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„Schein“ beschlagnahmt – und wieder am Steuer erwischt

Lübbecke -

Bei dieser Geschichte kann man nicht anders: Man muss am Verstand zweifeln. Donnerstagvormittag überprüfte eine Streifenwagenbesatzung der Polizeiwache Lübbecke im Rahmen einer Verkehrskontrolle im Heuweg Lübbecke einen Audi-Fahrer. Dabei konnte der Mann (32) keinerlei Papiere vorweisen.

Die weitergehende Überprüfung endete für die Einsatzkräfte mit einer Überraschung. Der Audi-Fahrer war nämlich nicht mehr im Besitz eines Führerscheins. Denn dieser war zwei Tage zuvor von Beamten des Verkehrsdienstes beschlagnahmt worden, nachdem sich am Dienstagabend ein Polizeibeamter bei einer Kontrolle nur durch einen Sprung zur Seite vor einem auf ihn zufahrenden Wagen hatte retten können, an dessen Steuer der 32-Jährige gesessen hatte.

Und nun - zwei Tage später - saß der Mann wieder hinterm Steuer – trotz der Belehrung, dass er vorläufig keine Fahrzeuge führen darf. Nun erwartet ihn eine weitere Anzeige. (Information: Polizei)

Bei dieser Geschichte kann man nicht anders: Man muss am Verstand zweifeln. Das was zuvor passiert

Um nicht von einem Pkw erfasst zu werden, musste ein Polizeibeamter am Dienstagabend, 29. November 2016, auf der Straße "Am Esch" in Lübbecke-Stockhausen zur Seite springen. Der Ordnungshüter hatte dem Autofahrer zuvor Haltezeichen gegeben, die der jedoch nicht beachtete und stattdessen sichtbar beschleunigte und auf den Beamten zufuhr.

Die Polizisten wollten den Wagen anlässlich einer Geschwindigkeitskontrolle stoppen, da der Fahrer das vorgeschriebene Tempolimit überschritten hatte. An seiner Wohnanschrift konnte der Mann, ein 32-jähriger Lübbecker, wenig später angetroffen werden. Da der Lübbecker behauptete, die "Aktion" gefilmt zu haben, beschlagnahmten die Einsatzkräfte nicht nur seinen Führerschein und das Auto, sondern auch das Handy des Mannes.

Aufgefallen war der Mann gegen 20.45 Uhr, als er mit Tempo 79 statt der erlaubten 50 Stundenkilometer das Messgerät der Beamten des Verkehrsdienstes passierte. Da die Kontrolle ohne ein Anhalten der Verkehrssünder ausgerichtet war, setzte der Lübbecker seine Fahrt zunächst unbehelligt fort. Wenig später passierte der Mann aber erneut die Kontrollstelle und hielt in der Nähe an. Als die Einsatzkräfte ihn daraufhin kontrollieren wollten, fuhr er davon, um wenig später erneut aufzutauchen. Da der Wagen aufgrund der Dunkelheit von den Beamten nicht rechtzeitig erkannt wurde, war ein Anhalten des Fahrzeuges in diesem Moment nicht möglich.

Die Polizisten rechneten jedoch damit, dass der Mann sein ungewöhnliches Verhalten fortsetzen würde und postierten sich deshalb rechtzeitig auf der Straße. Als der Mann, wie vermutet, gegen 21.10 Uhr erneut die Messstelle passieren wollte, erhielt er die Anhaltezeichen. Bei dem Sprung des Beamten zur Seite schlug noch der Anhaltestab gegen den Pkw. Hinweise auf einen Drogen- oder Alkoholkonsum des 32-Jährigen ergaben sich nicht.

(Text und Motivfotos: Polizei)

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