• Lübbecke
  • Espelkamp
  • Rahden
  • Pr. Oldendorf
  • Hüllhorst
  • Stemwede

Frau (83) überholt verbotswidrig: 4 Schwerverletzte

Lübbecke -

Schwerer Unfall
Donnerstagvormittag hat sich in Lübbecke ein schwerer Verkehrsunfall unter Beteiligung von mehreren Kraftfahrzeugen ereignet. Nach dem Unfall, dem mehrere Überholmanöver vorangegangen waren, wurden vier Personen schwer verletzt in Krankenhäuser in der Umgebung eingeliefert. Darunter auch die 83-Jährige mutmaßliche Unfallverursacherin. 

Gegen 10.35 Uhr wurden die Einsatzkräfte durch Notruf zur der Unfallstelle auf der Berliner Straße (B 239) im Bereich "Horst Höhe" gerufen. Nach Eintreffen der Streifenwagenbesatzungen stellte sich nach ersten Ermittlungsergebnissen heraus, dass eine 83 Jahre alte BMW-Fahrerin aus Hüllhorst zuvor aus bisher unbekannten Gründen verbotswidrig bei durchgezogener Linie mehrere Fahrzeuge in Fahrtrichtung Lübbecke überholt hatte. 

Dabei streifte sie zunächst den ihr entgegenkommenden VW einer 52-jährigen Lübbeckerin. Hierdurch wurde sie seitlich gegen den in gleicher Richtung fahrenden LKW gedrückt. Infolge der Kollision schleuderte sie auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte der PKW mit einem entgegenkommenden Skoda mit zwei Insassen (62, 60) aus Hüllhorst. 

Anzeige

Durch den Zusammenstoß kamen der Rapid und der 5er BMW erst in einem angrenzenden Straßengraben zum Stehen. Dabei wurden die BMW-Fahrerin und die Skoda-Insassen in den Fahrzeugen eingeklemmt. Sie mussten mittels Rettungsschere von der Feuerwehr aus ihren schwer beschädigten Fahrzeugen befreit werden. Bei der Unfallabfolge wurden die vier Insassen der beteiligten PKW schwer verletzt und mussten durch die alarmierten Rettungskräfte in die Krankenhäuser Minden, Lübbecke und Bünde eingeliefert werden. Der LKW-Fahrer (54) blieb unverletzt. Die Unfallautos wurden abgeschleppt. 

Während des Einsatzes musste die Berliner Straße für rund drei Stunden bis etwa 13.30 Uhr komplett gesperrt werden. Im Rahmen der Bergungs- und Rettungsarbeiten sowie der Unfallaufnahme wurde der Verkehr abgeleitet. Hierdurch kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf über 50.000 Euro.
(Text und Foto: Polizei)