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Smart Recycling Factory will Zukunft gestalten

Minden-Lübbecke -

smart recycling projekt

Unser Foto zeigt die Mitglieder des Preisgerichtes mit von links 1. Reihe: Sarah Golcher (AML Minden-Lübbecke), Dr. Tanja Scheelhase (Fachberaterin Nachhaltiges Bauen), Lutz Freiberg (Bau- und Umweltdezernent Kreis Minden-Lübbecke), Annette Nothnagel (Leitung REGIONALE 2022, OWL GmbH), Henning Schreiber (Geschäftsführer KAVG), Yannic Schweiß (Projektingenieur KAVG); 2. Reihe: Prof. Ulrike Kirchner (Landschaftsarchitektin), Thomas Knüvener (Architekt und Landschaftsarchitekt), Prof. Martin Hoelscher (Architekt und Stadtplaner), Ellen Wiewelhove (Büro post-welters + partner mbB), Prof. Bernd Borghoff (Architekt und Stadtplaner)  Matthias Specht (Kreistagsmitglied Kreis Minden-Lübbecke), Thomas Kropp (Prokurist KAVG), Ulrich Kaase (Kreistagsmitglied Kreis Minden-Lübbecke), Frank Rabe (Kreistagsmitglied Kreis Minden-Lübbecke), 3. Reihe: Nina Vollmann (Büro post-welters + partner mbB), Dr. Wolfgang Wackerl (Büro für Strategische Projektentwicklung), Inga Soll (Architektin), Prof. Hartmut Welters (Büro post-welters + partner mbB), Prof. Dr.-Ing. Johannes Weinig (Kreistagsmitglied Kreis Minden-Lübbecke), Prof. Jan Kampshoff (Architekt). Foto: Frank Werth / Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Minden-Lübbecke

Mit dem Projekt der „Smart Recycling Factory“ wird am Standort des Entsorgungszentrums Pohlsche Heide des Kreises Minden-Lübbecke in der Gemeinde Hille ein Kompetenz- und Innovationszentrum für Wertstoffgewinnung entstehen. Das Projekt verbindet die Themen Forschung, Wirtschaft, Bildung und Naherholung miteinander. Die inhaltliche Neuausrichtung des ehemaligen Entsorgungszentrums erfordert eine neue räumliche Gestaltung. Dort, wo früher lediglich Abfälle vergraben und deponiert wurden, soll nun ein innovativer Zukunftsstandort entstehen.

Über einen Architektenwettbewerb sollen jetzt zehn interdisziplinäre Bewerbergemeinschaften aus Architekten*innen und Landschaftsarchitekten*innen Planungsentwürfe entwickeln. Das Büro post welters + partner mbB aus Dortmund koordiniert den Wettbewerb, bei dem die Kreativen in den kommenden drei Monaten Zeit haben, ihre Ideen zu gestalten. Ende September 2020 wird das Preisgericht dann über die Gewinner des Wettbewerbes entscheiden.

Lutz Freiberg, Bau- und Umweltdezernent des Kreises Minden-Lübbecke und Betriebsleiter des eigenen Abfallentsorgungsbetriebes machte zum Auftakt des Wettbewerbes deutlich: „Der Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Minden-Lübbecke (AML) zusammen mit der KreisAbfallVerwertungsgesellschaft mbH Minden-Lübbecke (KAVG) geht mit diesem Wettbewerb einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur Qualifizierung und Realisierung des ambitionierten Projektes Smart Recycling Factory. Wir tragen gesellschaftspolitisch eine hohe Verantwortung, denn es geht darum, wie wir das Thema Kreislaufwirtschaft zukünftig erfolgreich gestalten können“. Gleichzeitig bedankte sich Freiberg auch bei der Politik, die die Entwicklung und Zukunft des Projektes möglich machten.

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Henning Schreiber, Geschäftsführer der KAVG erklärte: „Wir müssen das Thema Müll aus der versteckten Ecke herausholen und prominenter platzieren. Wir wollen den Standort auch für die nachfolgenden Generationen zukunftsfähig machen. Die Pohlsche Heide hat großes Potential für Ostwestfalen und darüber hinaus. Hier sollen Ressourcen geschont werden. Es geht darum, sie zurückzugewinnen und dem Umweltkreislauf zurückzuführen.“

Annette Nothnagel, Leitung REGIONALE 2022 bei der OWL GmbH, unterstrich, dass die intensive Zusammenarbeit mit Kommunen, Wissenschaft und Wirtschaft der gesamten Region Ostwestfalen-Lippe als Impulsgeber nutze. „Hier soll Zukunft gedacht werden, davon sind wir überzeugt“, so Nothnagel.  

In dem anschließenden gemeinsamen Vortrag des „Projektteams SRF“ von Dr. Wolfgang Wackerl, Büro für Strategische Projektentwicklung, Sarah Golcher, Projektentwicklung AML und Yannic Schweiß, Projektingenieur KAVG, waren sich alle einig: „Wir gestalten Zukunft!“
(Text: Janine Küchhold - Kreis Minden-Lübbecke)