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Eine Visionärin oder »Gottes kleine Posaune«

Espelkamp -

Kann eine Frau Gott näher sein als jeder Mann? Kann sie Visionen empfangen, wie sie keinem Mann je zuteil geworden sind? Unmöglich.  
Hildegard von Bingen war eine der bedeutendsten Frauen der Weltgeschichte, eine der größten geistlichen Autoritäten des mittelalterlichen Europas.

Kann eine Frau Gott näher sein als jeder Mann? Kann sie Visionen empfangen, wie sie keinem Mann je zuteil geworden sind? Unmöglich. Nicht nur in der patriarchalischen Welt des Mittelalters. Und doch schien es so gewesen zu sein. Autorin, Dramaturgin und Regisseurin Susanne Felicitas Wolf (»Die Päpstin«) schrieb die Bühnenfassung des Schauspiels »Hildegard von Bingen – Die Visionärin« über eine der bedeutendsten Frauen der Weltgeschichte für die Münchner Tourneebühne Theaterlust, die an diesem

Samstag, 27. Januar 2018
ab 20:00 Uhr
im Neuen Theater Espelkamp zu sehen ist.

Neben Anja Klawun in der Titelrolle wurde das fulminante Historiendrama mit acht weiteren Darstellern sowie der Sopranistin Cornelia Melián und einem Musiker auch musikalisch inszeniert. Zu dieser Aufführung wird ein Einführungsvortrag angeboten, der bereits um 19:00 Uhr im Theatergesprächsraum im Kellergeschoss des Neuen Theaters (Zugang über Fußweg an der Trakehner Straße) beginnt. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung in der Geschäftsstelle des Volksbildungswerks Espelkamp e.V. unter Telefon 05772-562185, erforderlich. 

Zum Ende des 11. Jahrhunderts wird in Bermersheim am Rhein ein schwächliches Mädchen mit Namen Hildegard geboren. Als zehntes Kind adeliger Herkunft war ihr ein gottgeweihtes Leben vorbestimmt. Niemand aber konnte ahnen, dass aus dem kränklichen Mädchen eine der bedeutendsten Frauen der Weltgeschichte werden sollte.

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„Gottes kleine Posaune“, wie sie sich selbst nannte, blies den Großen und Größten ihrer Zeit kräftig den Marsch. Und mit ihrem unglaublichen Willen versetzte sie zwar keine Berge, aber sehr wohl Klöster. Trotz immer wiederkehrender schwerer Erkrankungen, die sie als Prüfungen betrachtete, war sie von nahezu unerschöpflicher Energie und Aufmerksamkeit für alles, was sich im Lebendigen zeigt.

Ihre Visionen wurden zum Leitbild für ganze Generationen. Als Nonne, Äbtissin und Autorin von bedeutenden theologischen Werken, als Naturwissenschaftlerin, Ärztin und Komponistin wurde sie zu einer der größten geistlichen Autoritäten des mittelalterlichen Europas. Was trieb diese Frau? Im Stück verschmelzen belegte biographische Wirklichkeit und – behutsam eingesetzte – fiktionale Elemente zu einem faszinierenden Ganzen. Ein Stück über Liebe, Glauben, Wahrheit und beeindruckender Menschlichkeit. 

Eintrittskarten für das Schauspiel gibt’s in den Vorverkaufsstellen der Geschäftsstelle des Volksbildungswerks Espelkamp e.V., Kulturbüro im Bürgerhaus, Wilhelm-Kern-Platz 14, Telefon 05772-562161 oder –185 und –255 sowie in der Geschäftsstelle der Neuen Westfälischen, Lange Straße 33, Lübbecke, Telefon 05741-40000, im Reisebüro Durnio in Rahden, Steinstraße 4, Telefon 05771-91110, oder online unter www.theater-espelkamp.de. Die Abendkasse und das Theater sind ab 19:00 Uhr geöffnet.
(Text: Gabriele Kopp – Volksbildungswerk Espelkamp)

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