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Himmlische Orte: eine Exkursion nach Paderborn

Lübbecke/Paderborn -

Das Kulturreferat des Evangelischen Kirchenkreises Lübbecke bietet die Tour am 27. Oktober 2018 anFoto links: Vierung und Chor des Doms zu Paderborn - Blick aus dem Langhaus; Foto rechts: Paradiesportal in abendlicher Beleuchtung in der Paradiesvorhalle des Doms zu Paderborn. Fotos: Jürgen Giszas

Aus welchen Elementen besteht ein die Menschen ansprechender Gottesdienst? Was macht seinen Zauber aus? Gebete, Lesungen und Lieder, kurzum: die Liturgie. Und, je nach Schwerpunktsetzung: die Predigt – wie auch die Feier des Abendmahls bzw. der Eucharistie.

Seit der Mitte des 12. Jahrhunderts tritt in immer stärkerem Maße ein weiteres Element in den Fokus der Betrachtung: der Raum, in dem Gottesdienst gefeiert wird; sprich: der Kirchenbau! Dieser sollte, so die damalige Vorstellung, in seiner Gestaltung angelehnt sein an das Traumbild des Himmlischen Jerusalems, wie es dem Bibellesenden in der Offenbarung des Johannes (Kapitel 21) begegnet. Dementsprechend wurden Räume entwickelt, die in die Höhe streben und denen eine gewisse Leichtigkeit eignet. Den Maueranteil hielt man möglichst gering, die den Fenstern vorbehaltene Fläche umso größer. Denn Licht, das sich in unzähligen Farben bricht, soll den gottesdienstlichen Raum geradezu fluten. Als ob es gelte, unter Einbeziehung eines prächtig gestalteten Mauerwerks im Hier und Jetzt einen himmlischen Ort zu kreieren! Die Kirche als Abbild des Himmels!

Eine neue – aus Frankreich kommende – Stilepoche gewann in ganz Europa mehr und mehr an Bedeutung: die Gotik! Und sie fand ihren Niederschlag nicht nur in der Architektur, sondern ebenso in der Buchmalerei als auch in der Bildhauerei – in der Kunst an sich.

In der Bischofsstadt Paderborn ist die Kirchenarchitektur des Hohen Mittelalters in diesem Jahr zu einem gewichtigen Thema geworden! 1068, vor 950 Jahren, wurde mit dem sogenannten Imad-Dom der dritte Neubau der Bischofskirche seit dem Jahre 799 geweiht. Er bildete die Grundlage des heutigen Doms, dessen Erscheinungsbild von spätromanischen und vor allem gotischen Stilelementen geprägt ist.

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Im nahegelegenen Diözesanmuseum findet zur Zeit eine Ausstellung statt, die nicht nur die Geschichte des Doms thematisiert, sondern auch die Gotik an sich: „GOTIK – Der Paderborner Dom und die Baukultur des 13. Jahrhunderts in Europa“!

Jubiläum und Ausstellung nimmt „kulturplus“, das Kulturreferat des Evangelischen Kirchenkreises Lübbecke, zum Anlass, eine Tagesexkursion in die Paderstadt anzubieten. Diese findet statt am

Samstag, 27. Oktober 2018
Die Abfahrt mit dem Bus nach Paderborn vom Parkplatz des Berufskollegs Lu
̈bbecke (Rahdener Straße) ist für 8:15 Uhr angesetzt; die Rückkehr wird gegen 18:00 Uhr erfolgen. Die Teilnahmegebühr beträgt 35,00 Euro und beinhaltet – außer dem Kaffeetrinken – sämtliche Kosten. Aus organisatorischen Gründen ist die Anzahl der Teilnehmenden auf 25 begrenzt!

Geplant ist für den Vormittag ein Besuch der Ausstellung – inklusive einer Führung mit sachkundigen Erläuterungen zu den bedeutendsten Exponaten. Am Nachmittag werden die Teilnehmenden – wiederum mit kompetenter Begleitung – den Dom erkunden. Wie auch die nahegelegene, kunstgeschichtlich äußerst bedeutsame Bartholomäuskapelle. Zwischendurch besteht Gelegenheit, die Sehenswürdigkeiten der Innenstadt auch auf eigene Faust zu erkunden. Ein gemeinsames Kaffeetrinken sowie eine Andacht zum Ausklang der Exkursion runden das Tagesprogramm ab.

Anmeldungen nimmt Pfarrer Jürgen Giszas bis zum 24. Oktober 2018 entgegen – Telefonnummer: 05741 2700401, E-Mail: j.giszas@t-online.de. Weitere Auskünfte zur Exkursion erteilt er ebenfalls gern.
(Text: Jürgen Giszas)

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