Mühlenkreis braucht das Bahnfernverkehrsnetz
Minden-Lübbecke -
So schnell soll es auch in Zukunft von Minden-Lübbecke aus nach Berlin gehen.
Die Deutsche Bahn Fernverkehr soll die regionale Anbindung von Minden und Bad Oeynhausen an das Fernverkehrsnetz durch die IC Linie 77 (Amsterdam – Osnabrück – Berlin) beibehalten und dies bei ihrer Planung für Sprinterzüge der ICE-Linie 19 berücksichtigen. Dafür hat sich der Ältestenrat des Kreises Minden-Lübbecke, in dem alle Fraktionen und Gruppen vertreten sind, in einer gemeinsamen Resolution einhellig ausgesprochen.
Der Kreis Minden-Lübbecke ist eine starke Wirtschaftsregion mit weltweit operierenden Familienunternehmen, bundesweit bedeutenden Gesundheitszentren und wachsendem Tourismus. Sinnvoll wäre im Gegenteil ein Ausbau der Fernverkehrsverbindungen im Schienennetz der DB AG, so die Resolution, die im Fachausschuss beraten und in der nächsten Kreistagssitzung im Juni offiziell verabschiedet werden soll.
Die Mitglieder des Ältestenrates sind sich einig: „Die stündliche Verbindung nach Berlin ist für uns unverzichtbar. Statt die begrenzten Schienenkapazitäten für Sprinterverbindungen zwischen wenigen Großstädten zu blockieren, fordern wir den durchgehenden viergleisigen Ausbau der Strecke Hamm – Bielefeld – Minden – Hannover durch den überfälligen Trassenausbau Minden – Haste. Nur so könnten freie Kapazitäten sowohl für den Personen- als auch den Güterfernverkehr geschaffen werden.
Wir unterstützen die Gesetzesinitiative des Bundesrates für ein Gesetz zur Gestaltung des Schienenpersonenfernverkehrs. Denn nur ein Gesetz kann die notwendige Abstimmung mit den Angeboten des Nahverkehrs in den Ländern und eine optimale Verzahnung zwischen Nah- und Fernverkehr auf der Schiene erreichen.“ Die heimischen Bundes- und Landtagsabgeordneten werden aufgefordert, die Gesetzesinitiative zu unterstützen.
(Text: Mirjana Lenz - Kreis Minden-Lübbecke)
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