GmbH Hamm im Hahnenkamptunnel.

„Dahinten ist jemand ausgestiegen, da fängt es jetzt auch noch an zu qualmen, ich glaube da brennt es.“ Mit diesem Anruf bei der Leitstelle der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke begann am Samstagabend eine Großübung der Feuerwehr und der Autobahn GmbH Hamm im Hahnenkamptunnel. Die Leitstelle selbst war über diese Übung nicht informiert, weshalb der Notruf mit dem dreimaligen Ausspruch „Dies ist eine Übung“ eingeleitet wurde. Zum Abschluss des Notrufs wurde für die Auswertung der Übung noch abgefragt, in welcher Leitstelle der Notruf aufgelaufen ist. Gerade durch die Meldung über Mobiltelefone geht der Anruf manchmal an eine andere als die örtlich zuständige Leitstelle. „Besser wäre es, die Sicherheitseinrichtungen im Tunnel für den Notruf zu nutzen“, erläutert Übungsleiter Volker Kallerhoff von der Autobahn GmbH, „denn dann läuft der Notruf direkt in der Tunnelleitzentrale auf und eine Kamera kann auf die Notrufeinrichtung ausgerichtet werden, um auch schon ein erstes Schadensbild zu erfassen.“

Infolge des Notrufs wurden schließlich die Rettungskräfte der Bad Oeynhausener Feuerwehr alarmiert. Zur Vorbereitung auf die Übung waren 80 Feuerwehrleute in Bereitstellungsräumen nördlich und südlich des Tunnels versammelt worden. 30 Feuerwehrleute haben die Gerätehäuser besetzt, um auch während der Übung den Grundschutz für die Bevölkerung sicherzustellen. „Ziel der Übung war es, die Abläufe bei einem Einsatz im Tunnel zu proben. Es stand nicht im Vordergrund die Rettungsfristen zu prüfen und einzuhalten“, stellt der kommissarische Teamleiter der Hauptwache der Bad Oeynhausener Feuerwehr, Olaf Brandt, klar. „Die Erkenntnisse aus solchen Übungen sind wichtig, um Abläufe zu trainieren und zu optimieren. Unterm Strich steht ein Plus an Sicherheit für die Menschen in der Stadt.“

„Dahinten ist jemand ausgestiegen, da fängt es jetzt auch noch an zu qualmen, ich glaube da brennt es.“ Mit diesem Anruf bei der Leitstelle der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke begann am Samstagabend eine Großübung der Feuerwehr und der Autobahn GmbH Hamm im Hahnenkamptunnel.

Für das Übungsszenario wurde ein Unfall mit einem brennenden Fahrzeug und einem umgekippten Fahrzeug mit eingeklemmten Personen angenommen. Ehrenamtliche der Notfalldarstellung vom DRK Hamm wurden dafür geschminkt, um den Einsatzkräften ein möglichst realistisches Lagebild zu bieten. Hinzu kam ein Kleinbus mit Kindern und Jugendlichen, die im Stau im Tunnel steckengeblieben waren und einen hohen Betreuungsaufwand hatten. Für dieses Teilszenario hatte die Jugendfeuerwehr die Darstellung übernommen.

Bereits kurze Zeit nach dem Notruf rückten die Einsatzkräfte der Feuerwehr an, um den simulierten Brand zu löschen und die Verletzten zu retten. An der Einsatzstelle am Nordende des Tunnels entwickelte sich dabei ein Bild wie bei einem realen Unfall. Zunächst verschafften sich die Einsatzkräfte durch die Heckscheibe Zugang in das umgekippte Fahrzeug, um einen Überblick über den Zustand der Verletzten zu gewinnen. Bevor die Verletzten gerettet werden konnten, musste das Dach abgetrennt werden. Es galt, drei Menschen mit unterschiedlich schweren Verletzungen aus dem Wagen zu befreien, und sie anschließend für den Weitertransport in ein Krankenhaus vorzubereiten.

„Dahinten ist jemand ausgestiegen, da fängt es jetzt auch noch an zu qualmen, ich glaube da brennt es.“ Mit diesem Anruf bei der Leitstelle der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke begann am Samstagabend eine Großübung der Feuerwehr und der Autobahn GmbH Hamm im Hahnenkamptunnel.

Gleichzeitig bereitete die Johanniter Unfallhilfe einen Betreuungsplatz vor, um die Hilfebedürftigen Kinder und Jugendlichen zu versorgen. Die Johanniter konnten so ebenfalls von der von der Autobahn GmbH angesetzten Übung profitieren und ihre Abläufe proben. „Selbstverständlich bieten sich solche Übungen auch an, um die Kommunikation mit den Hilfsorganisationen zu proben“, unterstreicht Olaf Brandt von der Bad Oeynhausener Feuerwehr die Beteiligung der Johanniter.

Übungen wie die Großübung am Samstagabend im Hahnenkamptunnel sind in regelmäßigen Abständen vorgeschrieben und sollen helfen, die Sicherheit noch weiter zu erhöhen. Die Übungsleitung liegt dabei jeweils bei der Autobahn GmbH. Die Auswertung der Übung wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Neben den 110 Feuerwehrleuten waren 30 Mitglieder der Johanniter Unfallhilfe im Einsatz. Die Kreispolizei und die Autobahnpolizei waren mit 10 Beamten zu Absicherung und Beobachtung der Übung vor Ort. Ein weiterer wichtiger Beitrag kam von der Autobahn GmbH, die aus der Niederlassung Hamm und der Autobahnmeisterei Herford mit rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einsatz war. Für die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei hatte der Dienst bereits deutlich vor Übungsbeginn angefangen, denn sie mussten die Sperrung des Tunnels vorbereiten. Die war über die Medien zuvor als Sperrung für ‚Wartungsarbeiten‘ angekündigt worden. Und auch nach Übungsende dauerte der Einsatz der Autobahnmeisterei an. Denn vor der Freigabe des Hahnenkamptunnels mussten erst alle Spuren der Übung beseitigt und die Fahrbahn gereinigt werden, damit der Verkehr gut und sicher durch den Tunnel rollen kann.

Quelle und Fotos: Stadt Bad Oeynhausen