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"Zorn" stellt die Frage nach Gewalt und Moral

Espelkamp -

Mit der Inszenierung „Zorn“ der bekannten australischen Dramatikerin Joanna Murray-Smith präsentieren die Hamburger Kammerspiele an diesem

Samstag, 16. Januar 2016
ab 20.00 Uhr
im Neuen Theater Espelkamp 

exzellentes Gegenwartstheater , das alle derzeit brennenden Themen - Religion, Rassismus, Extremismus, Familie, Selbstgerechtigkeit und Werte - behandelt. In einer hochkarätigen Besetzung sind Vater und Sohn Jonathan und Rufus Beck als Vater und Sohn (Sohn Joe und Vater Patrick Harper) zu sehen. Rufus Beck gastierte bereits mehrfach in Espelkamp; zuletzt brillierte er in „Rain Man“ auf der Espelkamper Bühne.

Mit der Inszenierung „Zorn“ der bekannten australischen Dramatikerin Joanna Murray-Smith präsentieren die Hamburger Kammerspiele exzellentes Gegenwartstheater.

Zorn ist eine starke Macht. Eine Naturgewalt. Im besten Fall produktiv, manchmal auch zerstörerisch. Als sie erfahren, dass ihr halbwüchsiger Sohn Joe eine nahe Moschee mit islamfeindlichen Graffiti beschmiert hat, fallen Alice und Patrick aus allen Wolken. Die erfolgreiche Neurowissenschaftlerin, die Zorn für eine Lösung bringende Leidenschaft hält, und ihr Mann, ein Romanoutor, haben Joe doch im Sinne von Toleranz und Gewaltfreiheit erzogen – was treibt ausgerechnet ihn zu einem „hate crime“? 

Zunächst versuchen die Eltern reflexartig, die Hauptschuld auf Joes Komplizen abzuwälzen, der aus einfachen Verhältnissen stammt. Doch dann konfrontiert eine junge Journalistin sie mit einem dunklen Geheimnis aus Alices Jugend. Ausgerechnet sie, die für ihre humanitären Leistungen kurz vor einer Preisverleihung steht, hat in ihrer Vergangenheit selbst zu einer gewaltbereiten Studentenorganisation gehört. 

Mit geradezu alttestamentarischer Wucht schlägt ungesühnte Schuld in diesem Familiendrama eine scheinbar heile Welt in tausend Stücke. Geschickt und unerwartet verschiebt sich der Fokus von einem dummen Akt der Intoleranz auf einen linken Terroranschlag aus der Vergangenheit und stellt so die grundsätzliche Frage nach der Rechtfertigung von Gewalttaten, die in moralischer Empörung motiviert sind. 

Eintrittskarten für das Schauspiel gibt's in den Vorverkaufsstellen der Geschäftsstelle des Volksbildungswerks Espelkamp, Kulturbüro im Bürgerhaus, Wilhelm-Kern-Platz 14, Telefon 05772-562161 oder – 185 und – 255 sowie in der Geschäftsstelle der Neuen Westfälischen, Lange Straße 33, Lübbecke, Telefon 05741-4000-0, im Reisebüro Durnio in Rahden, Steinstraße 4, Telefon 05771-91110, oder online unter www.theater-espelkamp.de. Die Abendkasse und das Theater sind ab 19.00 Uhr geöffnet. 

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