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Freibad: Vorentscheidung für 25-Meter-Bahn getroffen

Lübbecke -

Freibad Gehlenbeck

In der Ratssitzung am 19. September 2019 wurde eine Vorentscheidung für die Sanierung des Freibades Gehlenbeckgetroffen, mit der jetzt die Detailplanung angestoßen werden kann. Auch der Antrag der SPD-Fraktion, in Zukunft zur Wassererwärmung ausschließlich regenerative Energien zu nutzen, fand eine breite Mehrheit. „Wir haben den Anspruch, künftigen Generationen eine lebenswerte und intakte Umwelt zu hinterlassen“, so Torsten Stank, der für die SPD-Fraktion folgende Erklärung abgab: 

„Die SPD Fraktion ist der Überzeugung, dass die Zeit für großzügige und damit teure Bäder in Anbetracht von Haushaltsverantwortlichkeit, Unterdeckungen im Betreiben der Bäder und letztlich in der Verantwortung für nachfolgende Generationen nicht gegeben ist. 

Mit der attestierten Aussage, dass die Sanierung des bestehenden Freibades in Gehlenbeck nicht ohne eine Veränderung der Becken und der technischen Anlagen möglich ist, haben wir uns dazu entschlossen, die aus ökologischer und ökonomischer Sicht sinnvollste Variante zu befürworten. 

Mit unserer favorisierten Variante werden wir ein Freibad verwirklichen, das für unsere Besu- cherzahlen ausreichend ist und dabei dem Freizeit-, aber auch dem Sportcharakter gerecht wird. Wasserflächen und Wasservolumen werden auf ein ausreichendes Maß reduziert. So lassen sich allein die jährlichen Betriebskosten um 30.000 bis 40.000 Euro gegenüber der konkurrierenden Variante mindern. Zudem würde sich das Betreiben mit regenerativen Energien verwirklichen lassen. Eine Maßnahme, die in unser aller Interesse liegen sollte und mit der wir einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz leisten. 

Trotz der Reduzierung der Wasserflächen werden in unserer Variante eine Entzerrung von Sport- und Freizeitschwimmbereich und zugleich eine zentrale Aufsichtsmöglichkeit realisiert. Nur diese zentrale Aufsichtsmöglichkeit lässt einen variablen Personalansatz bei den Schwimmmeistern zu. Wir sind davon überzeugt, dass der Barrierefreiheit und der Inklusion am besten durch miteinander verbundene Becken und dadurch zentrale Einstiegsmöglichkeit Rechnung getragen wird. 

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Dem nachgewiesenen Badeverhalten der zumeist Freizeitbesucher wird mit attraktiven Rand- und Aufenthaltszonen im Beckenbereich begegnet. Dem ambitionierten Schwimmer bietet die von uns befürwortete 25-Meter-Variante ein breites Becken, bei dem nicht schon bereits der fünfte Sportler unzufrieden sein wird, da es keine fünfte freie Schwimmbahn gibt. Wir vertrauen da- rauf, dass sich auch diese Gruppe der Sportschwimmer für vier Monate mit dem anfreunden kann, was in den übrigen acht Monaten im Hallenbad nicht in Frage gestellt wird, übrigens auch nicht von den Schwimmvereinen. 

Wir sind nicht bereit, eine bereits in der Planung um rund 350.000 Euro teurere Variante gegen jede Vernunft und nur mit dem einzigen, aber sehr fraglichen Argument einer 50-Meter-Bahn zu unterstützen. 

Gerade gegenüber denjenigen, die sich noch nicht in Befragungen formulieren können, gegen- über unseren jüngsten und auch den nachfolgenden Kindern stehen wir in Verantwortung, ein Bad zu entwickeln, das dauerhaft betrieben werden kann. 

Zusammenfassend die Vorteile unserer Entscheidung: 

geringere Betriebskosten, geringere Baukosten, klimafreundlicher, zentrale Aufsichtsmöglich- keit, freizeit- und sportgerecht, Barrierefreiheit, modernes Freibad mit Zukunft
(Text: SPD-Ratsfraktion Lübbecke / Foto: Stadt Lübbecke)