Wer lange fliegen will, muss sehr fleißig trainieren
Lübbecke -
Vom hilflosen Storchenküken bis zum eleganten Segelflieger in nur zwei Monaten: Die „Vierlinge“ von Stockhausen auf dem Horst vor dem Gut sind flügge geworden und bereiten sich auf den gefährlichen Flug gen Süden vor. Nach einer Brutzeit von 32 Tagen hatten hier vier Jungstörche in luftiger Höhe das Licht der Welt erblickt. Die Küken wurden rund um die Uhr von den Altstörchen versorgt und haben sich inzwischen gut entwickelt.
Jetzt standen die ersten Flugübungen bei den Jungstörchen auf dem Programm. Starten und landen wurde fleißig trainiert. Immer wieder flogen die Jungstörche den Horst angeflogen und starteten immer wieder im Licht der untergehenden Sonne durch. Der Jungfernflug der Störche dauerte immer länger und plötzlich waren sie von der Bildfläche verschwunden. Die Sonne hatte sich inzwischen schon verabschiedet, als die Jungstörche zurückkamen, sicher auf dem Horst vor dem Gut Stockhausen wieder landeten und sich auf eine kurze Nacht vorbereiteten. Denn schon in den frühen Morgenstunden das neuen Tages ging das Training für die Jungstörche weiter. Es wird also nicht mehr lange dauern, bis sich diese Zugvögel aus der Region gen Süden verabschieden.
Die Altstörche bleiben dem Horst treu und kommen hoffentlich im nächsten Frühling gesund und munter wieder hierher zurück. Die Jungstörche bleiben in den nächsten Jahren im Süden und kommen erst wieder, wenn sie geschlechtsreif sind und selbst eine Familie gründen können.
(Text und Bilder: Martin Nobbe- Presse-BILD-Agentur NOKEM)
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