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Der Mühlenkreis hat 456 Neubürgern viel zu bieten

Minden-Lübbecke -

Neubürgerbegrüßung
Landrat Dr. Ralf Niermann, Ulrieke Schulze (stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Minden), Sarah Golcher (Moderation) und Kameran Ebrahim (Integrationsbeauftragter der Stadt Minden) im Gespräch. Foto: Janine Küchhold - Kreis Minden-Lübbecke

456 Neubürgerinnen und Neubürger im Kreis Minden-Lübbecke aus 49 verschiedenen Ländern sind ein Grund zum Feiern. Der Kreis lud daher gemeinsam mit der Stadt Minden zu einer gemeinsamen Einbürgerungsfeier ein. Rund 200 neu Eingebürgerte aus dem gesamten Kreisgebiet sind der Einladung gefolgt und haben gemeinsam mit Politik und Verwaltung im Kreishaus ihre neue Staatsbürgerschaftgefeiert. 

In seiner Ansprache an die Gäste begrüßte Landrat Dr. Ralf Niermann die Neubürgerinnen und Neubürger: „Sie sind bei uns willkommen mit Ihrer Persönlichkeit, Ihrer Kultur, Ihren Ideen, Ihrem Engagement und Ihrer Vielfalt.“ Weiter appellierte er an die Gäste: „Lassen Sie uns den lebendigen Prozess der Demokratie gemeinsam gestalten. Lassen Sie uns mit gegenseitigem Respekt voneinander lernen und zusammenleben, ohne zu verleugnen, dass wir unterschiedlich sind.“

Ein wesentliches Thema der Veranstaltung waren die Chancen, die ein Leben im Mühlenkreis bieten. Bereits zu Beginn der Feier wurden diese mit dem Imagefilm der Standortförderung IGS präsentiert. In einem Podiumsgespräch zwischen dem Vorsitzenden des Integrationsrates der Stadt Minden, Kameran Ebrahim, der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Minden, Ulrieke Schulze und LandratDr. Ralf Niermann wurde dieses Thema dann weiter vertieft. Viele Sportvereine und abwechslungsreiche Möglichkeiten zum ehrenamtlichen Engagement zeichnen die Region aus, so Schulze. Vor allem aber böten die vielen Vereine und Initiativen auch gute Möglichkeiten, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Ein besonderes Aushängeschild der Region, da waren sich alle drei einig, sei aber die Natur und die Landschaft. In dieser Hinsicht habe der Mühlenkreis mehr zu bieten als jede Großstadt.

Um in einem Land wirklich anzukommen, darauf verweist Ebrahim, sei die Sprache ein wichtiger Aspekt. Daher sei es sinnvoll, möglichst schnell die Landessprache zu lernen, damit sich Menschen unterschiedlicher Kulturkreise austauschen können. Dies, so sagt er, habe ihm besonders geholfen, sich in seiner neuen Umgebung zurechtzufinden und schnell Kontakte zu knüpfen.

Musikalisch begleitet wurde die Feier durch die Combo der Besselbigband des Besselgymnasiums Minden. Mit Ohrwürmern wie „Meet the Flintstones“ oder „Barbara Ann“ sorgte sie für gute Laune bei den Gästen. Höhepünkt ihrer musikalischen Begleitung war das gemeinsame Singen der Nationalhymne am Ende der Feier. Nicht nur für die neu Eingebürgerten war dies eine Premiere. Auch für die Big Band unter der Leitung von Musiklehrer Steffen Bock war es das erste Mal, dass seine Band die Nationalhymne vor so vielen Menschen spielte.
(Text: Janine Küchhold - Kreis Minden-Lübbecke)