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Praxis ist wichtig: Auch Lebensretter müssen üben

Lübbecke/Rahden -

Der 7. Weltanästhesietag am 16. Oktober 2018 steht im Krankenhaus Lübbecke-Rahden diesmal unter dem Motto „Notfallmedizin – 100 pro Leben“.
Dr. Brigitte Lehning, Direktorin des Instituts für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin am Krankenhaus Lübbecke-Rahden. (Foto: MKK)

Der 7. Weltanästhesietag am 16. Oktober 2018 steht im Krankenhaus Lübbecke-Rahden diesmal unter dem Motto „Notfallmedizin – 100 pro Leben“. Das Institut für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin des Krankenhauses Lübbecke-Rahden beteiligt sich an dem weltweiten Aktionstag mit einem umfangreichen Programm an zwei Tagen. Der Aktionstag beginnt am

Dienstag, 16. Oktober 2018
um 10 Uhr
am Glindower Platz in Rahden und in der Fußgängerzone in Lübbecke beginnt um 10 Uhr. Das Ende ist für 15 Uhr geplant. Ab 17.30 Uhr startet ein Reanimationstraining für jedermann.

Die zweistündige kostenlose Veranstaltung ist als Auffrischungskurs eines Erste-Hilfe-Kurses geplant. Anmeldungen sind möglich per E-Mail an anaesthesie-luebbecke@muehlenkreiskliniken.de oder per Telefon unter 05741-351700.

Am 16. Oktober 2018 wird je ein Team aus Anästhesisten, Rettungsmedizinern und Notfallsanitätern mit einem Rettungswagen auf dem Glindower Platz im Zentrum von Rahden und in der Lübbecker Fußgängerzone vor Ort sein. Dort werden die Experten zeigen, wie jedermann zum Lebensretter werden kann. „Bei einem Herzstillstand ist die sofortige Herzmassage überlebenswichtig. Wir Ärzte sind darauf angewiesen, dass vor Ort jemand die Initiative übernimmt und den Patienten reanimiert. Der beste Arzt der Welt ist hilflos, wenn diese Erstversorgung in den ersten fünf Minuten unterbleibt“, sagt Dr. Brigitte Lehning, Direktorin des Instituts für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin am Krankenhaus Lübbecke-Rahden.

Aus diesem Grund kann man die Reanimation unter fachkundiger Anleitung der Experten am Aktionstag in Lübbecke und Rahden praktisch üben. „Wir zeigen, wie man zum Lebensretter werden kann. Je öfter man die klassische Herzmassage übt, desto besser funktioniert das auch im Ernstfall“, sagt Dr. Jens Tiesmeier, Ärztlicher Leiter der Notarztstandorte Lübbecke und Rahden.

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Schwerpunkte der Aktion sollen die Erklärung der Funktionsweise und die Handhabung des Defibrillators sein. Solche Defibrillatoren sind mittlerweile an vielen öffentlichen Stellen zugänglich. „Die Bedienung ist kinderleicht. Man kann eigentlich keine Fehler machen. Aber man ist auch als Helfer in einer Schocksituation. Deshalb ist es gut, wenn man einen solchen Defibrillator schon mal in der Hand gehabt hat und die Benutzung geübt hat“, so Dr. Lehning.

Vertieft werden können die Kenntnisse zudem am Mittwoch, 17. Oktober 2018. Das Expertenteam um Dr. Lehning wird dann im Foyer des Krankenhauses Lübbecke einen weiteren Infostand anbieten. Dort wird es auch um weitere Themen aus der Notfallmedizin gehen. Was unternehme ich als Laie bei einem allergischen Schock? Wie reagiere ich bei Krampfanfällen? Wie stelle ich die Atmung sicher?

Neben Hilfestellungen bei der Erstversorgung geht es aber auch um die Arbeit des Rettungsdienstes: „Wir sind an 360 Tagen rund um die Uhr für die Bevölkerung da. Allein das Team der Rettungsmediziner des Krankenhauses Lübbecke-Rahden hat gemeinsam mit den Kollegen der Rettungswachen Lübbecke und Rahden 2.800 Einsätze im vergangenen Jahr gefahren. Das sind knapp acht Einsätze pro Tag“, sagt Dr. Jens Tiesmeier, der die Rettungsärzte als Oberarzt leitet. Dabei arbeiten die Mühlenkreiskliniken eng mit dem Kreis Minden-Lübbecke zusammen: Der Kreis organisiert den Rettungsdienst, die Mühlenkreiskliniken stellen den Notarzt.

Besonders interessant ist der Tag auch für zukünftige Fachkräfte: Denn vor Ort werden auch Informationen zum Berufsfeld und zur Ausbildung zum Notfallsanitäter gegeben. Die begehrte Ausbildung wird in der konzerneigenen Akademie für Gesundheitsberufe der Mühlenkreiskliniken angeboten.
(Text: Mühlenkreiskliniken AöR)

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