9. Atemwegstag: Wenn die Bronchitis nie mehr endet
Minden-Lübbecke -
Nach aktuellen Studien leiden in Deutschland 13,3 Prozent der über 40-Jährigen an einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), fast zehn Prozent der Betroffenen an einer schweren oder sehr schweren Form. Die Krankheit ist nahezu unbekannt. Dennoch gehört COPD weltweit zu den häufigsten Todesursachen – neben Herzinfarkt und Schlaganfall. Beim 9. Atemwegstag am
Mittwoch, 14. November 2018
ab 17 Uhr
im Hörsaal des Mindener Universitätsklinikums stehen neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten von COPD im Mittelpunkt. Die Veranstaltung für Interessierte, Betroffene und Fachleute findet in Kooperation mit der OWL-weiten Selbsthilfegruppe COPD statt.
Bei der Erkrankung entwickelt sich eine chronische Entzündung der Bronchen oder der noch kleineren Bronchiolen. Oftmals ist COPD eine Folge des Tabakrauchens. Es gibt aber auch andere Ursachen wie unsaubere Luft oder eine verschleppte Bronchitis. COPD ist nicht heilbar – aber behandelbar. Und je früher die Erkrankung erkannt und therapiert wird, desto besser ist in der Regel der Verlauf.
Dr. med. Ryszard Turkiewicz, Direktor der Klinik für Pneumologie (Foto: MKK)
Im zweiten Teil der Veranstaltung wird ein kurzer Überblick über die wichtigsten berufsbedingten Lungen- und Rippenfellerkrankungen geboten und es werden die Möglichkeiten der operativen Behandlung bei den Betroffenen dargestellt. Im Anschluss gibt es in einer Diskussionsrunde die Möglichkeit Fragen zum Thema Lungengesundheit zu stellen. Außerdem kann vor Ort eine Lungenfunktionsprüfung durchgeführt werden sowie zum Erste-Hilfe-Maßnahmen und Wiederbelebung geübt werden. An zahlreichen Ständen gibt es Informationen zu Themen wie Ernährung, Lungensport, Selbsthilfegruppen und Tabakentwöhnung.
(Text: Mühlenkreiskliniken AöR)
