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Luftfilterspende bringt Sicherheit in die SaB

Lübbecke/Espelkamp -

Luftfilter für SaB
Luftfiltergeräte wie dieses stehen nun in den Unterrichtsräumen der Schule am Buschkamp. Eine private Spendensammlung machte es möglich. Zur Einweihung kamen (v. l.) Mario Hoffmeister, Gauselmann AG; Klaus Radermacher, Leiter der Schule am Buschkamp; Tobias Willi, QleanAir; Pfarrer Stefan Bäumer, Vorstand der Evangelischen Stiftung Ludwig-Steil-Hof und Meik Blase, Wortmann AG. – Foto und Freigabe: LSH / Ralf Kapries


Eine private Initiative machte es möglich: In der Lübbecker "Schule am Buschkamp" (SaB), in der schwer und schwerst mehrfach behinderte Kinder unterrichtet werden, stehen nun Luftfiltergeräte der Firma "QleanAir" in jedem Klassenraum und in den zwei Snoezelen-Räumen.

Dank der Spenden von zwölf Firmen und zahlreicher Privatpersonen sind Aufstellung, Betrieb, Miete, Wartung und Reinigung der 14 Filtergeräte über ein Jahr hinaus finanziert. Auch die Herstellerfirma hat sich mit einer Spende beteiligt. Eingeworben wurden sie von Astrid Beerwinkel und Claus Buschmann. "Ohne Ihre große Initiative wäre das gar nicht möglich gewesen", bedankt sich Schulleiter Klaus Radermacher.

Schulträger der SaB ist die Evangelische Stiftung Ludwig-Steil-Hof, deren Vorstand, Pfarrer Stefan Bäumer, die Aufstellung der Geräte (jährliche Kosten 32.000 Euro) ausdrücklich begrüßte. Er lobt die Aktion als "Zeichen der Solidarität, das durch die Spenden gezeigt wurde".
Die Filtergeräte arbeiten so leise, dass sie selbst bei voller Leistung kaum zu hören sind. Wenn in dem Raum gesprochen wird, fällt das Nebengeräusch gar nicht mehr auf. Dabei leisten sie Erstaunliches: Die hoch wirksamen Hepa-14-Filter reinigen die Luft von 99,9 Prozent aller Aerosole, Viren und Bakterien.

Trotzdem hält das Ministerium am sogenannten Stoßlüften fest, wie Schulleiter Radermacher erläuterte. "Viele Schüler brauchen Hilfe, etwa um eine Jacke anzuziehen. Wenn dann alle 20 Minuten stoßgelüftet werden muss, kann man sich den Aufwand vorstellen." Dazu kommt, dass an Förderschulen wie der SaB mit den Schwerpunkten geistiger sowie körperlich-motorischer Förderbedarf eine besondere Gefährdungslage herrscht. „Den Schülern hier fällt es schwerer als anderen, sich durchgängig an die Abstandsregeln zu halten und über den ganzen Schultag eine Mund-Nasen-Maske zu tragen", gibt Radermacher zu bedenken.

Die Geräte tragen daher auf jeden Fall zu mehr Sicherheit für Schüler und Lehrer bei.
(Text: LSH / Ralf Kapries)