Die Kraft der Bäume bei den 11. Holztagen entdecken

Minden-Lübbecke - 30. Mar 2019

Auch im Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe lautet das Motto, „die Wälder fit machen“ für den Klimawandel. Passend zum Thema ist der neue Leitfaden für Waldbesitzende und Förster erschienen, das neue Waldbaukonzept NRW. Es steht bei allen Fragen rund um den Wald als Hilfestellung zur Verfügung. 

In den letzten Jahren wurden schon viele Wälder wegen der sich ändernden Klimabedingungen in stabilere Mischwälder überführt. Mehrere verschiedene Baumarten auf einer Fläche ist das Ziel, um den Auswirkungen des Klimawandels entgegen zu wirken. Das Risiko bei den immer öfter auftretenden Groß-Schadereignissen zu verteilen steht im Vordergrund. 

Man spricht von „multifunktionaler Forstwirtschaft“, denn auf ein und derselben Waldfläche sollen mehrere Funktionen vom Wald erfüllt werden. Zu den wichtigen Aufgaben des Waldes gehört unter anderem die Luftreinhaltung, die Artenvielfalt erhalten, den Wasserhaushalt ausgleichen, aber auch der Wald als Produktionsstätte für den nachwachsenden Rohstoff Holz. Somit ist der Wald Ausgangspunkt für die Wertschöpfungskette Holz. Gerade um diesen Aspekt geht es auch bei den 11. Holztagen Mindenerwald am 

Wochenende 6. und 7. April 2019
jeweils von 11 bis 18 Uhr
auf dem Gelände des Entsorgungszentrums Pohlsche Heide 1 in Hille.

Dabei stellen das Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe und die KreisAbfallVerwertungsGesellschaft (KAVG) als Veranstalter den Wald als einen der wichtigsten Erwerbs-, Energie- und Erlebnisträger vor. 

Ein weiterer attraktiver Themenschwerpunkt stellt der Klima- und Umweltschutz dar. Das vielfältige Programm, das von Harvester-Vorführungen über Rückung mit Pferden, Waldführungen, dem Speedcarving-Wettbewerb bis hin zu einer Brennholzversteigerung reicht, ist einladend und ansprechend für Jung und Alt. Unter den Ausstellern aus den verschiedensten Themenbereichen befinden sich unter anderem auch der Naturfilmer Robin Jähne, die „Mobile Holz-Expo.NRW“ oder auch Meier&Team, die den neuen deutschen Trend des Waldbadens vorstellen. Detaillierte Informationen zu den Holztagen gibt es auf www.holztage.info.
(Text: Holger-Karsten Raguse – Leiter Regionalforstamt OWL / Foto: Regionalforstamt OWL)

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Über Wald und Holz NRW

Wald und Holz NRW ist für den Wald in NRW zuständig und kümmert sich um alle Belange des Waldes. Wald und Holz NRW ist ein Teil des nachgeordneten Bereichs des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Naturschutz und Verbraucherschutz (MULNV). Zuständige Ministerin ist Ursula Heinen-Esser.

Bei Wald und Holz NRW arbeiten fast 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 300 Försterinnen und Förster in den Forstrevieren. Zu Wald und Holz NRW gehören 14 Regionalforstämter, das Lehr- und Versuchsforstamt Arnsberger Wald und das Nationalparkforstamt Eifel. Der Hauptsitz von Wald und Holz NRW ist Münster.

Zu den Aufgaben von Wald und Holz NRW gehören Erhalt und Förderung des Waldes in NRW, Beratung und Betreuung des privaten und kommunalen Waldbesitzes, Bewirtschaftung von 113.000 Hektar landeseigener Waldflächen sowie Forschung in den Bereichen Wald-, Holzverwendungs- und Klimafragen. Zum Aufgabengebiet zählen außerdem Umweltbildung, Überwachung der Einhaltung der geltenden Rechtsvorschriften im Wald auf der gesamten Waldfläche NRWs (910.000 Hektar) und die Förderung der Wald- und Forstwirtschaft in NRW.

