20 Jahre Wirbelsäulenchirurgie an der Auguste-Viktoria-Klinik
Dr. Michael Vahldiek, Direktor der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie der Auguste-Viktoria-Klinik Bad Oeynhausen, ist seit 17 Jahren als Wirbelsäulenspezialist in Bad Oeynhausen tätig. (Foto: MKK)
Seit 20 Jahren ist die Wirbelsäulenchirurgie Spezialgebiet der Auguste-Viktoria-Klinik (AVK) in Bad Oeynhausen. Verbesserte Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie, neue operative Verfahren und Implantate ebneten den Weg zur eigenen Fachabteilung. „Im Juli 1998 wurde das Departement für Wirbelsäulenchirurgie gegründet, in dem sämtliche Erkrankungen der Wirbelsäule behandelt wurden. Eine zukunftsweisende Entscheidung“, berichtet der heutige Direktor der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie der AVK, Dr. Michael Vahldiek.
Der Mediziner übernahm 2001 zunächst in Doppelfunktion als ärztlicher Leiter der Wirbelsäulenchirurgie und stellvertretender Chefarzt der orthopädischen Klinik die Leitung des Departements für Wirbelsäulenchirurgie. „Aufgrund des großen Zuspruchs und der steigenden Patientenzahl wurde das Departeent knapp zwei Jahre später zur eigenständigen Abteilung und damit komplett von der Orthopädie losgelöst“, erläutert Vahldiek, der als Chefarzt in die neue Abteilung wechselte, deren Leitung er bis heute innehat.
Seither hat der Mediziner die Entwicklungen auf dem Gebiet der Wirbelsäulenchirurgie in der AVK begleitet und vorangetrieben. „Der medizinische Fortschritt der vergangenen Jahre ist enorm. In der Klinik decken wir heute das gesamte Leistungsspektrum der Wirbelsäulenbehandlung ab. Zum Einsatz kommen hochmoderne Technik und neueste Verfahren“, so Vahldiek. In einem spezialisierten Team werden alle Formen von Bandscheiben- und Wirbelsäulenerkrankungen, Wirbelsäulenverletzungen und Wirbelsäulenfehlstellungen versorgt. Seit Gründung der Fachabteilung wurden mehr als 10.000 Wirbelsäulenoperationen durchgeführt und über 20.000 Patienten konservativ, das heißt nicht operativ, behandelt. „Das Operationsspektrum reicht von der Bandscheibenoperation bis zur kindlichen Skoliose-OP, wobei die Patienten häufig von weither in die Auguste-Viktoria-Klinik kommen“, so der Klinikdirektor.
Eine Operation stelle jedoch häufig den letzten Schritt der Wirbelsäulenbehandlung dar, betont er. „Bevor wir uns für eine Operation entscheiden, schöpfen wir möglichst erst alle ambulanten und stationär konservativen Verfahren aus. Bei der Wirbelsäule geht es um viel. Wann operiert werden muss und welche Methode dafür in Frage kommt, wird erst nach eingehender Diagnostik und sorgfältiger Abwägung der Befunde entschieden.
Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen seien dabei wesentlich, um immer auf dem aktuellen Stand der Medizin zu sein, führt er weiter aus. Ein Garant für die gebotene Qualität sei ebenso der große Erfahrungsschatz des gesamten Teams aus Orthopäden, Wirbelsäulenchirurgen und Schmerzspezialisten. „Wir arbeiten Hand in Hand und stehen im regelmäßigen Austausch, um unseren Patientinnen und Patienten stets die bestmögliche Behandlung zu bieten“.
Die Wirbelsäulenchirurgie an der Auguste-Viktoria-Klinik
Im Juli 1998 rief Professor Dr. Frank-Wolfgang Hagena, langjähriger Chefarzt der Auguste-Viktoria-Klinik, das Departement für Wirbelsäulenchirurgie ins Leben, das zunächst von Oberarzt Dr. Raphael Sambale geleitet wurde. Mit der Gründung der eigenständigen Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie im Jahr 2003 wurde der großen Nachfrage auf dem Gebiet der Wirbelsäulenchirurgie Rechnung getragen. Nachdem Dr. Michael Vahldiek 2001 als Wirbelsäulenspezialist nach Bad Oeynhausen kam, übernahm er 2003 als Chefarzt die Leitung der Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie, die später in Klinik für Wirbelsäulenchirurgie umbenannt wurde. (Text: Mühlenkreiskliniken AöR)