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Kinonacht präsentiert zwei Ikonen der Gleichberechtigung

Espelkamp -

Film Nurejew
Film "Nurejew": Foto Copyright Sony Pictures Classics

Mit einer langen Kinonacht startet die Veranstaltungsreihe Kultur 5.0 in das neue Programm 2020. Auch in diesem Jahr ist es dem Planungsteam gelungen, in Kooperation mit Kinobetreiber Karl-Heinz Meyer eine erlesene Filmauswahl zu treffen. Auf dem Programm stehen mit „Die Berufung“ und „Nurejew“ zwei preisgekrönte Kinofilme, die das Leben von zwei ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten zeichnen, und doch eines gemeinsam haben: durch ihren unermüdlichen Kampf für mehr Gleichberechtigung wurden sie zu Ikonen ihres Fachs. Nach einem Sektempfang im Foyer und kurzer Begrüßung im Kinosaal startet an diesem

Freitag, 14. Februar 2020
um 20 Uhr
im Elite Kino Espelkamp

Film Berufung
Film "Die Berufung": Foto Copyright 2018 eOne Germany

„Die Berufung“, eine Biopic mit „Star Wars“-Star Felicity Jones in der Titelrolle als amerikanische Supreme-Court-Richterin und Gleichstellungs-Ikone Ruth Bader Ginsburg. In den USA der 1950er-Jahre sind Männer und Frauen theoretisch zwar gleichgestellt, in der Praxis gibt es jedoch unzählige Gesetze, die die alltägliche Ungleichbehandlung der Geschlechter zulassen. Wie verkrustet die Strukturen sind, erlebt auch die Jura-Studentin Ruth Bader Ginsburg (Felicitiy Jones), als sie ihr Studium in Harvard als eine von neun Frauen unter 500 Männern beginnt. Trotz herausragender Noten und einem Abschluss als Jahrgangsbeste soll ihr eine Karriere als Richterin aufgrund ihres Geschlechts verwehrt bleiben.

Der zweite Film „Nurejew“ ist ein biographisches Drama über das Ballett-Talent Rudolf Nurejew. Er gilt als einer der besten Ballett-Tänzer des 20. Jahrhunderts und war der größte Star im klassischen Ballett. Nurejew beeinflusste sowohl die Rollen-Interpretation im klassischen Repertoire wie auch die moderne Choreographie. Nach dem Verlassen der Sowjetunion begründete Nurejew die Emanzipation des männlichen Rollenparts in Balletten, die auf Ballerinen als Mittelpunkt zugeschnitten waren. Der Film zeigt seine Flucht aus der Sowjetunion. Gemeinsam mit dem Ensemble des Leningrader Kirow-Balletts reist Rudolf Nurejew (Oleg Ivenko) Anfang der 1960er-Jahre nach Paris, um dort das Können der russischen Tänzer unter Beweis zu stellen.

Nurejew setzt sich schnell von seinen Tänzer-Kollegen ab und kostet das kulturelle Leben des pulsierenden Paris‘ in vollen Zügen aus. Er besucht Ausstellungen und Museen ebenso wie Restaurants und Nachtclubs – sehr zum Missfallen der KGB-Mitarbeiter, die ihn überwachen sollen. Als sich das Kirow-Ballett auf den Weg Richtung London machen will, soll Nurejew als Einziger zurück nach Moskau reisen. Er befürchtet das Schlimmste und muss den Menschenmassen am Flughafen entkommen – aber wie? In der Pause zwischen den Filmen erhalten die Kinogäste ein Überraschungsgetränk.

Eintrittskarten für die Kinonacht gibt’s im Kulturbüro im Bürgerhaus, Wilhelm-Kern-Platz 14, Espelkamp, Telefon 05772-562-161, - 185 oder -255 sowie an der Abendkasse, die ab 19.00 Uhr geöffnet ist. Weitere Informationen zum Programm Kultur 5.0 können per Mail angefordert werden unter g.kopp@espelkamp.de.
(Text: Gabriele Kopp – Kulturbüro Stadt Espelkamp)