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Ein Generationenporträt: „Wir sind Juden aus Breslau“

Espelkamp -

Breslau-Film
Die Synagoge im ehemaligen jüdischen Viertel in Breslau ist heute ein Museum.

Sie waren in Breslau zuhause, waren jung und hatten viele Zukunftspläne. Dann kam Hitler an die Macht. Der Film „Wir sind Juden in Breslau“ schildert das Schicksal von 14 jungen jüdischen Menschen, die nach 1933 ein Schicksal teilen: die Verfolgung durch das nationalsozialistische Deutschland. Ein paar von ihnen gingen ins Exil, andere kamen ins Konzentrationslager nach Auschwitz. Alle 14 überlebten, bauten sich ein neues Leben und ein neues Zuhause auf.

In dem Film schildern sie das jüdische Leben in Breslau und ihre späteren Erfahrungen und Erlebnisse. Entstanden ist dabei ein vielseitiges Generationenporträt, das von den beiden Regisseuren Karin Kaper und Dirk Szuszies verfilmt wurde. Gezeigt wird der Film „Wir sind Juden aus Breslau“ an diesem

Mittwoch, 9. Oktober 2019
um 19 Uhr
im Kino Elite, Wilhelm-Kern-Platz 3, in Espelkamp

Der Eintritt kostet 7,50 Euro. Im Anschluss an die Vorführung lädt Regisseur Dirk Szuszies die Zuschauerinnen und Zuschauer zu einer Filmdiskussion ein. 

Breslau-FilmDieser Gedenkstein im ehemaligen jüdischen Viertel in Breslau erinnert an das Geschehen in der Nazi-Ära hier.

Der Film sei von aktueller Brisanz, der ein eindringliches Zeichen gegen stärker werdende nationalistische und antisemitische Strömungen in Europa setzen wolle, sagen die beiden Regisseure, die mit dem Film bereits den Deutsch-Polnischen Kulturpreis Schlesien 2017 sowie die Ehrenmedaille der Europäischen Kulturhauptstadt Wrocław gewonnen haben. 

Die Protagonisten des Films sind: Esther Adler, Gerda Bikales, Anita Lasker-Wallfisch, Renate Lasker-Harpprecht, Walter Laqueur, Fritz Stern, Guenter Lewy, David Toren, Abraham Ascher, Wolfgang Nossen, Eli Heymann, Mordechai Rotenberg, Max Rosenberg, Pinchas Rosenberg sowie eine deutsch-polnische Jugendgruppe aus Bremen und Wrocław, Musik: Bente Kahan, Simon Wallfisch, Patrick Grant, Carlo Altomare

Gefördert wird die Filmvorführung von der Fachstelle NRWeltoffen im Kommunalen Integrationszentrum des Kreisschulamtes. Schirmherrin ist die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.
(Text: Janine Küchhold- Kreis Minden-Lübbecke)