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NRW-weit heulen die Sirenen probeweise

Lübbecke -

Sirene

Eine Sirene in Hüllhorst-Ahlsen – Foto: Volker Dau- Kreis Minden-Lübbecke

Landesweit heulen am Donnerstag,7. März 2019  um 10 Uhrdie Sirenen zu einem Probealarm. In einem zeitlichen Abstand von fünf Minuten werden die Sirenensignale ENTWARNUNG – WARNUNG – ENTWARNUNG ausgelöst. Entwarnung bedeutet dabei eine Minute Dauerton und hat die Bedeutung „Die Gefahr ist vorbei“. Zwischen den beiden Entwarnungs-Signalen ertönt eine Minute lang der an- und abschwellende Warn-Heulton. Er steht für „Warnung bei Gefahren“. Der Ton signalisiert „Es besteht eine Gefahr!“ und soll die Bürgerinnen und Bürger dazu auffordern, Durchsagen im Radio zu beachten.  

Anders als beim landesweiten „Warntag NRW“ – der wieder für September 2019 vorgesehen ist – wird am 7. März 2019 ausschließlich das Warnmittel der Sirene erprobt.

Im Kreis Minden-Lübbecke ist das Sirenennetz zur Warnung der Bevölkerung noch nicht flächendeckend aufgebaut. In einigen Städten und Gemeinden wird also der Sirenenprobealarm noch nichtzu hören sein. So sind in den Kommunen Minden, Porta Westfalica, Rahden und Stemwede noch keine Sirenen einsatzbereit, auch andere Kommunen sind noch nicht vollständig mit Sirenen abgedeckt. Der Sirenenprobealarm wird Schritt für Schritt mit dem Aufbau ergänzt. Aktuell sind bereits 60 „Heuler“ auf den Dächern einsatzbereit und mindestens 19 weitere kommen noch in diesem Jahr hinzu. Nach dem geplanten Endausbau 2020 stehen im Mühlenkreis 157 Sirenen zur Verfügung. 

Die Sirenen befinden sich in der Regel auf öffentlichen Gebäuden. Beim Ausbau haben die Kommunen unterschiedliche Möglichkeiten: Sie können neue elektronische Sirenen einsetzen, die auch bei einem Stromausfall weiter funktionieren, sie können bereits bestehende Motorsirenen ertüchtigen oder sich für eine Kombination aus beidem entscheiden. Einige Kommunen nutzen weiterhin Sirenen auch zur Alarmierung der Feuerwehr. Ausgelöst werden die Sirenen von der Leitstelle mit der gleichen Technik, mit der die Digitalen Meldeempfänger (DME) von Feuerwehr und Rettungsdienst angesteuert werden.

Der Kreis Minden-Lübbecke hat einen Flyer zum richtigen Verhalten bei einem Sirenenalarm erstellt, der in vielen öffentlichen Einrichtungen ausliegt und auf der Website des Kreises abrufbar ist.
(Text: Sabine Ohnesorge – Kreis Minden-Lübbecke)