Das Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe

Zuordnung: Das Regionalforstamt gehört zum Landesbetrieb Wald und Holz NRW, der Forstbehörde in Nordrhein-Westfalen

Hauptsitz: Dienstgebäude in Minden

Leitung: Holger-Karsten Raguse

Personal: 51 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 19 Försterinnen und Förster in den Forstbetriebsbezirken (Revieren)

Zuständigkeitsbereich:Kreise Minden-Lübbecke, Herford, Lippe, Gütersloh sowie Stadt Bielefeld

Aufgaben:

• Beratung und Betreuung des privaten und kommunalen Waldbesitzes
• Umweltbildung im Wald
• Einhaltung der geltenden Rechtsvorschriften im Wald
• Förderung der Wald- und Forstwirtschaft in der Region
• Hoheitliche Aufgaben

Preisverleihung und Ausstellung „Dörfer mit Ideen“ und „Heimatpreis Minden-Lübbecke“ 

Aktive Dorfgemeinschaften nehmen ihre Zukunft mit viel Kreativität und Engagement in die Hand. Das zeigt die große Resonanz auf zwei neue Preise, die der Kreis Minden-Lübbecke in diesem Jahr erstmals ausgelobt hat. „Wir scheinen den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben“, sagt Rainer Riemenschneider aus dem Amt für Wirtschaftsförderung und Tourismus des Kreises Minden-Lübbecke. 38 Zukunftsprojekte waren bis Ende Februar beim Kreis eingegangen, davon zwölf für „Dörfer mit Ideen“ und 26 für den „Heimatpreis Minden-Lübbecke“, der mit Mitteln des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW gefördert wird. „Allein diese Beteiligung und die vielen engagierte Projekte zeigen, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind“, sagt Landrat Dr. Ralf Niermann. Er wird als Vorsitzender der Jury gemeinsam mit allen Mitgliedern die Preise am 7. April 2019 verleihen. 

Die Preisverleihungist Teil des Regional-Forums, das das Bündnis ländlicher Raum jedes Jahr in einem anderen Teil des Kreises veranstaltet, um innovative Projekte vorzustellen und sich auszutauschen. In diesem Jahr ist das Regional-Forum auf den 11. Mindener Holztagen Mindenerwald. Die offizielle Preisverleihung ist am

Sonntag, 7. April 2019 
um 16 Uhr
auf dem Gelände des Entsorgungszentrums „Pohlsche Heide“ der KreisAbfallVerwertungs-Gesellschaft (KAVG) in Hille.  

Im Ausstellerzelt präsentieren sich alle 38 Projekte und Projektideen. So werden die guten Ideen aus den Dörfern transparent und bekannt gemacht, setzen neue Impulse und regen zum Nachahmen an. Interessierte und engagierte Menschen aus dem ländlichen Raum sind herzlich eingeladen, sich zu informieren und ins Gespräch zu kommen, um für weitere Dörfer zukunftsorientierte Ideen und Projekte auf den Weg zu bringen. Wer nicht zum Regional-Forum an den Holztagen kommen kann, kann sich auch im Internet informieren über die Dokumentation der guten Projektbeispiele. Alle eingereichten Projektideen werden bereits ab Mitte März auf den Seiten des Standort-Portals des Kreises Minden-Lübbecke www.standort-minden-luebbecke.de zu sehen sein. 

Vor Ort können sich die Besucherinnen und Besucher des Regional-Forums außerdem einen Überblick zum aktuellen Umsetzungsstand von VITAL.NRW verschaffen. Laufende und neue Projekte wie LandEi mobil, Mühlenkreis 2.0 und Blühender Mühlenkreis werden ebenfalls präsentiert. Seit knapp zwei Jahren fördert das Bündnis ländlicher Raum im Mühlenkreis e.V. Projekte und Maßnahmen der ländlichen Entwicklung im Rahmen des Landesprogramms VITAL.NRW.  

Als Ansprechpartner bei der Kreisverwaltung stehen Rainer Riemenschneider (0571/807-23140), Dr. Pia Steffenhagen-Koch (0571/807-23160) und Heike Dühring (0571/807-23130) zur Verfügung.

Dörfer mit Ideen - Projektidee - Akteur